Dienstag, 23. Juni 2020

Comic Book Review#442: Spawn#38 (1995)

Nach den Ereignissen in der letzten Ausgabe beschließt Spawn mal wieder sein Schicksal in seine toten Hände zu nehmen und gräbt irgendwoher eine Unmenge an supertödlichen Waffen aus. Er hat vor Jason Wynn, seinen ehemaligen Boss zu töten der für seinen Tod verantwortlich ist. Cogliostro, der früher ebenfalls ein Hellspawn war, versucht ihn zu überzeugen dass Wynns Tod sinnlos wäre, da man dadurch nicht rausfinden würde, wieso und weshalb er Chapel beauftragt hat ihn zu töten. An einer anderen Stelle ist ein Mann namens Chris in eine alte Villa vorgedrungen. Diese gehört einen
Professor Frederick Willheim der in Geneva geboren war. In seinen jungen Jahren arbeitete ar im zweiten Weltkrieg als Armeearzt und wurde zum Physiker ausgebildet. Eine pin-up-mäßig gezeichnete Krankenschwester namens Anna wurde dann zu seiner geliebten und später auch zu seiner Frau. Nach mehreren Fehlgeburten stellte man bei ihr eine neurologische Krankheit fest. Nichts und niemand konnte helfen. Bis Willheim ein Angebot aus den USA bekam, welches einen Umzug erforderte. Dort arbeitete er für eine nicht näher benannte Organisation an einer Biowaffe, die u.U. dazu führen könnte Annas Gehirn in einen funktionierenden Körper zu transplantieren. Er erschuf Cy-Gor, den Cybergorilla der als Supersoldat dienen soll. Das alles findet Chris heraus indem er alte VHS-Tapes des Professors studiert. Es stellt sich heraus, dass Annas verrottende Leiche an ein eingelegtes Gehirn gekoppelt liegt und der Professor selbst wegen Dehydrierung gestorben ist.

Einer der Fälle in welchem die Nebenstory weitaus interessanter als die Hauptstory ist. Al Simmons' aka Spawns Gedanken sind halt schon längst bekannt. Er will Rache für das was ihm angetan wurde, dass seine Frau nun seinen besten Freund geheiratet hat, der obendrauf auch noch seinen Mörder schützt. Doch er weiß nicht, wie komplex das Ganze ist und will einfach nur Rache. Das ist schon alles standard. Viel interessanter ist diese wahnsinnige Dr.Frankenstein/Norman-Bates-mäßige Storyline. Ich mein, dieser kybernetisch ergänzter Riesenaffe mit Ketten ist so 90s wie 90s nur sein könnten. Oh und das Schlaganfall-Gesicht des Wärters von Willheims Villa werd ich nie vergessen. Tony Daniels Zeichnungen stellen Menschen dar, die aus Knetmasse hergestellt wurden und nun langgezogen werden. Es ist eigentlich alles so wie in seiner eigenen Serie "The Tenth", nur dass sie diesmal von Todd McFarlane und Julia Simmons geschrieben wurde. Ich weiß nicht so ganz was ich davon halten soll. Es ist sehr unterhaltsam, aber im Grunde genommen doch nur Filler-Material. Aber unterhaltsam.

6,75/10 Pfandflaschen

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