Allrighty
then. Wir sind beim vorletzten Teil des Supermanathons angekommen.
Falls ihr euch fragt wo die Superman/Batman-Zeichentrickfilme
geblieben sind, so empfehle ich euch in diesen Teil des Batmarathons
reinzulinsen, in welchem ich diese äh „reviewt“ habe. Weiter
geht’s mit diesen mittlerweile zehn Jahre alten Film…
9.
Superman Returns (2006)
Tatsächlich
zählt „Superman Returns“ zu der alten Reihe und gilt als
Fortsetzung und nicht als Reboot. Das Setting als auch das Intro ist
im selben Stil gehalten. Man könnte das Ganze auch „Soft Reboot“
nennen.
Superman/Clark
Kent (Brandon „Atom aus Arrow und „Flash““ Routh) hat etwas
Unmögliches getan. Vor fünf Jahren hat er die Erde verlassen um
nach den Überbleibseln von Krypton zu suchen. Nun kehrt er zurück
und merkt wie sich die Gesellschaft verändert hat. Die Menschen
fühlen sich von Supes verarscht und betrogen und verstehen nicht
wieso er sie ohne ein Wort verlassen hat. Lois Lane (Kate Bosworth)
hat sogar ein Artikel darüber geschrieben namens „Die Welt braucht
Superman nicht“. Oh und mittlerweile ist sie auch Mutter.
Währenddessen konnte der verarmte Lex Luthor
(Kevin Spacey) aus dem
Knast kommen und eine alte reiche Frau heiraten, sodass er nach ihren
Tod ihr ganzes Erbe in seine schmierigen Finger kriegt. Mithilfe von
Kryptonit will er nun eine neue Welt erbauen, welche die alte zu
ihren Knien zwingen wird. Ja, das klingt kryptisch aber ich versuche
nur nicht zu spoilern.
Es
ist erstaunlich, wie gut sich der Film macht. Es wirkt tatsächlich
so als hätte direkt im Anschluß an „Superman II“ weitergemacht.
Die Ereignisse in den Teilen III-IV werden getrost ignoriert, was
auch gut so ist. Brandon Routh sieht in den Clark-Kent-Klamotten
beinahe genau so aus wie Christopher Reeve damals. Besonders gut
gefiel mir Kevin Spacey als Lex Luthor – er hat diese Art des
intriganten Arschlochs die mir so gut in den Kram gepasst hat. Dieses
„hahahaha, ja genau so ist es! Ich werde die Welt bezwingen und DU
kannst nichts dagegen tun lel“ passt einfach wunderbar zu ihm und
seiner Mimik. Da fühle ich mich fast an den Mördern aus „Sieben“
zurückerinnert. Wirklich echt guter Film, auch wenn etwas zu lang.
8,5/10
Pfandflaschen
Trailer:
10.
Superman: Brainiac Attacks (2006)
Ob
ihrs glaubt oder nicht, aber es ist der allererste
Stand-Alone-Superman-Zeichentrickfilm. Basierend auf der
heißgeliebten 90er Jahre Zeichentrickserie mit den kantigen
Hackfressen.
Der
Plot leicht erklärt: Die künstliche Intelligenz Brainiac (Lance
Henricksen) landet auf der Erde und übernimmt Lex Labs, wobei er
wichtigen Daten über die Erde mitnimmt um danach irdische
Waffensysteme unter seine Kontrolle zu bringen. Superman (Tim Daly)
schafft es, ihn zu besiegen –
allerdings bleibt Brainiacs Microchip
übrig. Dieser wird von Lex Luthor geborgen, welcher der KI eine
Zusammenarbeit vorschlägt. Das Ziel ist: Superman endgültig zu Fall
zu bringen und sich im Nachhinein evtl. selbst als Helden feiern zu
lassen. Später wird bei einem Einsatz Lois Lane verletzt – ihr
Blut wird von Brainiac mit Kryptonit verseucht. Superman muss sich
nun in die Negative Zone begeben um ein Antidotum zu finden.
Ich
habe ehrlich gesagt, nicht all zu viel über den Film zu sagen. Es
ist eine äußerst nette Geste das Design aus den 90ern
zurückzubringen um den Film als eine gigantische Folge aussehen zu
lassen. Die Serie war nämlich sehr gut! Was soll ich noch sagen? Es
ist ein typisches Superman-Märchen mit einem Happy End. Nicht mehr
und nicht weniger.
7,5/10
Pfandflaschen
Trailer:
11.
Superman: Doomsday (2007)
Dieser
Film basiert auf dem DC-Event „The Death of Superman“ bzw. den
Nachfolgern „World Without A Superman“ und „Reign of the
Supermen“.
Während
eines Ausgrabungsprojektes befreien Mitarbeiter von Lexcorp ein
hünenhaftes, superhässliches Wesen namens Doomsday. Es ist gehörnt,
superstarkt und zerschmettert alles was ihm in den Weg kommt. Er ist
beinahe unaufhaltsam. Beinahe. Denn Superman (Adam Baldwin) schafft
es natürlich, ihn zu besiegen – allerdings nur um danach seinen
eigenen Verletzungen zu erliegen. Richtig gelesen. Der Mann aus Stahl
ist tot und wird im ganzen Land betrauert. Kurze Zeit später
entsteigt er jedoch seiner Gruft und wirkt wie ausgetauscht…
Das
nenne ich mal eine lose Adaptation. Schade, dass man sich nicht so
gut an die Vorlage gehalten hat. So stirbt hier Superman zwar und
kehrt auch wieder zurück…. Es fehlen aber all die Sachen die
zwischendurch passieren. Zum Beispiel die vier „falschen“
Supermen die seinen Platz eingenommen haben. Natürlich ersetzt der
Film sie, allerdings nur mit einem Character. Eigentlich keine
schlechte Umsetzung, schließlich ist das eine der besten
Superman-Stories aller Zeiten. Meiner Meinung nach. Es fehlen aber
ein paar Cherries oben drauf, sodass es ne feine Sahnetorte ist. Er
könnte auch ein Tickchen länger sein, ey.
7/10
Pfandflaschen
Trailer:
12.
Superman/Shazam!: The Return of Black Adam (2010)
Dieser
Film ist Teil der DC Showcase Reihe. Diese bestand aus einem Haufen
animierter Kurzfilme; mit einer Länge von 25 Minuten war das hier
der längste.
Falls
ihr euch wunder wer oder was „Shazam!“ überhaupt ist und was
Captain Marvel damit zu tun hat, so schlage ich vor, dass ihr euch
Moviebobs Video über DC Comics' und Marvel Comics' Verhältnis zu
dem Namen anguckt. In diesem Kurzfilm spendiert Clark Kent (George
Newbern) den Waisenjungen Billy Batson (Zach Callison) ein
Frühstück, nachdem dieser von ein paar Rüpeln ein blaues Auge
bekommen hat. Das kommt davon wenn man so mutig ist und einen
Obdachlosen verteidigen will. Urplötlich werden sie von einem
merkwürdig aussehenden, fliegenden Typen namens
Black Adam (Arnold
Voosloo) angegriffen, der glaubt Billy wäre das nächste „Wunder“
(„the next Marvel“). Des Rätselts Lösung kommt schnell –
nachdem Billy in die U-Bahn flüchtet trifft er auf den alten
Zauberer Shazam, der ihm eine unglaubliche Kraft verleiht. Jedesmal
wenn er „Shazam!“ ausruft verwandelt er sich in den mächtigsten
Sterblichen auf der Welt und nebenbei einen Erwachsenen äh Captain
Marvel. Wobei der Name nicht explizit erwähnt wird.
Ich
weiß nicht wie man es schafft innerhalb von weniger als einer halben
Stunde ein paar famose Kämpfe, eine Originstory und einen
sprechenden Tiger unterzubringen. Aber man schafft es, tatsächlich.
Kurzfilme sind wohl die Zukunft oder so. Meiner Meinung nach leicht
anime-esk, was aber nicht heißt dass es schlecht ist. Und putzig ist
es auch noch, nicht bloß wegen Billy sondern wegen dieser
superalbernen Hintergrundstory. Ein magische U-Bahn die dich zu einem
bärtigen Zauberer bringt? Ernsthaft? :D Aber okay, der Film kann
sich definitiv sehen lassen. Echt jetzt.
8/10
Pfandflaschen
Trailer:
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