Dienstag, 3. November 2015

Comic Book Review#218: The Marvelous Land of OZ (2010)

Ich glaube die meisten von euch kennen das Buch "Der Zauberer von OZ" und genau deswegen weiß ich, dass ich nicht unbedingt die Hinergrundgeschichte erklären muss. Für alle anderen gibt es immer noch Wikipedia. Tatsach ist, dass Frank L. Baum auch weitere Bücher geschrieben hat, die die Story weitergesponnen haben. Selbst nach seinem Tod wurde die Geschichte weiter erzählt, "The Marvelous Land of OZ" ist die direkte Fortsetzung. Von Januar bis September 2010 brachte Marvel 8 Ausgaben der Comicadaptation raus. Die wunderschönen Zeichnungen stammen dabei von Skottie Young.

Diesmal geht es nicht um Dorothy, Toto und auch nicht um Nichtkansas. Ein kleiner Junge namens Tip wächst in Obhut der Hexe Mombi auf, die ihn wie ein Stück Dreck behandelt. Eines Tages beschließt Tip, eine Art Vogelscheuchenmann mit einem Kürbiskopf zu bauen um Mombi zu verschrecken. Doch dies klappt nicht. Mombi erweckt den Kürbismenschen (der übrigens Jack Pumpkinhead heißt) zum Leben und droht Tip an, ihn in eine Statue zu verwandeln. Deshalb
beschließt er zusammen mit seinem neuen Kumpel, Jack Pumpkinhead, abzuhauen. Auf ihrer Reise treffen sie auf ein Holzpferd, welches von Tip mithilfe von Mombis geklauten Pulver ebenfalls zum Leben erweckt wird. Als nächstes treffen sie General Jinjur welche unbedingt OZ zurück erobern
will, dass momentan von der lebenden Vogescheuche regiert wird, und früher von den ominösen Zauberer schlicht und einfach stibitzt wurde.

Am Anfang läuft die Story ähnlich ab, wie "Der Zauberer von OZ". Man tritt eine Reise an, lernt neue Freunde kennen und erweitert so seine Crew. Weiterhin gibt es Wunschpastillen, Riesenvögel und eine nicht ungelungene Anspielung auf die Sufragetten (General Jinjurs Armee). Die Hardcover Edition des Trade Paperbacks ließ mich staunen, denn es war nicht klar ersichtlich wann die erste Ausgabe aufhört und die zweite anfängt. So hatte ich das Gefühl ich würde wirklich ein zusammenhängendes Buch lesen. Skottie Youngs Art zu zeichnen ist auf eine gewisse Art und Weise kinderbuchkompatibel (mehr als), was seltsamerweise sehr gut zum Kontext der Story passt. Diese ist nämlich nicht bloß für kinder geeignet, sondern liest sich wie ein Quest aus einem Adventure Videogame.

Empfehlenswert für alle die schon mal wissen wollten, was nach dem ersten Buch passiert ist. Und für Freunde gelungener Abenteuer.

8/10 Pfandflaschen

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