
Opernhaus oder so geübt. Musikalisch ist die eiserne Jungfrau hier ebenfalls sehr profimäßig. Ich war erstaunt, als ich gelesen hab dass auf diesem Album tatsächlich auf Noten geachtet wurde. So was kenne ich nämlich überhaupt nicht.
Ich mag zwar Metal, aber mir fehlt teilweise jegliches Gespür für das Einordnen in Subgenres. Von daher weiß ich nicht wo ich IM einsortieren soll. Jedenfalls klingen sie für mich wie eine bessere Variante von Power Metal Bands, die wie Ritter auf weißen Pferden klingen. Man hört zwar die Professionalität und die Mächtigkeit heraus, aber es hat trotzdem was dreckiges an sich. Vielleicht sind es die beinharten, schonungslosen Storys die uns Dickinson erzählt. Denn genau hierin liegt die Stärke dieses Albums (außer natürlich in der Musik) - Storytelling. Großartige Geschichten über indigene Stämme die gegen Armeen kämpfen ("Run to the Hills"), Situationen am Galgen ("Hallowed be thy name") oder diese grandiose Hommage an die Serie "The Prisoner" (auf dt. "Nummer 6"), welche die Eiserne Jungfrau in einem doch ziemlich nerdigen Licht erscheinen lässt.
Ich könnte noch ewig so weiter machen. Ich werde euch auch jetzt keine Anspieltipps geben. Hört euch das ganze Album an.
9/10 Pfandflaschen
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