1. Superboy#6 (1990)

Lex Luthor, der ehamlige Kommilitone von Clark Kent der wegen hinterlistiger Machenschaft direkt von der Uni in den Knast gewandert ist, macht für seine Misere Superman verantwortlich. Oder viel eher Superboy wie er hier heißt. Deswegen besorgt er sich Kryptonit in nicht allzu kleinen Mengen. Sein Plan ist es, Superboy mit einer Bombendrohung in ein Bürogebäude zu locken und ihm von
einem Dobermann mit kryptonit-halsband zerfleischen zu lassen.
Okay, ich hab jetzt zu viel verraten. Aber so ist es nämlich. Auch wenn diese Masse an Text und Bildern (es ist echt viel) uns glauben lassen soll dass dies ein äußerst gehaltvoller Comic ist. Dem ist nämlich nicht so. Er endet nämlich mit der Verhaftung Luthors. Es ist also in Wahrheit ein "Jeden Monat ein neuer Fall"-Comic, wie es auch früher war. Trotz oder vllt. genau deswegen mag ich ihn. Natürlich auch wegen der Tatsache dass er in den frühen Jahren Supermans spielt, als er noch ein Jugendlicher an der Uni war. Zudem stecken hier kleine Pubertierereien als auch die Tatsache dass Clarks Liebesinteresse Lana Lang nie im Leben erkennt dass er Superboy ist.
Die lockere Story von John Moore und die typischen alten realistischen Zeichnungen von Jim Mooney sorgen bei mir für, wenn auch kurzweilige, Freude.
8/10 Pfandflaschen
2. Supergirl#37 (2015)

Eigentlich ist diese Ausgabe nur ein kleiner Einblick ins Crucible bei welchem die Geschehnisse hinter den Kulissen kurz erklärt werden. Außerdem lässt einen das Cover in die irre führen. Supergirl kämpft zwar tatsächlich drei Mal gegen sich selbst - als Red Lantern, als eine alternative Variante und als bürgerliches alter ego - allerdings ist das nicht der Mittelpunkt der Geschichte. Die Zeichnungen sind auf Hochglanz poliert, der einzige kurze Kampf ist typischerweise auf zwei Seiten dargestellt. Ein gelungener Mix aus minimaler Action und einer nicht wirklich oberflächlichen Story.
Insgesamt ein gar nicht mal schlechter Comic der für mich eines der wenigen Lichtblicke in DCs gar nicht mal so guter Leistung darstellt.
8/10 Pfandflaschen

Superman wurde von Spectre (guckt selber nach wer das ist), auf Zeitreisen geschickt um verschiedene historische Katastrophen zu verhindern. Diesmal landet er im Juni des Jahres 1944. Auf Bahngleisen auf welchen ein Zug mit KZ-Häftlingen nach Warschau befindet. Richtig gelesen. Superman begibt sich ins beinahe vollkommen zerstörte Warschauer Ghetto. Zwischendurch finden wir heraus, dass ein hoher Nazigeneral namens Zeiten mit einem magischen Krystal Seelen von Menschen einfängt und das auch mit Superman vorhat. Außerdem plant er eine Operation namens "Projekt Zitadelle", für welche Bestandteile mit den Häftlingen nach Auschwitz transportiert werden. Superman will natürlich verhindern, dass dieses große, schreckliche Projekt fertiggestellt wird und
versucht den Zugtransport zu verhindern. Doch als er das tut werfen die Nazis eine Bombe auf ihn herunter. Und genau das ist auf dem Cover zu sehen. Und es ist auch überhaupt nicht schlimm, dass ich das alles euch verraten hab. Ich denke nämlich dass es beinahe ersichtlich war.
Superman als Kämpfer gegen Nazis - dieses Bild ist uns schon gewohnt. Doch dass Superman Juden im zweiten Weltkrieg hilft war mir neu. Es ist wirklich beeindruckend wie er den Menschen helfen will auch wenn er eventuell nicht mehr nach Hause kommen kann. Wirklich sehr cool. Der Kampf gegen Zeiten und seine Handlanger ist zwar golden age klischee bis zum geht nicht mehr aber gegen Nazis sind alle Methoden recht. Ein wahres Stück Golden-Age-Superman im 90er Jahre Gewand. So hab ichs gern. Man bedenke bitte dabei dass ich dieses wirklich nur wegen dem Cover mitgenommen hab. :D
8/10 Pfandflaschen
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Das waren also die ersten 200 Comic Book Reviews. Vielen vielen Dank für die Treue und fürs Lesen und so. Ihr wisst schon. Hallelujah!
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