28.03.2014: Zerre + All That's Left(Immerhin, Würzburg)
Well, well, well. Ein Tag vor einem großen kleinen Festival noch auf ein Konzert gehen? Geht klar!
Zum Tanze sollten aufspielen:
Always Wanted War,
All That's Left und
Zerre. Da ich neugierig war was Herr Schalinsky außerhalb von Dearest für Musik macht(hab online nur ein Disssong gegen Rob Darken gehört, mehr nicht). Always Wanted War sagten ab. xStricherx bewegte sich, als All That's Left anfingen zu spielen, auf den Konzertraum zu. Als er merkte, dass die Band sich anhört als hätten sie kurze hosen an und viel zu dicke eier dafür, packte er den 5€-Schein wieder ein und ging in die Kneipe des Immerhins zurück. Ca. ne halbe stunde später ging ich(Stricher) wieder rein und erfreute sich an hardcore punkigen klängen und gelassenen Ansagen("Yo, fight the naziscum, diggaaaa!"). Stricher(ich) erwartet jetzt den anstehenden(also irgendwann dieses jahr oder so) LP-Release. Das fand er nämlich echt gut. Und für 5 ocken hat sich das wohl gelohnt.
29.03.2014: Angeschimmelt Youth Crew Fest(Oettinger Villa, Darmstadt)
Yes, yes, yes. Endlich gings wieder nach Darmstadt auf das "Mini Fluff Fest" auch bekannt als "Angeschimmelt Youth Crew Fest". Ich sage das weil ich dort, wie aufm Fluff Fest auch jede Menge Leute treffe, die ich sonst kaum sehe. Und weil die Bands verdammt gut waren.
Angefangen hat alles aber mit einem Vortrag von
Roger Behrens(dies ist nicht zwangsweise der richtige vortrag), der sich mit der Beziehung von Punk und Pop. Er hat mehrere interessante Fragen gestellt, u.a. ob Punk heutzutage überhaupt einen emanzipatorischen Gedanken besitzt. Jemand aus dem Publikum meinte, dass wenn man dank Punk/Subkultur es schafft, sich selbst/sein eigenes Verhalten zu hinterfragen und sich weiterzuentwickeln, kann man ruhig damit weitermachen. Wenn Punk jedoch nur bewirkt, dass man weiterhin sinnlos konsumiert(und mehr nicht), dann kann man dieses
"Punkdasein" "ruhig ablegen". Interessante These.
Den Singer/Songwriter-Menschen
"Mevsavlt" hab ich verpasst, weil ich beschäftigt war mit draußenrumhängen. Meh.
Barren, mit ihren xvx-90er-midtempo-hardcore, sind meinen Lesern glaub ich schon mal bekannt. Trotzdem will ich anmerken(mal wieder) dass es mir Spaß gemacht hat, und wohl immer wieder machen wird. Gerne wieder.
Throwers fand ich trotz hoher Erwartungen(alleine aufgrund des geilen namens) gar nicht mal so spannend(was sich bein nachträgliche begutachtung der musik, nicht bestätigt). Vielleicht hatte ich auch ne komische laune, wer weiß. Ähnlicher Fall bei
The Tidal Sleep.
Ähnlich gings mir bei
Planks die ich schon bisschen öfter gesehen hab. Allerdings gings danach ordentlich chaotisch los mit
Holy, die es geschafft haben mein Herz aufflammen zu lassen. Auf dem Fluff halb verpasst, hab ichs diesmal geschafft die krach machenden, fast schon satanischen Italiener anzugucken. Richtig richtig evil. Verglichen damit, sind die anderen Bands christlicher Hardcore gewesen. Fuck yeah. Mehr Powerviolence, generell! Bitte!
Oathbreaker: Erst bei der unglaublichen Menge an Leuten auf viel zu kleinen Fleck geweigert reinzugehen. Dann doch beschlossen: Augen zu und durch. REIN! Und ich hab es nicht bereut. Was für eine Stimme, was für eine Soundwand. Und so viel Haare, dass selbst Cousin It neidisch wäre. Scheiße mann, ich hab viel gesehen, aber sowas verwundert einen schon. Die Screamo-Legenden
La Quiete(aus Italien) hab ich mir dann von draußen gegeben, da ich von der Masse an Menschen leicht genervt war. Ich habe das Gefühl ich muss wieder anfangen mehr Screamo(und experimentellen Hardcore) zu hören, denn das klang echt schön!
Hier gibts
Fotos und Fotos.
5.4.2014: The Poor Devils + Tilidin + Absturzgefährdet(B-Hof, Würzburg)
Scheiße.
Wie kam ich bloß auf die Idee?
Achja, es stellte sich bei einem Chat-Gespräch zwischen mir und Gutti heraus, dass es sonst nichts in Würzburg zu tun gab außer zum Konzert von Absturzgefährdet zu gehen. Heiliger Jesus, wo bin ich da reingeraten...
Ich glaube direkt in die Hölle. :D
Den Anfang machten
"Absturzgefährdet" aus Schweinfurt. Zuckersüßer, deutschsprachiger female fronted deutschpunk. Mit Songtexten, die weder ich noch Gutti verstanden haben. Zum Beispiel "Hipsterloch": "Wir graben, wir graben, wir graben ein Loch. Wir haben, wir haben unserm Schlips verloren" oder so. Achja und irgendwas mit "Husten", "Fußpilz", "Pusteln"(???)
kam auch vor. Danach, die Russen aus Berlin. Oder auch bekannt als
"Tilidin". Gewöhnlicher Hardcorepunk mit Ansage. Apropos Ansage: Der Sänger wollte bei einem Song, bei welchen es um die 00er Rockgeneration ging, eine für ihn megawichtige Ansage machen. Fände ich auch interessant, da ich selber in den 90er/00er Jahren aufgewachsen bin und dementsprechend wollte ich auch wissen, was er zu sagen hat. Blöd nur, dass der Drummer von Absturzgefährdet irgendwas dazwischen brüllte und sich wichtig machte. Und blöd, dass der Tilidin-Mensch daraufhin halb ausrastete: "HALTS MAUL! DAS LIED IST WICHTIG, WICHTIG DASS SO FLACHPFEIFEN WIE DU DAS VERSTEHEN!!! AAAAAAARGH!!! *PLASTIKFLASCHEAUFMKOPFHAU*" Scheiße, mann.... Lusstig fand ich, wie viele Russen an dem Abend anwesend waren. Da fühlt man sich wie n Spion, der nicht verrät, dass er alle Gespräche verstehen kann. Hrhrhr. Zum Ende hin spielten
"The Poor Devils", die es geschafft haben, den Elektro-Musiker Björn Peng an den Bass zu holen. Kongratulation! Leider machte es die Musik nicht wirklich besser. D:
Danach: Richtig geiles rumhängen und selfies in der sparkasse mit geldscheinen machen. Gerne wieder! Much love.
21.4.2014: We Came Out Like Tigers + Snakes and Lions +Wolfenstein + Cerpin Taxt(Kellerperle, Würzburg)
Auja! Was war das für ein schöner Tag, der sich vom Nachmittag bis in die Morgenstunden des nachfolgenden Tages gezogen hat. Anzumerken ist übrigens dass ich mich, bevor ich zum Konzert ging, mich mit meinem Kumpel, den Topografen getroffen hab. Wir haben uns Bilder von schlechten Tattoos als auch von Blumen die weiblichen Genitalien ähnelten angesehen. Ja, das war sehr wichtig.
Die erste Band am Abend waren
Cerpin Taxt(Mars Volta lassen grüßen!) aus Schweinfurt. Habe ich schon mal im schweinfurter Stattbahnhof gesehen, was schon Ewigkeiten her ist. Habe sie als sehr erträglich in Erinnerung gehabt, was sich auch bewahrheitet hat. Post-irgendwas-hardcore mit schwer emotionalen Texten. Die Sorte Band, bei welcher der Sänger auch ohne Mikro seine Texte schreit, und sichtlich mitgenommen von diesen Erscheint. Sehr schön. Allerdings sprech ich den Bandnamen immer noch falsch aus - nämlich TSCHERPIN TAKST anstatt SÄRPIN TEKST.
Wolfenstein(benannt nach dem expressionistischen Lyriker, der 1945 in Paris gestorben ist und NICHT nach dem Game - zumindest hab ich das so aufgeschnappt. aber: jajajaja, wers glaubt! :D), aus Stuttgart hab ich in den letzten Jahren immer wieder verbockt zu sehen, da musste ich diese Chance nutzen und extra dafür für ein Abend von meinem Ferienurlaub im Ruhrgebiet zurück nach Würzburg zu fahren. Echt jetzt. Nagut, ich hab erst paar Tage vorher realisiert dass auch noch die großartigen We Came Out Like Tigers spielen, aber egal. WS waren ein bei mir willkommenes Gegengewicht zu post-hardcore/"langatmiger" Musik usw. Finde es sowieso gut, wenn es gemischte Shows gibt, bei welcher Bands aus verschiedenen Genres spielen, so wird es nicht langweilig. Jedenfalls boten die Schwaben ein Set bestehend aus köstlichen Blastbeats, fingenkuppenschreddenden Gitarren und coolen Ansagen("das nächste lied handelt von arbeit!"). Ich hab mir jedenfalls auch deren Split-Ep mit Sullen Walk geholt, die ich am Morgen danach im absoluten Scheißzustand wie hypnotisiert begaffte.
Snakes and Lions verpasste ich einfach gnadenlos komplett, da ich mich draußen mit Brot und Eumelt über Weltpolitik und andere lustige Sachen unterhalten hab. Pünktlich zu "Mir kame raus wie Tischer"(wie WCOLT jetzt heißen werden) sind wir wieder rein und moshten beim Verdrücken der zwei Voküteller(zumindest Brot und meine Wenigkeit).
We Came Out Like Tigers kamen aus UK und haben mich echt umgehauen. Digital hörte sich das zwar schon geil an, aber live wars natürlich noch besser. Jetzt soll jemand bitte nochmal Klagegesang, Blastbeats und Geige nochmal so geil verknüpfen. Ich wette das schafft niemand.
Danach gings weiter auf eine kleine Kneipentour während welcher wir erfahren haben, dass Herr XYZ(der sich in Schweinfurt auf dem Stick To Your Guns-Konzert rumtrieb) beim Stagediven den Arm gebrochen hat. Ergo musste Stricher nachts noch den Herrn im Krankenhaus abholen. Und auch wenn er erst um 4 daheim war und um 8 wieder aufstehen musste, wat solls. Wat tut man nich für Freunde.