Mittwoch, 1. Juli 2020

Film der Woche#444: Return of the Living Dead-Thon, Teil 3

Wow, es ist schon über zwei Jahre her, dass ich dass ich mit dem Marathon angefangen habe. Beziehungsweise ihn fotgeführt habe. Oder so. Jedenfalls hier gehts zum ersten Teil und hier zum zweiten.

4. Return of the Living Dead 4: Necropolis (2005)

Der vierte Teil der Reihe wurde nur fürs Fernsehen gedreht und bietet insgesamt eher wenig bis gar keine neue Erkenntnisse. Trotzdem war er überraschend unterhaltsam und irgendwie auch unfreiwillig witzig. Comedy-Elemente waren nämlich eher mau. Aber egal.

Charles Garrison (Peter Coyote) ist ein hinterlistiger Wissenschaftler der für den Konzern Hybratech arbeitet. In Tschernobyl trifft er sich mit irgendwelchen dubiosen russischen Untergrundhändlern die ihm die letzten, verloren geglaubten Fässer voll mit Trioxin-5 verkaufen. Hybratech ist nach außen hin eine Gesellschaft die sich um solche trivialen Dinge wie Sprengstoff, Waffen, Videospiele und Snacks kümmert. Aber eigentlich arbeiten sie heimlich an Biowaffen und brauchen das Trioxin-5. Offensichtlich. So wie immer. Außerdem arbeitet man mit Probanden, die man in Zombies
verwandelt. Garrison entwendet dafür sogar die Leichen seines Bruders und dessen Frau, die bei einem Autounfall gestorben sind. Die beiden verweisten Söhne Julian (John Keefe) und Jake (Alexandru Geoana) wohnen seitdem auf seinem Anwesen. Nachdem Julians Motorcross-Kumpel Zeke (Elvin Dandel) nach einem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert und daraufhin stirbt wird die Situation immer merkwürdiger. Zekes Ex-Freundin Katie (Jana Kramer) arbeitet nämlich selbst bei Hybratech und erzählt dass Zeke quicklebendig ist. Die ganze Clique, bestehend aus Julian und seinen für die Handlung unbedeutenden Freunden beschließt bei Hybratech einzubrechen und Zeke da rauszuholen. Aber, hust hust, ZOMBIES und so! Damit haben sie NICHT gerechnet! Ooga booga!

Okay, ROTLD4 ist definitiv kein Meisterwerk. Jedoch kriegt man es gebacken eine solide, stereotype Zombie-Story zu basteln. High-School-Kids die in einer Clique bestehen: Jocks, Hacker, Pyromanen und Nerds. Zombies. Ein zwielichtiger Konzern der Zombies zu Biowaffen umfunktionieren will. Zombies mit eingebauten MiNiGuns und Kreissägen!!!1 Holy fuck. Dazu noch ziemlich cooler Soundtrack mit Powerman 5000, Alice Cooper und ähm "I Stand Alone" von Godsmack. Wow. Dazu noch Motocross-Einlagen und absolut NULL Sexszenen. That's what I'm talking about. Für einen vierten Teil der nur fürs Fernsehen gedreht wurde ist das hier echt ganz ganz in Ordnung.

6,15/10 Pfandflaschen
Trailer:


5. Return of the Living Dead: Rave from the Grave (2005)

Seufz.

Dieser Film wurde in Anschluss an den vorherigen gedreht. Wieder mal eine Produktion nur fürs Fernsehen. Und diesmal geht man ordentlich baden. Zuallererst sieht man den böhsen Onkel aus dem vorherigen Teil, Charles Garrison wie er ein angeblich allerletztes Fass Trioxin-5 an russische Offizielle Gesichter verkaufen will, da diese das Zeug zerstören wollen, damit es nicht noch mal zu so einem Zombie-Zwischenfall kommt. Oder so. Dummerweise besprüht einer von ihnen eine Leiche mit dem Zeug, sie wird lebendig und bringt einige Leute um, unter anderem Charles. Jenny, Julian, Cody und Becky - bekannt aus dem letzten Film befinden sich mittlerweile nicht mehr auf der High School sondern auf dem College. Die schlechte Nachricht vom Tod des böhsen Onkels erreicht sie
natürlich und irgendwie kommen die auch an das Trioxin-5-Zeug ran. Ich frage mich ob sie nicht genug von der Scheiße im letzten Film mitbekommen haben, aber okay. Jedenfalls nimmt der Bruder von Jenny (der ein absoluter Raver ist) das Zeug zu sich und ist absolut auf nem Trip. Von nun an produzieren Cody, Jeremy und Shelby ecstasy-mäßige Pillen mit dem Trioxin-5 und verticken es in der Schule. Kurze Zeit später treffen zwei italienische Agentenrein, die eine Zombie-Epidemie verhindern wollen. Dummerweise hat Jeremy schon ein Rave organisiert und die Vorbereitungen laufen schon. Was definitiv auch nicht fehlen darf: die Trioxin-Droge, die alle Raver ganz schnell zu Zombies werden lässt.

Es gibt: stereotype Teenager, nackte Titten, Kiffer, Special Agents die an John Travolta in Pulp Fiction und an Men in Black erinnern, "schhh das ist schon okay, du musstest ihn töten, er war ein Zombie" und natürlich der Ausruf "Braaaiiiins!". Diesmal kann nicht mal der Soundtrack von Powerman5000 (und so) den Film retten. Es ist einfach noch vorhersehbar als der Film davor. Und langweilig. Und nicht lustig obwohl er lustig sein sollte. Es ist einfach Scheiße. Warum musste man dieses Franchise so künstlich in die Länge ziehen. Die ersten beiden Fortsetzungen waren zwar 90er Trash aber doch tatsächlich sehr unterhaltsam. Das hier ist einfach nur Müll. Und nein, nicht mal Tarman (einer der Zombie-Ikonen aus dem ersten Film) kann das hier irgendwie besser machen. Nein. Einfach nein.

2/10 Pfandflaschen
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen