Samstag, 28. März 2020

Comic Book Review#433: Predator: The Bloody Sands Of Time#2 (1992)

Dieses Mal handelt es sich um eine umfangreichere Rückblickgeschichte.

Ein Typ und seine Assistentin (die fließend Französisch spricht und fähig ist zu übersetzen) sind auf Dokumente aus dem ersten Weltkrieg gestoßen. Sie hat sich die Mühe gemacht, diese zu übersetzen
und liest nun daraus vor. Es handelt sich um das Tagebuch eines französischen Soldaten namens Jean Brunaud, der im I. Weltkrieg gedient hat und dort die schlimmsten Gräuel überhaupt erlebt hat. Wo auch immer die französische Armee gewesen ist und auf die Deutschen getroffen hat, schien es als ob eine Geisterarmee ihnen hinterher war. Unsichtbare Wesen, die Soldaten abgeschlachtet haben, die Leichen aufgehängt und ihren Waffenbestand geplündert haben. Neben sonstigen Ekelhaftigkeiten wie den Senfgaseinsatz der Deutschen ist das heimliche Auftauchen der Predators wohl das brutalste an diesem Krieg. Doch es trifft nicht nur die Franzosen, auch die "Boches" kriegen es mit dem Außerirdischen zu tun und halten es für eine Art Übermenschen-Waffe der Franzosen. Was sie nicht wissen ist: Predators tauchen immer dort auf, wo große Konflikte bestehen und dadurch ein heißes Klime entsteht. Im Laufe der Geschichte wurden mehrere Befehlshaber verschiedenster Armeen wegen Übertreten des Kriegsrechts und Menschenrechtsverletzungen angeklagt. Jeder behauptete, dass unsichtbare Wesen für die Abschlachtungen verantwortlich waren. Doch keiner wollte ihnen glauben. Das Tagebuch des französischen Soldaten ist der beste Beweis dafür.

So lob ich mir das. Zweite Ausgabe von zwei. Und ich muss nicht die erste gelesen haben um zu verstehen, worum es geht. Es ist quasi selbsterklärend. Eine ganz banale Throwback-Story aus dem ersten Weltkrieg. Predators sind involviert. Beziehungsweise eigentlich nur einer. Und sie schlachten einen Haufen Soldaten ab, dieses. Jenes. Und so. Zeichnungen von Dan Bary und Chris Warner, die genauso in jedem Kriegscomic hätten erscheinen können. Sehr dramtisch, blutig und detailliert. Vor allem die Explosionen. Im Prinzip ein typischer Predator-Comic, jedoch wie immer ziemlich unterhaltsam.

Made by: Dan Barry, Chris Warner, Gail Beckett
7,5/10 Pfandflaschen

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