Mittwoch, 9. August 2017

So isses, Musik!#35

Hallo und häßlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "So isses, Musik!".  Diese ist nun "voll" mit Videos, in der nächsten gibt es wahrscheinlich mehr Text. Da wird es auch eine weitere Sub-Rubrik geben.

Etzala reichs! Ich habe endlich mal eine klitzekleine schwarze Playlist auf Youtube gebaut:



Weiterhin fand ich diesen JACE-Typen irgendwie ziemlich nice:


Und dieses gute Stück von KIZ steckt mittlerweile wieder so fest drin, dass ich beinahe den ganzen Text kann:



Beastie Boys Discography: Hot Sauce Committee, Part Two (2011)

Kaum zu glauben, aber Wahr: Wir sind am Ende der Beastie-Boys-Disco angekommen. "Hot Sauce Comittee" ist nämlich das allerletzte Album, das noch vor MCAs Tod rauskam. Ursprünglich sollte es sogar zwei Alben mit dem Namen geben - allerdings wurden die Pläne schnell nach MCAs Krebsdiagnose verworfen.

Für mich ist das das definitive Abschiedsalbum. Es enthält nämlich alle Beastie-Boys-Elemente die sie so ausgezeichnet haben. Wahnsinnige Beats, Experimentierfreudigkeit, Funk, Hammer Features (Nas und Santigold) als auch der Bezug zu eigenen Wurzeln. Außerdem teilt man gut Schellen aus, spielt wieder selbst Instrumente ("Lee Majors Come Again") und badet so gut in Sinnlosigkeiten. Und bei diesen bin ich leider etwas gescheitert. Es gibt nämlich ein paar Stellen wie "Crazy Ass Shit" oder "Funky Donkey" die auf mich einfach völlig nutzlos wirken, als hätte man irgendwie versucht das Album zu füllen.

Trotzdessen ist das durchaus ein verdammt gutes BB-Album. Es fehlt an nichts. Nur die Tatsache, dass sie wohl keine mehr rausbringen werden macht mich richtig traurig.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Lee Majors Come Again, Make Some Noise, Don't Play No Game That I Can't Win (ft. Santigold), Too Many Rappers (ft. Nas), OK



Green Day Discography: Insomniac (1995)

Direkter Nachfolger zu "Dookie". Hat sich leider nicht so gut verkauft - zu Unrecht meiner Meinung nach. Ich finde, es ist die logische Fortführung vom Vorgänger. Auf mich wirkt es härter und persönlicher. Man merkt der Band an, dass sie langsam wächst. Anstelle von Songs die man eher ins Highschool-Zeitalter verdonnern könnte, geht es hier u.a. um Schlaflosigkeit und Panikattacken. Ich
weiß, dass viele der Meinung sind GD hätten sich gar nicht verändert oder nur geringfügig. Für mich klingt aber diese Geringfügigkeit schon nach Wandelfähigkeit. Es muss ja nicht jede Band Album für Album einen großen Sprung machen.

Auf mich wirkt es wie ein kleiner Spagat zwischen eher partymäßigen, typisch Green-Day-mäßigen Songs und ihren Humor aber auch einen etwas härten Sound und sehr ernster Angehensweise. "Dookie" ist ja schon mein Favorit, aber gerade wegen dieser "Unebenheiten" gefällt mir "Insomniac" fast schon besser.

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Geek Stink Breath, Panic Song, Brain Stew, Bab's Uvula Who?, 86



Ministry Discography: Animositisomina (2003)

Wow, wir sind schon so weit gekommen. The Ride Never Ends.

Achtes Album. Das letzte mit Langzeitmitglied Paul Barker der nach der dazugehörigen Tour die Band verlassen hat. Laut Al Jourgensen ist es sein am wenigsten gemochtes Werk, da es offensichtlich keinen Spaß gemacht hat, es zu kreieren. Kein Wunder, schließlich musste er sein
Heroinkonsum einschränken/aufgeben und verstand sich nicht mehr gut mit seinem Bandkollegen. Als Zuhörer kann ich folgendermaßen urteilen: Es schlägt meiner Meinung nach einen ähnlichen Weg ein wie "Dark Side of the Spoon". Im Kern noch definitiv Industrial Metal, der sich aber nach anderen Genres sehnt und gerne experimentiert. So hören wir bspw das Cover von Magazines "The Light Pours Out Of Me", welches im Vergleich zum Rest des Albums beinahe schon poppig erscheint. Außer diesem Song haben alle anderen übrigens einen Ein-Wort-Titel. "Animosity", "Shove" und "Lockbox" sind dabei meine Favoriten. Nichtsdestotrotz wirkt das Album ziemlich unfertig. Das Endstück "Leper" hat halt einfach gar keinen Text. Nicht weil es ein stilvolles Instrumental werden sollte sondern weil Jourgensen einfach früher aus dem Studio abgehauen ist weil er keinen Bock hatte dafür einen Songtext zu schreiben. Das nimmt langsam sehr merkwürdige Züge an.

7/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: "Animosity", "The Light Pours Out Of Me", "Shove", "Lockbox"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen