Oh wow. Stricher hat sich die Superheldenfilme schlechthin ausgesucht. Nämlich die mit den meisten Plotholes. Allerdings befinden wir uns noch nicht in der schlimmsten Phase. Die kommt nämlich erst. Aber bis ich Teil 2 rausbringen kann, dauert es noch ziemlich lange. Außerdem habe ich dieses mal gar nicht so sehr darauf geachtet. Ich mag ja X-Men sehr sehr gerne, vor allem aufgrund ihres Widerspruchs. Sie kämpfen und setzen sich für die Menschheit ein, die sie eigentlich am allerliebsten tot oder vergraben sehen würde. Ich hab übrigens auf die Kontinuität im filmischen X-Men-Universum draufgeschissen und reviewe die Filme in der Reihenfolge in welcher sie rausgekommen sind. Die besagte Kontinuität ist nämlich aufgrund oben genannter Plotholes vollkommen im Arsch.
Achja. SPOILERS.
1. X-Men (2000)
Die Protagonisten der X-Men-Filme sind eine Mutantengruppe die vom Telephaten Professor Charles E. Xavier (Patrick Stewart), auch Professor X genannt angeführt werden. Dieser gründete vor Jahren ein "Institut für begabte Jugendliche", dass im Geheimen jedoch ein Rückzugsort für ausgestoßene mutierte Kinder als auch das HQ seiner Gruppe ist. Diese nennen sich X-Men und bestehen aus der Telepathin Jean Gray (Famke Janssen), Scott "Cyclops" Summers (James Marsden), der Laserstrahlen aus seinem Augen schießen kann und Ororo "Storm" Munore (Halle Berry), die in der Lage ist das Wetter zu kontrollieren. Zunächst fokussiert sich die Story aber auf den Mutanten
Wolverine (Hugh Jackman) und Rogue (Anna Paquin). Die beiden lernen sich kennen nachdem Rogue von zuhause ausgebrochen ist, weil sie gemerkt hat dass sie durch bloße Berührung Menschen die Lebenskraft wegnehmen kann. Ein weiterer Mutant - Erik Lehnsherr (Ian McKellen) aka Magneto (der übrigens der Meiser des Magnetismus ist) der die Shoah überlebt und seitdem einen immerwährenden Hass auf die ganze Menschheit schiebt ist den beiden scheinbar dicht auf den Fersen. Er sieht die Mutanten nämlich als eine Art Homo Superior, deren die Menschheit nur im Wege steht. Was Magneto und seine Untergebenen mit den beiden vorhaben ist zunächst unklar, doch es kann nichts gutes sein. Dass Rogue, Wolverine und die anderen sich irgendwie zusammen schließen ist btw ziemlich logisch.
Nunja. Viele vergleichen Magneto und Professor X sehr gerne mit Malcolm X und Martin Luther King. Beide setzen sich für das wohl "ihrer Leute" ein, wählen aber grundverschiedene Methoden bzw. vertreten komplett unterschliedliche Ansichten. Ich weiß ehrlich nicht wie Malcolm X so genau drauf war aber wenn es einen guten Film über einen Kampf der Ideologien/Ansichten geben sollte, dann ist es der hier. Naja, gut darüber kann man sich streiten. Jedenfalls werden hier interessante Ansichten dargestellt. Der Professor will die Menschheit retten und sie mit den Mutanten versöhnen. Magneto hingegen sieht gar keinen Ausweg als die Menschen aus dem Weg zu räumen, da sie den Mutanten sowieso immer im Weg standen. Dabei sind sie jedoch keine verbitterten Feinde, wie das Comic-Klischee es so haben will, sondern immer noch alte Freunde. Das macht den ziemlich abgefahrenen, und mit Special Effects vollgeladenen Film irgendwie realistischer. Ein guter Anfang für eine abgeschlossene Geschichte.
9/10 Pfandflaschen
Film
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2. X-Men 2 (2003)
Diesmal ist die Story etwas verzwickter. Und es wird schwierig, hier nichts zu verraten. Nachdem Magneto seit einer Weile in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt häufen sich seltsame Übergriffe. Eines der neuesten ist ein scheinbares Attentat eines Mutanten Namens Kurt Wagner aka Nightcrawler () auf den US-Amerikanischen Präsidenten. Storm und Jean Gray finden heraus, dass dieser dazu manipuliert worden ist und zwar von niemanden geringeren als den Militär-Wissenschaftler William Stryker (Brian Cox). Dieser hat in der Vergangenheit mehr als schlimme Erfahrungen mit Mutanen gemacht und würde sie am allerliebsten alle vernichten. Kurz und knapp: Magneto und seine Bruderschaft der Mutanten schließen sich mit den X-Men zusammen um einen gemeinsamen, gefährlichen Feind zu zerschlagen. Hut ab, für das Überwinden von Skrupeln.
Yeah, ich mag es wenn es eine unvorgesehene Wendung in der Story gibt. Plötzlich ist nicht ein Mutant sondern ein stinknormaler Mensch der größte Bösewicht von allem. In der Comicvorlage "God Loves, Man Kills" ist Stryker allerdings noch ein durchgeknallter Prediger. Dies wurde abgeändert um nicht "religiöse Gefühle" zu verletzen. lel. Allerdings kann ich mir schlecht als Mann des Glaubens vorstellen. Anyways, schlichtweg gute wenn nicht sogar bessere Fortsetzung. Und nicht nur wegen der spannenden Story oder "noch mehr" Mutanten im Film.
9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:
3. X-Men: Der letzte Widerstand (2006)
Der dritte und letzte Teil der originalen Trilogie.
Es gibt gute und schlechte Neuigkeiten und gutschlechte Neuigkeiten. Mit Dr. Henry McCoy (Kelsey "Frasier" Grammer) sitzt ein ehemaliges X-Men-Mitglied im Parlament. Jean Gray ist tot. Man hat scheinbar ein wirkungsvolles Serum erfunden welches das Mutanten-Gen für immer auslöschen und die X-Men (als auch andere Mutanten) von ihrem "Leiden" erlösen könnte. Dies spaltet die
Mutantengemeinde. Die einen stehen bereits schlange um etwas vom Serum abzubekomme. Die anderen protestieren dagegen und sehen das ganze Unterfangen als Angriff auf ihre Individualität. Sie sehen sich nämlich keineswegs als kranke sondern schlicht als "anders". Einer will selbstverständlich mit aller Gewalt dagegen vorgehen, weil er damit seine Rechte und die Rechte tausender anderer angegriffen sieht: Magneto, der prompt eine Armee von Mutanten gründet die ihm bei einem aktiven Widerstand beistehen soll.
Ich verrate jetzt mal wirklich nichts mehr. Ein gelungener, wenn auch arg tragischer Abschluß einer Reihe. Einziges Manko an dem Film ist, finde ich, dass unglaublich viele Schauspieler sich die Sendezeit teilen. Es ist fast schon zu viel des guten. Aber gut. Es ist meiner Meinung nach eine sehr gute Darstellung eines Aufdiespitzetreibens. Bis einer verletzt wird. Beim Kampf für eine gute Sache. Top!
8/10 Pfandflaschen
Film
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