Mittwoch, 4. März 2015

Comic Book Review#186: Freaks' Amour#1(von 3)(1992)

Auf der diesjährigen "Comic Action"-Convention geholt. Wusste nicht wirklich was mich erwartet. Was ich bekam waren drei Ausgaben voll mit recht eigenartigen jedoch fesselnder und interessanter Handlung.

Der Comic spielt in einer recht nahen Zukunft bzw. Vergangenheit. Für die Menschen im Jahr 1992 war wohl das Jahr 2010(in welchem auch teilweise die Handlung spielt) wohl noch weit entfernt. Nach einem nuklearen Unfall ist ein Anteil der Bevölkerung der Erde mutiert. Nicht in den Sinne wie X-Men oder so, nein. Die meisten sogenannten Freaks sind furchtbar entstellt. Es gibt Menschen mit
Tentakeln, verzogenen Gesichtern, langen Armen usw. Einige haben aber auch außergewöhnliche Kräfte: Die Brüder Flour und Grinner(dessen Gesicht ein permanentes Grinsen verziert) die unter Wasser atmen können. Da ihre Eltern der Radioaktivität ausgesetzt wurden, sind sie demzufolge seid ihrer Geburt Freaks. Durch ihr Aussehen leben sie jedoch vom Rest der "normalen" Gesellschaft abgeschottet und führen ein Dasein im Untergrund. Es ist schwer für sie einen normalen Job zu bekommen. Deswegen entschließen verschiedene Freaks sich zur Schau zu stellen und in Nachtclubs aufzutreten. Doch nichts als Sänger oder Comedians, nein. Die Leute wollen harten, unzensierten Freak-Sex sehen und gehen deswegen zu sogenannten "Rape Shows". Grinner und seine Frau Reeni steigen in das Business ein.

Enorm trippige und hin und wieder auch verstörende und abartige Geschichte. Aber sie zieht einen in ihren Bann. Es geht nämlich nicht um das Aussehen der Figuren oder ihre Fähigkeiten sondern um die perfiden Dinge die um sie geschehen als auch um Intrigen die gesponnen werden. Doch wäre das mit normalen Menschen besetzt gewesen, wärs auch ziemlich langweilig. Habe den Comic(bzw. alle drei) beinahe sofort mitgenommen, weil ich das Cover ziemlich angsprechend fand. Genauer gesagt kam mir der Zeichnungsstil bekannt vor. Und tatsächlich: Das Cover stammt von Charles Burns, der auch schon "Black Hole" gezeichnet hat. Da liegts doch nahe, dass es abgefahren wird. Empfehlenswert für Menschen mit harten Nerven, die sich an unkonventionelle Stories rantrauen.

Leider kein Daunlaud, weil ich nichts finde. Das Trade Paperback als auch das Buch müssten aber beide bestellbar sein.
9/10 Pfandflaschen

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