"Easy Rider" erzählt die Geschichte zweier Motorradfahrer: Wyatt (Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper). Die beiden schmuggeln aus Mexiko Kokain in die USA und verkaufen es für eine große Summe Geld, welches sie hingegen in dem Tank von Wyatts Motorrad unterbringen. Ganz nebenbei erfahren wir das Ziel welches sie vor Augen haben. Sie wollen nach New Orleans um dort das Festival Mardi Gras zu erleben. Auf ihren Weg dorthin treffen sie auf jede Menge illustrer Gestalten: Eine Hippie-Kommune, einen Anwalt der ACLU mit einem Alkoholproblem als auch gewisse engstirnige Menschen die ihren Drang nach Freiheit ihnen sehr übel nehmen.
"Easy Rider" bietet einige interessante Dialoge, die allerdings nicht so weltbewegend sind. Gleichzeitig aber auch einen phänomenalen Soundtrack (diesen einen Song von Steppenwolf brauch ich nicht vorstellen), phantastische Bilder von US-Amerikanischen Städten und Landschaft als auch die Zurschaustellung des "Dranges nach Freiheit" von zwei stinknormalen Typen. Gleichzeitig kriegen wir mit, dass es sowohl Menschen gibt die von ihnen angetan sind als auch andere, für die ihr Lebensstil ein absoluter Dorn im Auge ist. Und das obwohl sie eigentlich niemanden was getan haben. Fest steht: Der Film hält der US-Amerikanischen Gesellschaft einen Spiegel vor und zeigt, dass der "American Dream" gar nicht so dreamy ist. Mir gefällt es wie der Film einfach..."weitermacht" ohne großartig viel Fakten über das Geschehene zu liefern. Die Ereignisse passieren einfach und dann geht es weiter zum nächsten Kapitel. Ich kann irgendwo verstehen, dass er einige Leute im Publikum ordentlich verärgert hat. Man könnte meinen, so funktioniere doch kein Film. Doch er funktioniert bestens. Es ist ein wunderbares Zeitzeugnis, eine großartige Kurzgeschichte die mittendrin anfängt und abrupt endet.
Großartig.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:

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