"The Nail" ist ein Werk aus der Feder von Rob Zombie und Steve Niles. Gezeichnet hat das Ganze Nat Jones. Für das Cover, als auch die darauffolgenden Cover der nächsten drei Ausgaben ist Simon Bisley verantwortlich. Dieser hat schon mal einen Teil des Booklets von Zombies Album "Hellbilly Deluxe" gezeichnet. Ansonsten kennt man ihn als den Stammzeichner der 2000AD-Reihe "Slaine" und definitiv auch von ein paar Judge Dredd-Covern.
Die Geschichte spielt im Lieblingsjahrzehnt von Rob Zombie: Den 1970ern. Zuallererst sehen wir, wie eine Gruppe von Bikern aus der Hölle einen Typen dem Kopf mit einer Kette abtrennt, während er sich grade von seiner Freundin im Auto oral befriedigen lässt. Sie nehmen die Frau gefangen, die nicht grundlos eingeschüchtert und verängstigt ist. Im weiteren Verlauf der Geschichte steht ein Wrestler im Mittelpunkt der unter dem Namen "The Nail" auftritt. Sein Gimmick ist unter anderem das Reinhämmern von Nägeln mit bloßen Händen in Holzbretter. Bei diesem Auftritt schafft er es wieder mal seinen Gegner zu "besiegen" und vom Publikum gefeiert zu werden. Hinter dem Kulissen sind seine Frau, seine Tochter und sein Manager. Die vier reisen danach, mitsamt Hund, zu einer Hütte im Wald. Es ist tatsächlich Zeit für einen Familienurlaub während, Papa nebenher seine Brötchen als "The Nail" verdient. DOCH MAN DARF DIE SATAN BIKER AUS DER HÖLLE NICHT VERGESSEN.
Es ist so wie ich es erwartet habe. Grandioses Cover von Simon "Biz" Bisley. Eine eher vorhersehbare Geschichte, die in den 1970ern spielt. "Carry on my wayward son" von Kansas im fiktiven Autoradio. Kleine Anspielungen auf verschiedene Fernsehsendungen. Geschichte von Salem und den Hexenverfolgungen - obwohl der Comic in North Dakota spielt. Tatsächlich haben einige "Witchfinder Generals" die "Hexen" weit über die Grenzen von Massachussetts gejagt. Es ist Rob Zombie hoch anzurechnen, dass er sich für Geschichte interessiert - ob er sie auch detailgetreu umsetzt ist eine andere Sache. Und ob die erste Ausgabe so supergeil ist - das kann ich leider nicht bestätigen. Aber so ein bisschen unterhaltsam war es wenigstens. Vielleicht sollte ich irgendwann die anderen drei Ausgaben auch lesen. Aber irgendwie macht mir das nicht wirklich Bock.
6/10 Pfandflaschen

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