Freitag, 1. November 2019

Album der Woche#417: Cypress Hill - s/t (1991)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat im November. Dieser dreht sich um das Videospiel "Grand Theft Auto: San Andreas". Ich bin grade dabei die letzten zwei Missionen durchzuspielen bzw. stecke erstmal bei der vorletzten Mission fest. In Anbetracht der Tatsache dass ich zwei (?) Jahre gebraucht habe um 3/4 des Games fertig zu kriegen und noch mal wegen eines internen Spielefehlers von vorne anfangen musste bin ich ziemlich erfreut darüber dass ich fast fertig bin. Darum habe ich beschlossen im November die verschiedenen In-Game-Radiosender zu feiern,
die ich in bestimmten Phasen des Spiels gehört habe. Die erste Phase spielte in der fiktiven Stadt Los Santos, die an Los Angeles angelehnt ist. Während ich so mit Auto unterwegs war hörte ich beinahe nur "Radio Los Santos" das ausschließlich West Coast Hip-Hop gespielt hat. Unter anderem den Song "How I Could Just Kill A Man" von Cypress Hill. Darum dieses Album hier.

"Cypress Hill" ist das Debütalbum des Trios bestehend aus B-Real, Sen Dog und DJ Muggs. Das war noch vor "Insane In The Brain" und bevor sie angefangen haben verschiedene Rock/Crossover-Sachen zu machen.

Das Album dreht sich vornehmlich um krumme Geschäfte, Kiffen und Storytelling. B-Real war beispielsweise einst Gang-Mitglied und konnte so seine Einflüsse in Songs verarbeiten. Das ganze Gerede von korrupten Cops die in der Hood die Bevölkerung terrorisieren, von Schießereien und all dem. Ist also auf Tatsachen basierend. Musikalisch betrachten heben sich Cypress Hill von anderen West Coast Künstlern ab. Ihr Sound ist anders. Im Gegensatz zu G-Funk sind sie zwar auch ziemlich smooth und gechillt haben aber gleichzeitig das Potenzial ordentlich auszurasten. Dazu kommen noch die Jazz- und Funk-Samples. Und natürlich die Tatsache dass sie teilweise auf Spanisch rappen. Sie waren die erste lateinamerikanische Hip-Hop-Crew die erfolgreich wurde. Was sie mit dem G-Funk-Sound gemeinsam haben, ist dass sie hier ebenfalls reale Geschehnisse verarbeiten und sie zu einer Art Karikatur der Wirklichkeit verformen. Aber das hat Hip-Hop halt auch so an sich. Außerdem sind da die nasale Stimme B-Reals und die schrillen Samples die einfach verdammt gut zueinander passen und sich wunderbar zu Sen Dogs wütender Stimme ergänzt.

Ich mag dieses Album. Ganz einfach.

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Pigs, How I Could Just Kill A Man, Hand On The Pump, Latin Lingo



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