Freitag, 28. April 2017

Comics Monthly#39

Black Hammer#8

Ich bin beim Stöbern im Comicladen immer wieder auf den Titel "Black Hammer" gestoßen und nahm irgendwie nie mit. Diesmal dachte ich "fuck it, tue es!"

"Black Hammer" erzählt die Story von mehreren Superhelden, die aus ihrer Heimatstadt Spiral City verschwunden und jetzt in der ruhigen Community von Rockwood gefangen sind. Um es noch spezifischer auszudrücken - sie wurden ganz einfach "geretconned". In der mittlerweile achten
Ausgabe geht es unter anderem um die Superheldin Gail, die als Erwachsene Frau in einem Kindskörper gefangen ist. Sie möchte ihre Karriere an den Nagel hängen und überträgt ihre Kräfte an eine ganze Superheldenfamilie. Anschließend schließt sie Frieden mit einem alten Feind, wobei das auch romantische Gründe hat...

Jeff Lemire ist nicht nur aufgrund seiner Zeichnungen (siehe u.a. Sweet Tooth) einer meiner Lieblinge unter den Comic-Schaffenden. "Black Hammer" wirkt auf mich wie eine Art Zusammenspiel von Golden Age Comics (bzw. wie ein Tribut darauf) und neueren, wesentlich düsteren Bilders mit Text. Lemire schafft es, das Ganze so wunderbar mysteriös zu gestalten. Ich will wissen wieso diese Superhelden dort wohnen, was sie dahin getrieben hat. Die Charaktere erscheinen einen so seltsam vertraut, dass man sie tatsächlich sympathisch findet. Achja: Dean Ormstron Bilderkunst! Der Stil erinnert mich (nicht aufgrund seiner Teilnahme am Comic) tatsächlich auch an Jeff Lemire, wenn auch weniger abstrakt. Augenweide, Hirnweide.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Dark Horse Comics
3,99$

Deathstroke#17

Deathstroke ist ja eigentlich n recht cooler Charakter. Wer gut in Geschichte aufgepasst hat, weiß dass Deadpools bürgerlicher Name (Wade Wilson) von Deathstrokes (Slade Wilson) abgekupfert ist.

Jedenfalls ist das hier schon der sechste Teil einer längeren Story. Alles was ich mitbekommen habe, ist dass Slade ohne seine Söldner-Ausrüstung dasteht und "alter hilfloser Mann" in der Obhut des jungen Power Girl ist. Sie hingegen hat vor, ihm vorzuspielen mit ihm zusammenzuarbeiten um seine Pläne rauszufinden und sie anschließend zu vereiteln. Oder sie tut zumindest so weils ihr peinlich ist,
dass sie Deathstroke nicht erkannt hat. Wie dys typische Comic-Geschehen so will, gibt es einen sehr lange anhaltenden Fight/eine Verfolgungsjagd zwischen den beiden, die sich sehen lässt. Außerdem wird Slades verstörende Beziehung zu seinen Kindern offenbart. Wir erfahren, dass er gerne mehr Zeit mit seiner Tochter Rose verbringen würde....also setzt er ein Kopfgeld auf sie aus.

Brilliantes zeichnerisches Werk. Man sieht die Liebe zu Detail als auch die Fähigkeit die Bilder beinahe beweglich erscheinen zu lassen. Ich finde die Story zwar auch gut, allerdigs fehlt mir leider das Vorwissen um die Zusammenhänge glasklar zu verstehen. Dennoch scheint mir das ein Puzzlestück einer sehr interessanten Geschichte zu sein!
Made by: Priest and Joe Bennett

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: DC
2,99$

One Punch Man#131

Wieder mal so ein Kandidat von "wollte ich mir schon länger ansehen, tat es aber nie". Den Anime muss ich jedenfalls auch noch nachholen. Eigentlich erzählt "One Punch Man", die Geschichte eines Superhelden, der in der Lage ist, mit einem einzigen Schlag seine Gegner auszuschalten. Was ihm jedoch irgendwann zu langweilig wird und er anfängt zu philosophieren. Soweit ich mich aber recht
entsinne, ist von ihm selbst n dieser Ausgabe des Mangas nichts zu sehen. Stattdessen fokussiert sich die Geschichte auf irgendwelche Monstergestalten, die darauf hinaus arbeiten die menschliche Gesesllschaft unter ihren Einfluss zu bringen. Unter anderem hat ein antropomorpher Kater (?) namens Nyan einen Haufen Gefängnisinsassen zu Monstren gemacht. Der Höhepunkt der Ausgabe war aber meiner Meinung nach die Auseinandersetzung zwischen einen "neugemachten" Monster und einer Art alten Hasen, der dem Neuling Manieren beibringt. Wirklich urkomisch.

Was mich bei Mangas stört, ist die Tatsache dass die Einzelausgaben wirklich so kurz sind. Das wärs eigentlich. Insgesamt gefällt mir sowohl die Art wie die Geschichte erzählt ist. Und wie sie gezeichnet ist. Verdammt, diese Speedlines machen das Ganze fast schon zu bewegten Bildern. Wirklich irre. Besonders gut, fand ich aber dass der Manga sich nicht wirklich all zu ernst zu nehmen scheint. Wobei doch ernster als ichs mir ursprünglich vorgestellt hab. Ich schätze, ich hab einiges nachzuholen.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich: Online
Made by: One

Royals#2

Okay.

Bei diesem Comic handelt es sich um eine Saga über die Inhumans. Diese sind nicht wie man vermuten könnte, Mutanten, sondern von der außerirdischen Rasse Kree erschaffene Superwesen. Soweit ich mich recht entsinne, waren es anfangs Menschen die nach und nach immer mehr Superfähigkeiten entdeckt haben. Durch einen mysteriösen Nebel (vor gar nicht allzulanger Zeit im Marvel-Universum) kamen allerdings jede Menge neue Inhumans auf die Welt. Man könnte sie auch als ein Volk betrachten. Und ein Volk kann natürlich auch einen König und eine Königin haben. Diese
sind Black Bolt (dessen Worte ganze Berge zum Einsturz bringen können) und Medusa (deren Haare hart wie Stahl sind). Allerdings hat Medusa kürzlich ihren Thron aufgegeben. In diesre Ausgabe befinden die letzten Reste der Inhuman-Königsfamilie zusammen mit Marvel Boy (aus einer anderen Dimension) auf einem Weltraumabenteuer - in den Trümmern von Hala, der Heimat der Kree, liegt ein Geheimnis welches das Inhuman-Volk sicher in die Zukunft bringt. Jedoch hat Medusa grade allen mitgeteilt, dass sie sterben wird und alle sind aus dem Häuschen.

Boah. Generell gefällt mir die Idee der Inhumans, als auch deren Origin-Story. Auch wenn die Zusammenhänge leicht kompliziert wirken. Ich war aber seit langem nicht so deep in diesem Marvel-Universe sodass ich nicht all zu viel durchblicken kann. Was für mich aber feststeht, ist dass man versucht am "Guardians Of The Galaxy"-Hype noch mehr Kohle zu verdienen, indem man ein weiteres Team in den Weltraum schickt (stimmt zwar nicht weil die Guardians sich momentan auf der Erde befinden....). Es ist außerdem so eine Ausgabe in welcher einfach nicht viel passiert. Alle betrauern Medusa und nennen sie ihre Königin obwohl sie das nicht mehr ist, dann wird n Bisschen gegen Chintauri gekämpft... und dann ist der Comic auch um. Und ich bin kein Bisschen schlauer. Dazu gefallen mir die Zeichnungen teilweise gar nicht. Damit meine ich die, die Charaktere von weiter entfernt zeigen sollen. Sieht aus wie dahingeschmiert. Sorry, Marvel. But no.

4,5/10 Pfandflaschen
Made by: Al Ewing, Jonboy Meyers, Thony Silas
Erhältlich bei: Marvel für 3,99$

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