17. Frankensteins Braut (1935)

Die direkte Fortsetzung des ersten "Frankenstein"-Films zeigt uns direkt am Anfang die Autorin des Buches Mary Shelley die in Gesellschaft ihrer Freunde erzählt, was mit den Protagonisten denn geschehen ist. Nun, Dr. Frankenstein und sein Monster haben überlebt. Der Doctor kriegt im weiteren Verlauf der Geschichte Besuch von einem anderen Wissenschaftler namens Dr. Prätorius (Ernest Thesiger). Dieser ist von seinem gelungenen Experiment sowas von begeistert und versucht ihn zu überreden, an einem weiteren teilzunehmen. Prätorius selbst hat es hinbekommen neues Leben zu e
rschaffen in Form von Homunkuli - kleinen centimetergroßen Menschen die in Gläsern wohnen. Währenddessen erlernt das Monster bei einem blinden Eremiten den Genuss von Musik, Wein und Zigaretten als auch das Sprechen. Nachdem es schlußendlich ebenfalls auf Dr. Prätorius trifft, werden sie "Freunde". Prätorius verspricht dem Monster eine Art Freund zu erschaffen, damit er nicht mehr so alleine ist - eine Frau.
Tatsächlich ist dieser Film etwas anderes, als die herkömmlichen Horrorfilme dieser Zeit. Man muss nicht die ganze Zeit über warten, bis irgendwas nennenswertes passiert. Es passiert im Laufe der Stunde (+) tatsächlich jede Menge. Jedoch entsteht die Braut, nach der der Film benannt ist, erst am Ende des Filmes. Meiner Meinung nach eine gelungene Mischung aus schwarzen Humor und Drama. Und ein Bisschen Action. Von einem Horrorfilme sehe ich hier wenig. Es gibt nichts ekliges, schlimmes, wovor man sich fürchten sollte. Guter Karloff. Ebenso gute Elsa Lanchester, die sowohl Mary Shelley als auch die "Braut" des Monsters spielt.
8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:
18. Der Wolfsmensch (1941)
Soweit ich mich entsinne, der erste Major-Film über einen Werwolf-Film überhaupt.

Pentagramm, woraufhin er die Gruppe nervös weg schickt. Kurze Zeit später wird Jenny von einem Wolf angegriffen, kann aber von Lawrence gerettet werden der das Tier mit dem besagten Stock erschlägt, aber selbst gebissen wird. Es vergeht nicht viel Zeit, da fangen Larry selbst ellenlange Haare zu wachsen. Er wird selbst zum Werwolf. Durch Belas Mutter Maleva (Maria Ouspenskaya) findet er heraus, dass Bela selbst ein Werwolf gewesen ist, und den Fluch so auf Larry übertragen hat. Dieser kann sich damit so überhaupt nicht zurecht finden, schließlich hält er Storys über Monster, Werwölfe usw. für absoluten Humbug.
Wieder mal ein Volltreffer von Universal. Klar, die meiste Action passiert erst in der zweiten Hälfte des Films, aber trotzdem weiß der Streifen wie man die Geschichte ordentlich aufbaut und sie nicht langweilig werden lässt. Großartige wenn auch recht einfach Special Effects - ich beziehe mich dabei auf die Verwandlung in einen Werwolf. Lon Cheney gibt einen glaubwürdigen, reichen Trottel der urplötzlich in eine gefährliche Welt gestoßen wird. Find ich gut.
8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:
19. Katzenmenschen (1942)

Nicht zu verwechseln mit dem Remake mit Nastassja Kinski und Malcolm McDowell in den Hauptrollen von 1982.
Die Serbin Irena Dubrovna (Simone Simon) arbeitet in New York in der Modebranche und lernt den Ingenieur Oliver Reed (Kent Smith) kennen. Die beiden fangen recht schnell etwas miteinander an und heiraten auch bald. Von Beginn an, weiß Oliver um Irenas Herkunft und dass ihre Vorfahren wegen Hexerei verfolgt wurden. Nachdem auf ihrer Hochzeitsfeier sie von einer osteuropäischen Frau als "moja sestra"
Außer der sehr ästhetischen Bilder (diese schicken Outfits, von der Szenerie red ich schon gar nicht) ist der Film wohl der bis jetzt langweiligste auf der Liste. Zumindest heute. Ich bin froh dass meine Füße nicht eingeschlafen sind.
3/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:
20. I Walked with a Zombie (1943)
Der Film heißt auf Deutsch "Ich folgte einen Zombie", was ich ehrlich gesagt ziemlich unpassend fand. Meiner Meinung bezieht sich der Film auf das "miteinander gehen". Aber sei's drum.

"I Walked with a Zombie" ist schwierig, aber ziemlich intelligent. Hier setzt man nicht auf die Bedrohung oder die Angst oder irgendwelche Ungeheuer. Sondern schlicht und einfach auf die merkwürdige Atmostphäre. Diese macht den Film aus und nicht irgendwelche Trickeffekte. Und wieder wird die eigentliche Action zum Ende aufgespart. Bis dahin darf man nur immer wieder mutmaßen was als nächstes passiert. Dieser Film (und paar andere) hat mich was besseres belehrt. Ich dachte nämlich bis dahin, dass 30er/40er Jahre Horrorfilme stupide Schinken sind die nur auf den Schockeffekten basieren. Ich lag dezent falsch.
8/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:
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