Auf Deutsch (ursprünglich) erhältlich im Band #11 bei Verlag Cross Cult.
Es ist nicht viel Zeit seit der letzten Ausgabe vergangen. Die Gruppe ist, wie schon im vorherigen TWD-Review erwähnt um ein paar Leute gewachsen. Das erste, was sie in diesem Band vorfinden, ist ein funktionstüchtiges Auto, was sie mit "paar Schluck" Benzin auftanken. Im Laderaum des Trucks befinden sich sogar Matratzen. Doch das "Glück" hält nicht lange an. Ben, der Adoptivsohn von Andrea und Glenn bringt seinen Zwillingsbruder Billy um. Die beiden waren ungefähr zehn als das passiert ist. Der Junge weiß nicht mal so richtig was er da getan hat und muss weggesperrt werden. Blöd nur, dass Ricks Sohn Carl (im ähnlichen Alter) nachts "das Gesetz" in seine Hände nimmt und Ben erschießt. Bald taucht auch eine neue Figur auf. Pater Gabriel, der seine Gemeinde verlassen hat und nun alleine unterwegs ist weil seien Vorräte alle sind. Die Handlung wird, je länger man liest, immer skurriller. Dale wird von einem Zombie verletzt und möchte nachts im Wald alleine sterben. Doch plötzlich wird er entführt. Seine Entführer stellen sich später als ein weiteres Nebenprodukt dieser Zombieapokalypse heraus: Connoiseurs des Menschenfleisches.
Ich habe bis jetzt immer wieder gesagt: Es ist vollkommen egal, wie beschissen die Situation grade ist, Robert Kirkman schafft es die Handlung noch krasser zu gestalten. Und zwar so, dass die Protagonisten ihren letzten Bisschen Glauben an eine gute Zeit verlieren. Ich kann mich noch mal wiederholen, wie gut ich diese Reihe finde und wie ausdrucksstark die Zeichnungen von Charlie Adlard sind. Was mir hier noch auffällt, ist dass der Leser eine weitere Lektion erteilt kriegt: Nicht diejenigen sind stark, die in Angesicht der größten Scheiße ihren Mut beweisen und sich durchschlagen sondern vor allem diejenigen die in aller schlimmsten Zeiten ihre Menschlichkeit bewahren.
9/10 Pfandflaschen
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