Mittwoch, 3. Februar 2021

Film der Woche#475: STEPHEN KING SPECIAL, Teil 6

Hallo und herzlich willkommen zu Teil 6. Zu Teil 5 geht es hier entlang.

18. Misery (1990)

Ich habe mich wirklich schon sehr lange auf diesen Eintrag gefreut.

Paul Sheldon (James Caan) ist ein nicht unerfolgreicher Buchautor. Zu seinen angesehensten Werken gehört die "Misery"-Reihe. Soweit ich das richtig verstanden habe, wäre das in unserer Welt mit Stoff von Rosamunde Pilcher usw. zu vergleichen. Seine Bücher schreibt er meistens in einer weit von zuhause entfernten Hütte in Colorado. Als das neueste Misery-Werk fertig ist fährt er zurück nach New York, gerät allerdings in einen Schneesturm. Sein Auto kommt vom Weg ab, überschlägt sich mehrmals. Paul überlegt jedoch schwerverletzt, seine beiden Beine und ein Arm sind gebrochen. Zu seinem Glück wird sein Auto aufgefunden von einer Frau die zurückgezogen auf einem Grundstück lebt. Annie Wilkes (Kathy Bates) stellt sich als Pauls größter Fan heraus. Sie kann ihr Glück kaum fassen und ist sehr froh darüber ihren Lieblingsautor gesund pflegen zu dürfen. Je länger sich Paul auf ihrem Grundstück aufhält, desto schneller merkt er dass Annie außerhalb ihres liebevollen Charakters eine gestörte Psychopathin ist, die alles machen würde um ihn bei sich festzuhalten.

Schon viel über den Film gehört, er sei eine kinematographische Meisterleistung. Das kann ich tatsächlich nur bestätigen. Klar, James Caan spielt seine Rolle hervorragend - man fiebert tatsächlich mit und möchte unbedingt dass er es aus dieser Hütte raus schafft. Kathy Bates ist aber noch wesentlich besser. Eine glaubwürdige Psychopathin deren Laune von einer auf die nächste Sekunde urplötzlich wechseln kann. Es gibt hier Szenen, die möchte ich nicht meinen schlimmsten Feinden zeigen. Wirklich großartig!

9,5/10 Pfandflaschen

Trailer:



19. The Lanwmower Man (1992)

20. The Dark Half (1993)

Witzig. In "The Dark Half", oder auch "Stark" (wie der Titel auf Deutsch heißt) geht es wieder um einen Autor. Regie führte diesmal George A. Romero. Es wäre also schon die zweite (indirekte) Zusammenarbeit vom Kult-Autor und Kult-Regisseur.

Thad Beaumont (Timothy Hutton) ist Autor von Sachbüchern. Sein eigentliches Geld verdient er allerdings unterm Pseudonym George Stark. Dieses dient dazu eine Art zweite Persönlichkeit auszuleben. Darunter veröffentlicht er Horror/Krimi-Romane. Ein Konkurrent will ihn allerdings auffliegen lassen und der Welt mitteilen dass er unter einem Pseudonym Bücher veröffentlicht. Thad beschließt allerdings sich nicht erpressen zu lassen. Zusammen mit seiner Frau Liz (Amy Madigan) führen sie ein "künstliches" Begräbnis aus. Die Figur "George Stark" wird "begraben" und Thad offenbart der Welt dass er es die ganze Zeit gewesen ist. Was Thad nicht weiß: Stark ist längst Wirklichkeit geworden. Aus einem fiktiven Pseudonym ist ein Mensch aus Fleisch und Blut geworden. Und zwar einer der absolut nichts gutes im Sinne hat und Menschen die Thad nahe stehen weh tun möchte.

Verstehe nach wie vor nicht wieso dieser Film so mittelmäßig abgeschnitten hat. Irgendwo hat er natürlich was pathetisches, aber ich finde er ist gut gealtert. Es gibt hier ein paar Ideen, die so absurd sind, dass sie schon wieder gut sind. Beispielsweise dass Spatzen die Agenten Satans sind. Oder die Sache mit dem Tumor. Das ist so absurd, allerdings wenn auch auf unwissenschaftliche Weise tatsächlich irgendwo logisch. Das muss man schaffen! Außerdem gibt Hutton gleichzeitig einen besorgten Familienvater und einen psychopathischen Bösewicht. In einem Film. Meiner Meinung nach, eine sehr gute Leistung. Ich fands von Anfang bis Ende wirklich sehr spannend!

8,5/10 Pfandflaschen

Trailer:



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