Hallöchen an die Freunde des schlechten/guten Filmgeschmacks. Es dauert nicht lange, genauer gesagt nur noch bis Ende März, da ist diese schlechte/gute Rubrik leider vorbei weil ich bis dahin alle Pre-MCU Marvel Comics Verfilmungen durchgekaut habe. Um das Ganze zu beschleunigen kommt das Special im März ganze zwei Mal. Hier gehts zum siebten Teil.
26. Elektra (2005)
Puh.
"Elektra" ist die quasi-Fortsetzung bzw. ein Spin-Off von "Daredevil" (2003). Dort wurde Elektra Nachios (Jennifer Garner) vom Superschurken Bullseye (Colin Farrell) umgebracht. Aus den Rückblenden in diesem Film geht es hervor, dass sie auf wundersame Weise von einem alten Sensei namens "Stick" (Terrence Stamp) wiederbelebt wurde. Daraufhin hat sie in seiner Akademie trainiert, wurde jedoch fortgeschickt weil sie ein "kaltes Herz hat". Mittlerweile arbeitet sie als Auftragskillerin und wird für ihren nächsten Einsatz auf eine Insel geschickt. Dort soll sie erstmal auf eine Nachricht des Auftragsgebers warten, wobei sie ihr Ziel erfahren soll. Nachdem sie dort angekommen ist, lernt sie ein junges Mädchen namens Abby Miller (Kirsten Prout) kennen, dass in das Haus eingebrochen ist indem sie übernachtet. Daraufhin dann auch ihren Vater Mark (Goran Visnjic). Innerhalb kürzester Zeit fängt sie an, Gefühle für Mark zu entwickeln doch schon bald kommt eine Nachricht des Auftraggebers an. Bei den Zielen handelt es sich - natürlich - um Mark und Abby. Elektra will den Auftrag ausführen, doch zögert schließlich. Kurze Zeit später tauchen Ninjas der bösartigen Organisation "Die Hand" auf und wollen die beiden töten. Elektra entschließt sich dazu, sie zu beschützen.
Marvel hat verschiedene Sparten: Superhelden, Sci-Fi, Fantasy als auch Martial Arts. Doch es wäre keine Comic-Verfilmung wenn nicht auch ein paar Superschurken wie Tattoo (Kann seine Tier-Tattoos lebendig werden lassen) oder Typhoid (saugt Lebensenergie mit Küssen aus) auftauchen. Sie sind auch tatsächlich das spannendste am Film. Jennifer Garner trägt ganze zwei Mal den befürchteten roten Anzug (den man aus Comics kennt) und ich wünschte sie hätte das nicht getan. Man hat es ja bei den X-Men-Filmen ja auch nicht gemacht, wieso dann hier? So absolut scheiße ist der Film nicht. Die Story ist ganz cool und halt comic-typisch. Gut gegen Böse. Eine Frau, die aufgrund ihrer Wiederbelebung wohl absolut gefühllos ist gerät in ein Gewissenskonflikt. Es wird gekämpft. Blablabla. Die Special Effects sind für das Jahr 2005 auch echt in Ordnung. Aber die schauspielerische Leistung - von eigentlich allen - ist absolut unter aller Sau. Selten sowas hölzernes und regungsloses erlebt. Zwar ist der Film nicht so mies, wie es der Trailer vermutet hat. Aber er geht trotzdem absolut gar nicht klar. Kein Wunder, dass es kostenlos bei Prime Video ist.
3/10 Pfandflaschen
Trailer:
28. Man-Thing (2005)
Witzig. Ich dachte eigentlich, dass Swamp Thing von DC zuerst da war. Dabei ist die erste Swamp Thing Ausgabe ca. ein Monat nach Marvels erstem Man-Thing Auftritt erschienen. Beide Kreaturen sind eine Hommage an EC-Comics der 50er Jahre. Dieser hier kann jedoch im Gegensatz zu seinem DC-Counterpart nicht sprechen. Wie auch immer, ich habe mich auf diesen beschissenen Film gefreut und nun wird er reviewt.
"Man-Thing" spielt irgendwo in den Sümpfen Louisianas. Ein Teenager wird beim Rumvögeln in einem Sumpf (die Gegend wird "Dark Waters" genannt) von einem pflanzenartigem Monster umgebracht. Am nächsten Tag kommt ein neuer Sheriff im nahegelegenem Städtchen Bywater an. Sein Name ist Kyle Williams (Matthew Le Nevez). Ihm wird erzählt, dass der vorherige Sheriff verschwunden ist. Genauso wie 46 andere Leute, und das seitdem ein Ölmagnat namens Fred Schist das Land der Eingeborenen aufgekauft hat um dort zu bohren. Schist bittet Williams zudem ihm zu helfen, da Umweltaktivisten seine Bohrplantage eingenommen haben und versuchen seine Geschäfte zu sabotieren. Im Laufe des Films kommt es zu mehreren Morden an Schists Henchmen, irgendwelchen Sumpf-Cajuns und anderen Arschlöchern. Achja, es gibt auch noch einen Native American Chief namens Ted Sallis, der sehr mysteriös wirkt.
Positive Sachen vorweg: Die Special Effects sind größtenteils richtig geil. Das Design der Leichen ist gut. Practical Effects am Man-Thing selbst sehen verdammt gut aus! Die Gore-Szenen sind auch nicht von schlechten Eltern. Die Maskenbildner haben sich auf jeden Fall große Mühen gegeben. Das gefällt mir! Die CGI-Effekte sind allerdins eher geht so. Genauso wie die Story. Man hat dem Monster keine tragende Rolle im Film gegeben. Es ist einfach das mordende Monster aus dem Sumpf, dass seine Heimat irgendwie beschützt. Dass Man-Thing allerdings eine Hintergrundstory hat, wie in den Comics, darauf wird nicht eingegangen. Okay, es passiert etwas was irgendwie mit den Comics einhergeht, weil man wahrscheinlich einen Sequel drehen wollte. Aber es ist nie passiert. Das Testpublikum ist bei der Vorführung raus gegangen. Der Film kam in den Staaten nie in die Kinos, stattdessen aber in Russland und Saudi-Arabien. Die Story ist unfassbar platt und uninteressant. Dazu kommt noch dass der Film nicht mal unfreiwillig lustige Momente hat, sodass er wenigstens aus Zufall irgendwie hätte witzig werden können. Leider nein, leider gar nicht.
2/10 Pfandflaschen
Trailer:
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