Freitag, 29. Juli 2016

Album der Woche#257: The Cure - The Head On The Door (1985)

Der 80ies Monat geht leider leider zu Ende und ich bin mir noch gar nicht sicher was ich nächsten Monat für ein Thema bringen soll. Das letzte "Album der Woche" ist nun also "The Head On The Door" von The Cure. Es ist das sechste Album der Band und es war superschwierig ein definitives Album rauszupicken was ich auf jeden Fall reviewen wollte. Ich kenne nämlich verdammt viele Songs von Cure, habe aber nie ein ganzes Album besessen und war dementsprechend auch unsicher, welches ich nehmen soll. Auf "Disintegration" ist zwar Lullaby drauf, aber es passte mir vom Klang her nicht wirklich. Auf diversen anderen waren zwar Songs wie "Friday I'm In Love" oder "Lovecats", aber entweder waren diese Alben nicht aus den 80ern oder sie gefielen mir nicht ganz so gut wie.....eben "The Head On The Door", welches mit dem grandiosen "Inbetween Days" anfängt.

"The Head On The Door" ist ein waschechtes Popalbum. Nicht weil es nach Bubblegum und Seifenblasen riecht sondern weil es verschiedene Stile bedient, jeder Song anders klingt und eine hohe Dichte an Instrumenten eingesetzt wird. Ich mein, für eine Band wie The Cure die als eine der Ikonen in Sachen Gothic Rock gelten, ist es meiner Ansicht nach sehr ungewohnt, dass Saxophon eingesetzt wird. Aber sie waren eben sehr experimentierfreudig. Dieses Album kommt übrigens lirze zeit nach der düsteren Trilogie bestehend aus "Seventeen Seconds", "Faith" und "Pornography" und ist meiner Meinung nach ein ziemliches Gegengewicht dazu. Cure können nämlich sowohl sehr düster und traurig als auch ziemlich poppig erscheinen. Sie konnten es sowohl hier als auch auf vorherigen Alben auch, jedoch hier klingen sie auch orientalisch und nach Flamenco. "The Baby Scream" klingt sogar ziemlich elektronisch. Wonach "Close To Me" klingen soll, weiß ich nicht....es ist aber sehr minimalistisch gehalten und wurde, soweit ich mich recht entsinnen kann, tausendmal als Hintergrundmusik verwurstet.

Ich mag das Album aufgrund seiner Diversität. Weil jeder Song anders klingt. Weil Robert Smith klingt als würde er leiden, egal ob er über positive oder negative Sachen singt. Cure waren schon immer ein Teil meines Lebenssoundtracks. Egal ob in guten oder schlechten Zeiten. Oder in schwierigen Zeiten, wie diesen.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Close To Me, In Between Days, A Night Like This, Push, Screw


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