Freitag, 17. Februar 2023

So isses, Musik!#161

R:

Ich habe weiter beim Buchstaben "R" gehört und habe danach erstmal eine Pause gebraucht. Es war so unfassbar viel in letzter Zeit. Meine Fresse ey. Aber seht selbst.

"Rien A Perdre" ist ein Album vom französischen Hip-Hop-Duo Double Pact, deswegen ist es unter R gelandet. Ich wusste absolut gar nicht was mich erwartet und auch nicht wie dieses Album auf meiner externen Festplatte gelandet ist. Jedenfalls war es schon ganz angenehm zu hören, sehr groovy, ziemlich poppig... bis auf die deutschsprachigen Gäste wie Curse oder Massive Töne. Die kann ich nämlich gar nicht ab.




Im Ordner der finnischen Hardcore Punk Urgesteine Riistetyt waren einfach mal an die 40 Songs. Ich schätze mal, dass es eine komplette Discography ist, nur nicht in Alben aufgesplittet. Habe diese Songs seit Jahren und habe bis dahin nur geschafft einen einzigen so richtig zu mögen. "Vapa Maa", zu Deutsch "freies Land". Absoluter Banger.




"Under Pale Moon" von Ringare habe ich hier schon mal reviewt und es bleibt nach wie vor eines meiner Favoriten in Sachen moderner Black metal. 

Riot Brigade habe ich in meinen jungen Jahren unzählige Male live gesehen. Es war schön zu sehen wie eine Band sich weiterentwickelt von einer Spikey Hair Punk Band zu einer Hardcore Band, die immer Bock auf was neues hatte. "Break Addiction" ist tatsächlich ein verdammt gutes Album, hätte nicht gedacht dass es mir nach all den Jahren noch gefallen wird.




Mindestens genauso gut ist "End on End" von den Emo-Pionieren Rites of Spring.
RKL steht für "Rich Kids On LSD" und für wunderbar positiven, jedoch nicht ansatzweise poppigen Hardcore Punk. Großartiges Albumcover ebenfalls. Dadurch dass meine früheren .mp3-Player wenig Speicherplatz zur Verfügung hatten, habe ich mir das erste Lied "Think Positive" gehört. Der Rest des Albums kann sich aber auch sehen lassen. Ich habe auch nicht gewusst, dass es ein Greatest-Hits-Album ist.



"Another Drunken Night" ist ein Livealbum von Rockabilly Mafia. Ich war mir ziemlich sicher, dass mir das nicht (mehr) gefallen wird, doch es kam anders. Die Texte sind ein wenig seltsam, aber lustig. Man hört ganz klar, dass die Band lange dabei ist und Spaß an der Sache hat. "Don't Sit On My Cigar" ist mein Favorit gewesen.


Ich habe zwei Alben der Rollins Band. "Nice" und "Get Some, Go Again". Beide sind absolut fantastisch wenn man auch 90er/2000er Alternative Sound mit leicht zynischen Texten steht. Es ist schade, dass Henry Rollins nicht mehr als Sänger auftritt.




"Further Than Guns Will Go" von Ropes Of Night habe ich schon mal hier reviewt. Wenn ihr Bock auf verdammt guten Post Punk habt, so klickt verdammt noch mal!

Ich habe all die Jahre Rorschach keine Chance gegeben. Dabei ist deren "Remain Sedate" ein wunderbar düsteres, nihilistisch klingendes Hardcore Punk Album aus der Zeit als es noch nicht immer nur um Breakdowns ging.



"The Heretics" von Rotting Christ ist und bleibt ein faszinierendes, melodisches Meisterwerk des modernen Metal. Ich habe bewusst das Black weggelassen, weil hier nicht mehr wirklich diese stilbildenden Elemente zu hören sind. Am meisten erinnert mich die Band an Behemoth, hinsichtlich der Experimentierfreunde. Kaum zu glauben, dass sie früher Grindcore gemacht haben.




Das erste Mal von "Kein Problem" habe ich gehört als ich mir irgendwann das Album "5,6,7,8 Bullenstaat" von den Ärzten reingezogen habe. Sie haben das Lied gecovert, mitsamt allerlei anderer Deutschpunk-Klassiker. RotzKotz war allerdings das Originalinterpret, auf der Single "Problem/Kein Problem" finden sich die Songs.... "Problem" und "Kein Problem"... Wobei mir letztere wesentlich mehr gefällt. Ich frage mich wie man sich Rotz Kotz nennen und dabei so NDW-mäßige Musik machen kann.




"Death Church" von Rudimentary Peni bleibt nach all den Jahren eins meiner Favoriten was die Weirdness, die Originalität und (beliebiges positives Adjektiv einfügen) des britischen Anarcho Punk betrifft. Liebe dieses Album einfach. Es schreit nach Mental Illness.

"Brother against Brother" und "Life's A Gamble And So Is Death" sind zwei Alben von Ryker's die ich mittlerweile als Guilty Pleasure bezeichnen kann. Eine Band die sich manchmal anhört wie eine Schulbuch-Englisch-Punk-Band. Nichtsdestotrotz ziemlich gut eingespielter Hardcore, der rauheren Sorte. Für die Typen die Sport machen und sich vielleicht wichtig tun. Tragen heute Kangol-Hüte. Wie gesagt, guilty pleasure. Bei Texten wie "There is a thin line between a fist and a helping hand".

Dieses Albumcover :D




"Bobby Digital In Stereo" ist das Soloalbum des Wu-Tang Clan Mitglieds RZA. Darin schlüpft er in eine Art Alter Ego namens Bobby Digital. Es ist  ziemlich abgefahren, voll mit komischen Samples, merkwürdigen Lyrics. Allgemein ziemlich spacy und sci-fi mäßig. Gefällt mir immer noch.



Ich habe den "The Ramones"-Ordner angeklickt und habe festgestellt wie VERDAMMT VIEL das ist. Es waren mehrere Random Alben, alphabetisch geordnet. Dazu kamen noch Live-Alben, EPs, B-Sides Collections und was weiß ich was noch. Ich habe mich also völlig zufällig durch die Discography gehört, auch wenn sie bei mir leider nicht komplett ist. Jedenfalls möchte ich hier ein Album ganz besonders hervorheben. Und zwar das Abschieds Live-Album "We're Outta Here" mit solchen Gästen wie Lemmy oder Eddy Vedder von Pearl Jam. Einfach fantastisch.




Zum Ende kommen noch drei Bands mit "The". Aber eine davon wird nie wieder auf diesem Blog vertreten sein, darum sind es nur noch zwei. Einmal "The Redskins" - eine wunderbare, coole, trotzkistische Northern Soul Kombo aus den 80er Jahren. Ich habe vor Ewigkeiten mal ihr Album "Neither Washington Nor Moscow" reviewt. Finde es immer noch gut. Selber Fall bei "A Beggar's Banquet" von The Rolling Stones.


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Black Sabbath Discography:
Heaven & Hell - The Devil You Know (2009)

Alles klar, ihr Süßis. Wir befinden uns kurz vorm Ende der Black Sabbath Discography. Da ich auf eine gewisse Art und Weise einen Blick zurück werfen wollte geht es noch nicht mit dem letzten Album "13" weiter.  Stattdessen gibt es eine Art Bonus Leckerbissen. 


"The Devil You Know" ist das einzige Studioalbum der Band Heaven & Hell. Sie bestand für eine kurze Zeit aus Ronny James Dio, Tony Iommi, Geezer Butler und Vinny Appice. Also der Black Sabbath Besetzung von "The Mob Rules". Theoretisch ist das hier kein Black Sabbath Album, praktisch aber irgendwie schon. Schließlich ist das die nicht unbekannte Besetzung, die einfach einen Tapetenwechsel wollte. Außerdem hatten sie keine Lust ständig Black Sabbath Songs aus der Ozzy-Ära zu spielen, wenn ihnen nicht danach war. Eine weise Entscheidung.
Iommi, Dio, Appice, Butler

Meines Erachtens bietet das Album eine Art Mischung aus "The Mob Rules", "Dehumanizer", doomigen Anleihen aus der Anfangszeit von Black Sabbath und eher moderneren Klängen. Alleine schon die Songtitel klingen nach 70er Jahre epischen Doom. "Atom and Evil" beispielsweise ist ein Song der durchaus zur Anfangszeit von BS hätte rauskommen können, da er offensichtlich ein Protestsong ist. "Bible Black" handelt von jemanden der von einer "verruchten" Version der Bibel abhängig und korrupt geworden ist. Tatsächlich haben alle Songs solche Titel die wunderbar dazu
passen. Es ist zwar eine Kunst, Songs zu schreiben aber Songs zu benennen ist mindestens auch eine Kunst. Die ganze Songliste liest sich wie ein Inhaltsverzeichnis aus einem Dark Fantasy Buch oder so. 

Musikalisch ist das wirklich große Klasse. Einerseits bedient man die Nostalgie-Schiene und bietet alteingesessenen Fans etwas wonach sie lechzen. Doomiger, epischer Heavy Metal. Andererseits klingt es irgendwie frisch und neu. Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht ist die Produktion anders. Was weiß ich, bin ich Arzt oder was. 

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Eating The Cannibals, Atom and Evil, Double The Pain



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