In Numero 9, genauer gesagt in der Geschichte "Shaken and Stirred" begibt sich Stanley per Flugzeug nach England. Sein Arbeitgeber, die Edge City Bank, beauftragt ihn mit einer wichtigen Aufgabe. Es geht um die Übergabe von höllisch wichtigen Dokumenten an einen britischen Kunden. Diese befinden sich im Koffer, die mit Handschellen an Stanley dran gekettet sind. Komischerweise wird er von einer Frau namens Gardenia Thorne verwechselt. Sie hält ihn für einen Geheimagenten namens Ian Bain, überwältigt ihn und schleudert ihn aus dem Flugzeug. Zum Glück kann er sich retten, indem er mitten
in der Luft die Maske anzieht. Irgendwann auf der Erde angekommen trifft er auf Ms. Goodwyn Gravy, die ihm von Flughafen abholt. Auf dem Weg zur Bank werden sie von Gardenia Thorne mit einem Helikopter angegriffen. Als sie dann in der Bank eintreffen, kommt es zu einem Banküberfall...durch Pflanzen. Fleischfressende Pflanzen, die dem Bösewicht Greenthumb gehören, genauer gesagt. Stanley wundert sich, wie zum Fick das Ganze zustande kommt. Scheinbar wird er von alles und jedem verwechselt bzw. von den beiden Bösewichten. Es kommt zu einer jamesbondesken Situation aus der er sich und Ms. Gravy befreien kann. Mithilfe der Maske natürlich. Wir haben hier sogar eine Art Erwachsenenwitz. Stanley stellt sich vor, dass ihm ein steifer Typ, ein "stuffed shirt" abholen wird. Als er dann Ms. Gravy mit ihrem Ausschnitt sieht denkt er sich "This type of stuffed shirt I like!". Was zur Hölle. Es ist eine wilde Mischung aus "Little Shop Of Horrors" und "James Bond", wobei der eigentliche Superagent Ian Bain die Nummer 711 trägt. Als "7-11" bezeichnet man kleine Kioske in den USA die von 7-11 Uhr aufhaben. Geschrieben von Michael Eury, gezeichnet von Marc Campos. Eine absolute Wahnsinnsfahrt dieser Comic. Es vergeht keine Seite ohne dass irgendwas verrücktes passiert. Herrlich.
in der Luft die Maske anzieht. Irgendwann auf der Erde angekommen trifft er auf Ms. Goodwyn Gravy, die ihm von Flughafen abholt. Auf dem Weg zur Bank werden sie von Gardenia Thorne mit einem Helikopter angegriffen. Als sie dann in der Bank eintreffen, kommt es zu einem Banküberfall...durch Pflanzen. Fleischfressende Pflanzen, die dem Bösewicht Greenthumb gehören, genauer gesagt. Stanley wundert sich, wie zum Fick das Ganze zustande kommt. Scheinbar wird er von alles und jedem verwechselt bzw. von den beiden Bösewichten. Es kommt zu einer jamesbondesken Situation aus der er sich und Ms. Gravy befreien kann. Mithilfe der Maske natürlich. Wir haben hier sogar eine Art Erwachsenenwitz. Stanley stellt sich vor, dass ihm ein steifer Typ, ein "stuffed shirt" abholen wird. Als er dann Ms. Gravy mit ihrem Ausschnitt sieht denkt er sich "This type of stuffed shirt I like!". Was zur Hölle. Es ist eine wilde Mischung aus "Little Shop Of Horrors" und "James Bond", wobei der eigentliche Superagent Ian Bain die Nummer 711 trägt. Als "7-11" bezeichnet man kleine Kioske in den USA die von 7-11 Uhr aufhaben. Geschrieben von Michael Eury, gezeichnet von Marc Campos. Eine absolute Wahnsinnsfahrt dieser Comic. Es vergeht keine Seite ohne dass irgendwas verrücktes passiert. Herrlich.
Ausgabe Nummer 10 liefert uns eine weitere, vollkommen abgefahrene Story namens "Doberman Forever". Stanley fährt am Gefängnis vorbei in welchem sich allerlei verschiedene Superschurken befinden, die er letztens erst als Maske eingebuchtet hat. Doberman, der handtaschenklauende antropomorphe Hund wird wegen guter Führung entlassen. Tatsächlich ist er der Maske dankbar dafür, dass er ihn unter seine Flügel genommen hat und gezeigt hat, dass sich ein Verbrecherleben nicht lohnt. Er riecht "die Maske" also Stanley sofort und eilt seinem Auto hinterher. Währenddessen flüchtet Walter, der riesige Henchman von Dr. Pretorius aus dem Gefängnis. Kaum in seinem Apartement angekkommen sieht Stanley die Schlagzeile über Walters Flucht und ist sichtlich schockiert. Da kommt schon die nächste Überraschung. Doberman ist seinem Geruch gefolgt und möchte nun der Sidekick von der Maske werden. Der grüne Held lehnt das allerdings ab, sodass Doberman sich in der Pflicht sieht sich zu beweisen. Er versucht es alleine mit dem geflohenen Walter aufzunehmen, kriegt aber einen Arschtritt nach dem anderen. Stanley muss nun in der Gestalt der Maske aushelfen. Es ist unfassbar wie schnell dieser Comic vorbei war. So wenig Seiten und so viele kulturelle Anspielungen auf einmal. Natürlich ist ist Doberman wie Batmans Sidekick Robin gekleidet. Die Maske verwandelt sich in eine Art Hulk um kräftemäßig auf gleiche Ebene wie Walter zu sein. Herrgott, die Lieblingssendung von Stanley ist ne Anspielung auf die Power Rangers. Es ist ein Fest der Anspielungen, wie immer eigentlich. Herrlich.
In der vorletzten Ausgabe geht es um eine typische, scrooge-ige Weihnachtsgeschichte. Stanley und sein Kumpel/Vorgesetzter Charlie sind grade unterwegs zum Einkaufszentrum um Geschenke einzukaufen. Stan möchte was für Milo besorgen während Charlie irgendwie ein absoluter Weihnachtsgegner ist. Er möchte einkaufen, allerdings nur für sich. Kann er sich auch leisten, nachdem er mehrfach befördert wurde. Als in der Mall ein Obdachloser einer Frau die Handtasche klaut, eilt Stanley als Maske zur Hilfe. Die Aktion ruft Charlie auf den Plan: Dieser möchte dass der Mann schnellstens bestraft wird, und überhaupt soll er gefälligst arbeiten gehen. Auf dem Weg nach Hause verliert Stan die Maske, die prompt von Charlie gefunden wird. Wir finden heraus, dass Charlie nur deswegen Weihnachten hasst weil damals seine Mama gestorben und sein Vater abgehauen ist. Er zieht die Maske an und verwandelt sich sofort in eine Art Super-Grinch, der sofort anfängt allen Leuten weiszumachen dass sie an Weihnachten gefälligst nur an sich denken sollen. Es entsteht eine Welle von Shopping-Wahn und Supergier. Zuhause bei Stanley taucht Santa Clause auf und fordert ihm auf etwas gegen den neuen Super-Masken-Grinch zu unternehmen. Er hat nämlich alles genau von oben
beobachtet und möchte nun gemeinsam mit Stanley Charlie aufhalten. Mit jedem Mal überrascht mich der Comic immer mehr. Bis jetzt war nicht zu sehen wie jemand anders als Stanley oder Milo die Maske anzieht. Was wir dann zu sehen kriegen ist eine absolut bösartige, zumindest für Zeichentrick-Standards, Geschichte über Gier und Kindheitstraumata. Die dann natürlich ein Happy End hat. Es ist erstaunlich was für Möglichkeiten hier gegeben sind. Die Grenzen gibt es quasi gar nicht. Als Zeichner oder Autor kann man sich bei einem Character wie der Maske quasi alles ausdenken. Es ist faszinierend.
beobachtet und möchte nun gemeinsam mit Stanley Charlie aufhalten. Mit jedem Mal überrascht mich der Comic immer mehr. Bis jetzt war nicht zu sehen wie jemand anders als Stanley oder Milo die Maske anzieht. Was wir dann zu sehen kriegen ist eine absolut bösartige, zumindest für Zeichentrick-Standards, Geschichte über Gier und Kindheitstraumata. Die dann natürlich ein Happy End hat. Es ist erstaunlich was für Möglichkeiten hier gegeben sind. Die Grenzen gibt es quasi gar nicht. Als Zeichner oder Autor kann man sich bei einem Character wie der Maske quasi alles ausdenken. Es ist faszinierend.
Die letzte reguläre Ausgabe von "Adventures of the Mask" bietet eine Abschlußgeschichte, wie man sie so oft in den 80er/90er Jahren Zeichentrickserien gesehen hat. Entweder hat man eine Art Best-Of, also eine Clip Show gemacht. Darin haben Charaktere über Vergangenes sinniert und man hat alte Aufnahme als Füllermaterial benutzt. Oder irgendjemand landet im Gericht und kriegt von allen Seiten Scheiße um die Ohren. So ähnlich wie in der letzten Folge von Seinfeld. Jedenfalls, was passiert hier? Lieutenant Kellaway kriegt einen anonymen Tipp, dass die Maske sich im Supermarkt aufhält. Leider stellt es sich als Finte heraus. Es sind nur die neuesten Maske-Cornflakes rausgekommen. Stanley und Peggy kriegen alles mit. Peggy überredet Stanley die Laune von Kellaway aufzubessern. Er ist wegen diesem Desaster nämlich ziemlich bedrückt. Also beschließt Stanley sich in der Gestalt von Maske verhaften zu lassen, paar Tage im Knast zu verbringen, Kellaways Ego somit aufzubessern und dann zu flüchten. Es kommt aber auch noch zu einer Gerichtsverhandlung. Der Richter heißt Judge Dreadlox und trägt zuerst einen Helm, sieht aber dadrunter aus wie Sylvester Stallone mit Dreadlox. Er spricht auch mit jamaikanischen Akzent. Kannste dir nicht ausdenken. Jedenfalls treten auf der Verhandlung alle Kontrahenten der Maske auf, sogar Stanleys Vermieterin Mrs. Peeman. Dr. Pretorius schafft es allerdings sich aus seinen Fesseln zu befreien, wird aber noch rechtzeitig von der Maske aufgehalten. Das führt selbstverständlich zu einem Freispruch. Eine klassische Abschlußfolge, die mindestens genauso surreal ist wie der Rest. Aber ohne Scheiß, Judge Dreadlox hat mir den Rest gegeben. Das ist ein absoluter, besoffener Einfall. Kann mich niemand vom Gegenteil überzeugen. Holy shit. Ich lachte so hart.
Die letzte Geschichte, betitelt "Mask-Erade" erschien nicht in der regulären Comic-Serie "Adventures of the Mask" sondern als "Toys'R'Us Special". Für alle die nicht wissen: Toys'R'Us war eine Kette von Spielzeugläden, die erst vor fünf Jahren insolvent war und nun wieder da ist. Es war auch mal üblich zu manchen Actionfiguren einen Comic hinzuzufügen. So habe ich zuhause eine "Spawn"-Ausgabe, die auf jeden Fall als Bonus zu einer Action-Figur gedacht war. Die Story spielt sich ab an Halloween: Stanley hat es nicht geschafft zum Kostümladen zu kommen und entscheidet sich als Maske zu verkleiden. Als die ersten Trick-or-Treat-Kinder kommen bringt er ihnen bei an Halloween sich immer an Erwachsene zu halten, nicht mit fremden mitzugehen und immer eine Aufsichtsperson die Süßigkeiten überprüfen zu lassen. Natürlich sollen die Kinder auch nicht vergessen, ihre Candies zu deklarieren ansonsten krallt sich das alles die Steuerbehörde. Er wird nebenbei abgehört von Dr. Pretorius, der daraufhin beschließt der Maske schlimmstmöglichst zu schaden. Er verkleidet sich selbst und diskredidiert ihn in seiner Gestalt. Unter anderem erschreckt er Kinder mit einer Schlange. Blöderweise trifft er auf Walter, der die Maske hasst und so kommt es zu einem unfairen Kampf. Zeit für die echte Maske um zu intervenieren. Es war höchst selten, dass einer Actionfigur ein richtiger Comic beigelegt war, jedenfalls ist dieser hier nur 9 Seiten lang. Ich weiß auch nicht ob ich mit meiner Vermutung richtig liege - vielleicht ist er Teil einer anderen Halloween-Sonderaktion gewesen. Jedenfalls ist er ziemlich kurzweilig, schnell erzählt aber tatsächlich ganz spaßig. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich glaube, das ist die längste "Comic Book Review"-Ausgabe seit längerem. Jedenfalls ist "Adventures of the Mask" hiermit zu Ende. Ich werde mich in nächster Zeit den eher düsteren Aspekten des Masken-Universums widmen. Oder zumindest für eine Ausgabe. Meines Erachtens haben die Macher die Grenze zwischen "für Kinder zugänglich" und "Erwachsene verstehen das auch" etwas verwischen können und haben sich ordentlich ausgetobt. Ich finde dass Mark Campos die besseren Zeichnungen gemacht hat. Michael Eury hat storytechnisch schon ordentlich abgerissen. Habe tatsächlich sehr viel gelacht ob der ganzen Anspielungen und des absoluten Blödsinns wegen. Trotzdem wirkt der Comic nicht soooo kindisch wie die Zeichentrickserie. Zumindest habe ich das so in Erinnerung.
Anyways, für die letzten fünf Ausgaben:
8,5/10 Pfandflaschen
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