Freitag, 22. Januar 2021

Film der Woche#473: Pre-MCU Marvel Special, Teil 7

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Film der Woche. Diesmal kündige ich offiziell an, dass diese Subrubrik nun fester Bestandteil des Blogs ist und jeden Monat bei "Film der Woche" zu lesen sein wird. Bis der Stoff ausgeht natürlih. Hier gehts zum sechsten Teil. 

21. Hulk (2003)

22. X-Men 2 (2003)

23. The Punisher (2004)

Die erste moderne Verfilmung des Punisher-Stoff. Davor Dolph Lundgren in der Rolle des Frank Castle zu sehen. 

Irgendwo in Tampa, Florida. Eine groß angelegte Schmuggelaktion findet statt. Es geht dabei um Waffen. Am Ende sterben sowohl der Waffenhändler Otto Krieg als auch der Sohn des Mafiabosses Howard Saint (John Travolta), Bobby Saint (James Carpinello). In Wirklichkeit ist Otto Krieg aber niemand geringeres als der FBI-Agent Frank Castle (Thomas Jane). Saint ist über den Tod seines


Sohnes sehr wütend und lässt durch korrupte Behördenmitarbeiter alles über Otto Krieg herausfinden. An Bobbys Beerdigung wird eine Sache beschlossen. Otto Krieg, der in Wahrheit ja Frank Castle ist, muss sterben. Saints Ehefrau Livia (Laura Harring) hat einen besseren Vorschlag: seine ganze Familie muss als Strafe dafür büßen. Saint lässt also seine Gorillas/Hunde/Hitmen/Jungs fürs Grobe los und schickt sie zu einem Familientreffen der Castles in Puerto Rico. Niemand überlebt das Massaker, nicht mal seine Frau und sein Sohn. Bis auf Frank, der nach einer Explosion schwer verletzt von einem Fischer gerettet wird. Nach einer Zeit kehrt er zurück nach New York und zieht sich zurück. Er lebt in einem heruntergekommenen Häuserblock. Seine Nachbarn sind eine schüchterne Frau namens Joan (Rebecca Romijn), ein Typ der sich nur von Pizza ernährt namens Nathaniel Bumpo (John Pinette) und ein Piercing-Fan namens Spacker Dave (Ben Foster). Frank will die Saints komplett auseinander nehmen und zerstören. Doch wie das so oft in solchen Filmen ist, ist Rache gar nicht mal so einfach wenn man sich mit der Mafia anlegt.

Manch einer würde meinen, dass der Punisher eine absolut sinnlose Comicgestalt ist, die nur von Rachegedanken angetrieben ist. Nun, ich bin der meinung, dass er symbolisch dafür steht, was Rache bzw. Rachegedanken mit einen anstellen können. Klar, Frank tut was er tut weil er meint das tun zu müssen aber er schlägt dabei oft über die Strenge und seine Hinrichtungen sind mehr als brutal. Meiner Meinung nach eine sehr tragische Figur, was hier richtig gut dargestellt ist. Die Handlung bzw. die Action-Sequenzen mögen auch sehr plump erscheinen, aber das ist nun mal ein reiner Action-Film ohne irgendwelche fliegenden Superhelden. Dazu kommt noch, dass es keine Verfilmung von älteren Punisher-Comics ist, wie es 1989 noch der Fall gewesen ist. Stattdessen wurde hier diese Comic-Reihe von Garth Ennis verfilmt. Darum hat es mir noch mehr Spaß gemacht. Ich habe nämlich sofort Franks Nachbarn wiedererkannt: Mr. Bumpo, Joan und Spacker Dave. Gute brutalöse Umsetzung eines guten brutalösen Comics. Aber nichts geht über die Netflix-Serie. Sorry.

7/10 Pfandflaschen

Trailer:



24. Spider-Man 2 (2004)

25. Blade: Trinity (2004)

Dritter und leider letzter Teil der Blade-Filmreihe. Was danach folgte war eine Fernsehserie mit Rapper Sticky Fingaz (siehe "Slam" von ONYX).

Diesmal soll es definitiv um die (Blut)wurst gehen. (Meine Fresse, war der schlecht). Eine kleine Gruppe von Vampiren gräbt in Irak niemand geringeres als Dracula aus. Dieser ist allerdings nicht der Vampir aus Bram Stokers Roman sondern ein mehrere tausend Jahre altes Wesen. Quasi der Urvampir, der vor allen anderen da war. Die Anführerin der Gruppe ist Danica Talos (Parker Posey). Um Blade an daran zu hindern sie an ihrer Arbeit zu hindern führen sie eine ausgeklügelte PR-Kampagne durch. Bei einer Schießerei erschießt Blade augenscheinlich einen Vampir mit einer Silberkugel. Dieser stellt sich allerdings als Mensch heraus, der falsche Zähne trug und obendrei im Dienst des Vampirclans gearbeitet hat. Von nun an geistern Bilder des vom Tatort flüchtenden Blade im Internet und er wird zu Persona Non Grata erklärt. Die Polizei möchte ihn tot oder in Handschellen sehen. Das FBI stürmt kurze Zeit später das Hauptquartier von Blade und seinen Mentor Whistler (Kris Kristofferson) wobei dieser sich zu wehren weiß, den Laden hochjagt und dabei stirbt. Blade ist hochgradig resigniert und lässt sich festnehmen. Leider arbeiten gewisse Leute bei der Polizei mit Blutsaugern zusammen und so dauert es nicht lange bis der oben erwähnte Vampirclan auftaucht. Sie wollen dass Dracula für sie Blade erledigt. Zum Glück tauchen ein paar Untergrundkämpfer gegen Vampirismus auf und retten den Titelhelden. Dabei handelt es sich um einen Typen namens Hannibal King (Ryan Reynolds) und Whistlers Tochter Abigail (Jessica Biel). Jetzt sind die Fronten klar und es heißt: Blade (und die anderen) vs. Dracula (und die anderen).

Diese Vampire scheuen sich nicht mal davor Hunden Vampirgene zu implantieren. Witzig: Ryan Reynolds spielt hier das erste Mal in einem Superhelden-Film mit. Der zweite wäre dann Green Lantern, der dritte X-Men: Origins Wolverine und der vierte dann Deadpool. Patton Oswalt spielt auch mit, wobei er später ebenfalls in einer Marvel-Serie mitgespielt hat: Agents Of SHIELD. Dominic Purcell gibt einen großartig moralisch fragwürdigen Dracula. Die Effekte sind großartig. Die Action ist okay. Der Soundtrack ist leider nicht ganz mein Fall, auch wenn ich sonst Fan von Wu-Tang Clan bzw. RZA bin. Meiner Meinung nach ein gelungener, blutiger Abschluß der Reihe, auch wenn die ganze Thematik "Mensch. vs. Vampir" doch ein wenig ausgelutscht ist. Spaßig wars auf jeden Fall.

6,75/10 Pfandflaschen

Trailer:



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