"Yes, Madam" (1985)
In diesem Film spielt Michelle Yeoh die Polizistin Inspector Ng. Zu Beginn des Films klemmt sie den Schwanz eines Exhibitionisten mit einem Buch ein und verfolgt kurz danach einige Bankräuber. Ein westlicher Account Manager namens Nornen geht auf einen Deal mit einem Profikiller namens Willie (Dick Wei) ein. Nachdem es zu Unstimmigkeiten kommt wird Nornen umgebracht. Zwei Kleinganoven, Strepsil (John Shum) und Asprin (Mang Hoi) beklauen daraufhin die Leiche. Sie gelangen auch in den Besitz des Passports des Opfers und gleichzeitig auch eines Microfilms. Daraufhin sind etliche Details über große Fische im kriminellen Milieu zu finden, unter anderem den korrupten Businessman Mr. Tin (James Tien). Inspector Ng trifft kurze Zeit später am Tatort ein, weil sie an Nornen ein romantisches Interesse hatte. Kurz darauf stellt es sich heraus, dass dieser Undercover für den Scotland Yard gearbeitet hat. Darum wird die dortige Polizistin Carrie Morris (Cynthia
Rothrock) hinzugeschaltet, die schon bald in Hong Kong eintrifft. Es kommt, wie es kommen muss: die beiden Frauen arbeiten nun zusammen um die Hintermänner zu finden, die an Nornens Tod schuld sind.
Rothrock) hinzugeschaltet, die schon bald in Hong Kong eintrifft. Es kommt, wie es kommen muss: die beiden Frauen arbeiten nun zusammen um die Hintermänner zu finden, die an Nornens Tod schuld sind.
Was für ein großartiger, witziger Unsinn. Rothrocks Kung-Fu Skills sind außerordentlich gut. Yeohs Choreographie natürlich auch. Bis dato kannte ich sie nur aus "Star Trek: Discovery". Der Plot ist relativ durchschnittlich. Die Ausführung hingegen sieht einfach aus wie aus einem unfassbar schrillen Manga geklaut. Es ist alles so dermaßen over-the-top und cartoony, dass ich die ganze Zeit lachen musste. Das ist aber auch Absicht. Der Film nimmt sich einfach nicht wirklich ernst, möchte auch keine ernsthafte Botschaft vermitteln. Leider sind die beiden weiblichen Hauptrollen nur mit einem Auge zugedrückt wirkliche Hauptrollen. Einen nicht grade kleinen Teil der Handlung nehmen doch Männer ein - ich meine damit die Kleinganoven die nach Kopfschmerztabletten benannt sind. Trotzdem wird hier assgekicked. Und ich hab schon gesagt, dass es witzig ist. Ehrlich.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
"Angel Terminators 2" (1993)
Fortsetzung von Angel Terminators, die absolut gar nichts mit dem ersten Film gemein hat. In Hong Kong war man etwas freier was das Wort "Sequel" betrifft. Mit Engeln und Terminatoren hat das hier auch nichts zu tun. Der Film ist außerdem als "Best Of Lady Kickboxers" bekannt.
Bullet (Yukari Oshima) kommt grade aus dem Gefängnis heraus. Sie saß eine Zeit ein, weil sie die Schuld eines Verbrechens auf sich genommen hat, dass in Wahrheit ihr Boss (Karel Wong) begangen hat. Sie war/ist Teil eines Triadenclans. Nachdem sie rausgekommen ist, wird sie empfangen von ihren Kindheitsfreunden und gleichzeitig von ihrem Vater, der bei der Polizei ist (Jason Pai Piao) als auch seiner Polizei-Partnerin (Sibelle Hu). Der Vater ist schon direkt im voraus ziemlich angespannt und fürchtet dass Bullet zurück in ihre Verbrecherkarriere einsteigen möchte. Doch er irrt sich. Tatsächlich möchte sie einen Neuanfang versuchen. Leider gerät die Situation außer Kontrolle als ihr ehemaliger Boss droht ihre beste Freundin Chitty (Moon Lee) zu seiner Prostituierten zu machen. Eine andere Freundin wird von einem Fake-Casting-Agenten mit Drogen gefügig gemacht und missbraucht.
Das alles hört sich furchtbar ernst und gewaltvoll an. Tatsächlich ist dieser Film, ähnlich wie "Yes, Madam" gefüllt mit einer Unmenge an Humor und schlechten Witzen. Die Kampfszenen sind größtenteils so slapstick-haft dass mir der Magen platzt. In einer Szene wurde ein, eh schon verletzter, Typ angeschossen und ist wegen der Kugel weggeflogen, auf dem Boden aufgeschlagen und hat dann erst sein Haupt gesenkt. Danach war er erst tot. Dieser ganze, eigentlich relativ ernste Plot, geht mit diesen sensationellen, völlig überdrehten Actionszenen komplett unter. Der Film fängt auch sofort mit einer Schießerei an, in welche Bullets Vater und seine Partnerein involviert sind. Erst kurze Zeit später geht es um die eigentliche Handlung. Ich finds interessant, wie man hier vorgegangen ist. Man hat den Zuschauer mit einem extravaganten Titel ins Kino gelockt um dann ihm mit 'ner phänomenalen Action-Eröffungssequenz zu behalten - nur um dann das Ganze etwas entspannter laufen zu lassen. Was für ein irrer Film. Hong Kong Action Kino ist etwas ganz ganz ganz ganz anderes. Herrlich.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
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