Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Film der Woche! Diesmal nehme ich mir zwei Filme aus diesem Jahr vor, die gleichzeitig Thema der neuesten Folge vom Podcast "Movie Punx" sein werden. Eigentlich hat Pinky beide vorgeschlagen und ich habe mir "Nobody" ausgesucht. Ich bin, außer was Comic-Verfilmungen usw. betrifft eher unbedarft bezüglich neuen Filmen. Anyways, here we go.
Wenn man den Film spoilerfrei umschreiben wollen würde, dann hätte man folgendes geschrieben: Eine Frau namens Madison Lake (Annabelle Wallis) lebt in einer toxischen Beziehung mit einem gewalttätigen Ehemann, der sich allerdings bessern will. Nachdem er ihren Kopf gegen eine Wand gehauen hat, wird er nachts von einer mysteriösen Gestalt umgebracht. Sie erleidet daraufhin auch eine Fehlgeburt, die allerdings nicht die erste ist. Daraufhin hat Madison immer intensivere Albträume, in welchen sie Morde sieht und sich selbst nicht bewegen kann. Es stellt sich heraus, dass die Morde in Echtzeit geschehen und die Opfer irgendwas miteinander zu tun haben. Wieso sie diese Albträume hat und wieso die dort auftauchende mörderische Gestalt offensichtlich irgendwas mit ihr zu tun hat? Holy shit, als ob ich das verraten würde.
Na gut, vielleicht in der Podcast-Folge.
"Malignant" ist ein Terminus der bei der Diagnose von Tumoren vergeben wird und beschreibt einen bösartigen Tumor. Das ist jetzt der letzte Wink mit dem Zaunpfahl. Der Film ist einerseits vollkommen vorhersehbar, andererseits aber super originell und verdammt gut gemacht. Ich meine jetzt nicht die Idee eines bösartigen Tumors, der irgendwas mit fürchterlichen Morden zu tun hat. Sondern viel eher den Einfall "Basket Case" in noch abgedrehter zu verfilmen. Es gibt hier irgendwo auch einen Twist, dern man so nicht erwartet hat. Auf eine gewisse Art und Weise fühlt sich der Film an, als würde er von semi-intellektuell und düster zu Horror-Action wechseln. Naja eigentlich ist es genauso. Fühlt sich in erster Linie etwas merkwürdig an, doch in der nächsten Sekunde tauche ich völlig ein und fühle mich wohl. "Malignant" ist bösartig und unterhaltsam. Schlichtweg ein echt guter Horrorfilm. Nicht mehr und nicht weniger.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Nobody (2021)
Und nun zu etwas vollkommen anderen: Hutch Mansell (Bob Odenkirk) ist ein Nobody. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet im Büro in der Firma seines Schwiegervaters. Dieser besitzt eine Metallverarbeitungsfirma. Rebecca (Connie Nielsen) und er waren seit Jahren nicht mehr intim. Sein Sohn Blake (Gage Munroe) beachtet ihn wenig und lediglich seine Tochter Abby (Paisley Cadorath) scheint sowas wie Zuneigung zu empfinden. Eines Nachts wird in das Haus eingedrungen. Das Einbrecherpaar scheint eher unerfahren zu sein und als Blake den Mann überwältigt, hat Hutch die Chance einzugreifen, tut aber nichts. Kurze Zeit später, stellt er fest, dass das Lieblingsarmband von Abby fehlt und beschließt aus Wut die Täter aufzuspüren. In der Wohnung von den beiden erfährt er, dass sie nur Geld gestohlen haben um die OP ihres kranken Kindes zu finanzieren. Als er im Bus nachhause sitzt, steigt dort eine Bande von (teils)russischen Ganoven ein, die die Passagiere belästigen. Hutch hält es nicht aus und legt sich mit der ganzen Gang ein. Er bricht mehrere Gliedmaßen und verletzt alle schwer. Yulian Kusnezow (Aleksej Serebrjakow), der Bruder von einen der Ganoven ist sehr zornig darüber und findet daraufhin heraus wo Hutch wohnt, sodass seine Familie nun Ziel eines Gegenangriffs wird.
Achtung achtung, ich habe so viel geschrieben aber nichts verraten. "Nobody" wirkt zuerst wie ein intelligenter Actionfilm. Wir haben diesen Character, diesen "Nobody", der nur ein durchschnittlicher Mann ist und der ordentlich abdrehen kann und alles. Das hat man nicht erwartet, das ist cool. Doch was wirklich dahinter steckt, das erfährt erst im Laufe des Films. Und das ist nämlich nicht bloß die simple Formel "Durchschnittlicher Mann dreht plötzlich durch" sondern viel mehr. Ich meinte damit die Umschreibung "Nobody" für Hutch Mansell. Das stimmt so nämlich nicht. Sehr viele gebrochene Gliedmaßen, Blut, Explosionen. Und drei Schauspieler, die ich niemals in einem Film vermutet hätte. Bob Odenkirk (alias Saul Goodman aus "Better Call Saul"), Christopher Lloyd (alias Doc Brown aus "Zurück in die Zukunft) und RZA (am Besten bekannt als einer der 9 MCs von Wu-Tang Clan). Wirklich großartige Unterhaltung und ja, ich prügelte in meinem Kopf mit.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
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