Dienstag, 7. März 2023

Comic Book Review#573: Grifter and the Mask#1-2 (1996)

Weiter geht es mit den illustren Abenteuern der Maske! Diesmal spielt der grüne Mann aber eher die zweite Geige. Wir haben ein Crossover zwischen zwei Verlagen vor uns. Der Mann mit dem roten Bandana, Cole Cash aka Grifter war damals ein Teil der Superheldengruppe Wild C.A.T.s die einst bei Image Comics ihr Zuhause hat. Zu dem Zeitpunkt hat Autor Jim Lee allerdings einen eigenen Verlag namens WildStorm aufgemacht und seine Charaktere mitgenommen. Mittlerweile ist Grifter Teil des DC-Universums. Zumindest müsste das so sein, also wenn ich mich recht entsinne.

Wir befinden uns in Las Vegas. Ein Anti-Feuerwaffen Aktivist und Kriegsveteran namens Paul Newman kommt mit seiner Assistentin Nancy an um einen Protest gegen eine riesige Waffenausstellung zu protestieren. Dummerweise hat man am Flughafen seinen Koffer verwechselt und in dem falschen Koffer findet er neben lauter merkwürdigen Sachen...die Maske, die er prompt anzieht. So kommt es dazu, dass er sich
in Big Head verwandelt und dieser sein Vorhaben, gegen die Ausstellung zu protestieren schnell in die Tat umsetzt. Er verwandelt das Casino in reinstes Chaos. Grifter hingegen verspielt eine Menge Geld, bietet es den Securities an, von seinem Arbeitgeber zurückzuverlangen. Diese möchten jedoch dass er sofort bezahlt und stellen ihm den Chef des Casinos vor. Dieser ist ein Mann namens Dinero, der den Grifter schon längst kennt. So bietet er ihm einen Deal an. Grifter soll eine sehr mächtige Waffe auf der Ausstellung für ihn stehlen und die Schulden sind vergessen. Der "Probability Annihilator" (was auch immer das darstellen soll) sieht aus wie eine 90er Jahre Waffe, die von Rob Liefeld hätte gezeichnet sein können. Dazu kommt noch eine Gruppe von einarmigen Terroristen, namens "One Armed Bandits", die mit deutschen Akzent sprechen und bald etwas sehr böses vorhaben. lol. Jedenfalls kreuzen sich die Wege von Grifter und Paul Newman/Maske eher unfreiwillig. Sie sind zum selben Zeitpunkt am selben Ort. Als die Terroristen angreifen sehen sie sich irgendwie gezwungen zusammen zu arbeiten. Irgendwie.

Ein typischer Crossover Comic. Zwei ungleiche Charaktere, die aufeinander treffen. Zwei vollkommen unterschiedliche Art zu agieren. Ein cartoonesker Charakter der überall rumspringt und Chaos sät und ein Waffennarr mit "cooler" Maske/Bandana im Gesicht, der eigentlich ziemlich rough und gritty ist. Dabei sehen die Zeichnungen von Luciano Lima einfach stereotyp nach 90er Jahre aus, außer der Maske die eindeutig heraussticht. Unfassbar viele Soundeffekte. Sehr stereotyp aber irgendwie auch selbstironisch. Und stellenweise tatsächlich ziemlich witzig. Geschrieben von Steven T. Seagle. Nein, dieser hat nichts mit diesem Action-Movie-Typen zu tun. Amüsanter Comic, bringt aber nicht viel zur Gesamtstory, bis auf die zwei älteren Frauen die später die Maske finden. Ich glaube, dass sie sie auf welche Weise auch immer zurück nach Edge City bringen.

7/10 Pfandflaschen

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