Dienstag, 21. März 2023

Comic Book Review#575: Lobo/The Mask#1-2 (1997)

Ich habe die beiden Comics vor über zehn Jahren gelesen und war mir nicht mehr sicher worum es genau geht. Als ich immer weiter gelesen habe, wusste ich plötzlich wohin die Reise gehen wird. Es ist eines der besten Crossover-Comics der 90er Jahre und gleichzeitig eines der inhaltleersten. Anyways, here we go:

Wir befinden uns in New York City. Ein Kleinganove namens Ira ist grade dabei eine Oma zu überfallen, die sich als Undercovercop herausstellt. Er flüchtet in eine Gasse und findet dort in einem Müllhaufen...die Maske. Er freut sich über den Fund und plant, das Artefakt teuer zu verkaufen. Urplötzlich taucht eine Armade von unfassbar hässlichen und schwer bewaffneten Aliens auf, die hinter der Maske her sind und Ira als "denjenigen" erkannt haben. Sie sind Teil eines Einsatzkommandos von einem weit entferntem Planeten, dass den "ultimativen Bastard", welcher die Maske ist finden soll. Dieser hat nämlich im ganzen Universum für genügend Leid und Zerstörung gesorgt. Der Oberbefehlshaber dieser Aliens engagiert zusätzlich noch Lobo, den intergalaktischen Kopfgeldjäger. Er verspricht ihm eine Billion Credits wenn er den grünhäutigen Bastard fängt. Also reist Lobo zur Erde
und findet Ira in der besagten Gasse wieder, nachdem er als Maske die ganzen Aliens abgeschlachtet hat. Die beiden kämpfen miteinander bis zum bitteren Ende, sodass nur noch deren Köpfe übrig bleiben. Nachdem die halbe Innenstadt zerstört ist, alle Superhelden sich aus Angst verpisst haben und die Körper der beiden Protagonisten wieder vollständig sind, entscheiden sie sich zusammenzuarbeiten. Maske erklärt Lobo, dass nicht der derzeitige Träger für die Gräuel verantwortlich ist, sondern wahrscheinlich der Vorgänger. Gemeinsam wollen sie nun den "ultimativen Bastard" finden, der 90% des erweiterten Universums im Gestalt der Maske massakriert hat und am Ende sich die Kohle einheimesen. Sie reisen also auf Lobos fliegenden Motorrad durchs Weltraum... und massakrieren Aliens, weil die Maske immer wieder der Meinung ist, den richtigen gefunden zu haben. Ein Blinder sieht, dass der grüne Mann den Präsi (so nennt man im Jargon Lobo) ordentlich hinters Licht führt.

Geschrieben von John Arcudi und Alan Grant, gezeichnet von Doug Mahnke. Zwischendurch fällt die vierte Wand und man wendet sich direkt an den Leser um zur Schau zu stellen wie absurd das ist. Man merkt auch selbstironisch an, dass die beiden Autoren wohl nicht wirklich was zur Story beizutragen hatten, deswegen hat man sich für mehr Gewalt entschieden. Und es ist wirklich unfassbar viel cartooneske, vollkommen absurde Gewalt. Köpfe werden abgehackt, Hälse lang gezogen, aus Eingeweinde lächelnde Gesichter gemacht, Metallhaken durchs Gesicht gezogen, Augen in ein Gewehr gepackt, als Patronen benutzt und den Körper des Feindes durchgedrungen. Alter. Was für ein unfassbar lustiger, absurder Scheiß. Der Stil ist dabei gleichzeitig cartoony und unfassbar gory, detailreich und absolut unrealistisch. Sprich genau das, was die alten Maske-Comics ausgemacht hat. Was mich außerdem gefreut hat: Das Outfit was Ira als Maske ist dem von Jim Carrey bzw. dessen Zeichentrickversion zum Verwechseln ähnlich. So haben wir einen noch deutlicheren Kontrast zwischen dem Brutalo-Arsch Lobo und einer scheinbar harmlosen, jedoch verrückten Zeichentrick-Maske. Herrlich!

9,75/10 Pfandflaschen

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