Mittwoch, 8. März 2023

My Favorite TV-Show: The Walking Dead

Okay, es ist schon etwas her, dass ich die komplette Comic-Reihe gelesen habe. Es war eine weise Entscheidung eine so lange Zeit nachdem ich das letzte Mal ein Band gelesen noch mal zuzugreifen. Die Fernsehserie von AMC stand ebenfalls sehr lange auf meiner Watch-List (die ich glaube ich fast fünf Jahre lang "bearbeite") - diese anzugucken war ebenfalls eine weise Entscheidung, die ich nicht bereue.

Die Serie besteht mittlerweile aus 11 Staffeln und ist eigentlich abgeschloßen - nicht aber das gesamte "The Walking Dead"-Serienuniversum. Es gibt nämlich noch die Spin-Offs "Fear The Walking Dead", "The Walking Dead: World Beyond" als auch eine Anthologie-Serie namens "Tales of the Walking Dead". Zwei weitere Spin-Offs sind wohl schon in Mache. 

Wer die Comics oder meine Reviews dazu gelesen hat, weiß worum es geht. Darum werde ich den Inhalt nur grob umreißen. Rick Grimes (Andrew Lincoln) ist ein Deputy Sheriff aus dem Staate Georgia der bei einem Einsatz verletzt wird und ins Koma fällt. Als er im Krankenhaus endlich aufwacht, ist die
Welt eine andere als zuvor. Ein Virus hat die Menschheit befallen. Menschen werden zu Zombies und gieren nach Fleisch. Sie greifen gesunde Menschen an, die nach einem Biss sich ebenfalls in Zombies verwandeln. Rick schafft es aus dem Krankenhaus und bis zum Haus wo sich seine Frau Lori (Sarah Wayne Callies) und sein Sohn Carl (Chandler Riggs) befinden sollten. Von ihnen fehlt jedoch jede Spur. Kurze Zeit später trifft er auf Morgan (Lennie James) und seinen Sohn Duane. Er erfährt von Morgan was denn passiert ist und dass das ganze Netzwerk zusammengebrochen ist. Die ganze moderne, zivilisierte Welt existiert nicht mehr. Überlebende des ganzen Chaos müssen sich irgendwie durchschlagen. Er macht sich auf dem Weg um seine Familie zu finden und wird tatsächlich fündig. Sie sind Teil einer Gruppe von Überlebenden - Ricks Polizeikollege Shane (Jon Bernthal). 

Was in den nächsten 10 Staffeln folgt ist ein sich öfter wiederholendes Szenario. Da jegliche Infrastruktur zusammengebrochen ist, müssen die Menschen um jeden Vorrat, Benzin, Medikamente und Dach überm Kopf kämpfen. Die meisten wollen einfach nur überleben. Allerdings hat dieser Umbruch ein Machtvakuum geschaffen, den sich andere Menschen zu Nutzen machen. So kommen wir zu den Bösewichten in der Serie. Diese sind größtenteils manipulative, narzisstische und völlig abgehobene Gestalten, die aber ebenfalls sehr viel Leid erfahren haben. So kommt es zur Bildung von, wie ich sie nenne, Machtinseln. Ein/e Anführer-Typ/Frau schart Menschen um sich, um gemeinsam füreinander zu kämpfen, in einer Welt voller Untoten. Gleichzeitig kommt es entweder zu einer Art Sektenbildung oder zum Entstehen einer Fake-Gemeinschaft. Es ist interessant, was Menschen tun um in dieser neuartigen Lage zurecht zu kommen. Manch einer sehnt sich nach der "alten Welt" und versucht sie zu "wiederholen" bzw. ein perfektes Abbild davon zu kreiern. Ein anderer möchte eine bessere Welt schaffen. Wiederum andere haben sich komplett davon abgewandt und bevorzugen nun wie wilde Tiere im Wald zu leben und sich unter die Toten zu mischen. Was auch höllisch spannend und gleichzeitig unfassbar traurig ist: Man realisiert irgendwann, dass die Charaktere 24/7 vom Tod umgeben sind. Jeder von ihnen könnte jeden Tag sterben. Noch cooler ist, dass hier nichts exakt so wie im Comic abläuft. Ich betrachte die Serie als eine große What If?-Ausgabe die zeigt, was denn so gewesen wäre wenn bzw. wenn andere Personen diese und jene Entscheidung getroffen hätten. Gottverdammt, manch einer meint, dass man die Serie nach der achten Staffel in die Tonne hauen kann. Ich hingegen, als Gourmet, war einfach froh diese komplette Storyline gelesen und gesehen zu haben. Was habe ich mitgefiebert, gewurzelt und mich gefreut.

Hier ein etwas kringeliges Behind-The-Scenes-Video:



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