In "Aliens: Lucky" treffen wir auf einen vokuhila- und schnauzertragenden Astronauten, der Teil eines Bergungsraumschiffes ist. Eines Tages bergen sie ein kleines Schiff, sind aber zu sehr in Eile um es nach lebenden Organismen zu scannen. Folglich betritt er es um nach wertvollen Dingen zu suchen (die Gewinne davon teilt sich die Crew untereinander) und lässt aus Versehen eine Horde von Xenomorphs (ja, genau den) frei die daraufhin sehr schnell das gesamte Schiff infiltrieren. Er schafft es, einen der wenigen Überlebenden und zeitlich Vorgesetzten mit einem Alien auszusperren und selbst in einer Art Panic Room/Überlebenskammer sich zurückzuziehen. Von dort aus beobachtet er das Geschehen seelenruhig und es ist ihm scheißegal wie viele Menschen dabei sterben. Als das Rettungsteam endlich ankommt, lügt er dass er nicht für den Überfall verantwortlich war und schiebt die Schuld auf seinen Vorgesetzten. Eine durchaus typische Alien-Story. Ein ignorantes Stück Scheiße von einem Menschen bevorzugt es, sein Überleben zu sichern und auf die anderen zu scheißen während die Aliens alles und jedem massakrieren. Erzählt in einem Rückblick. Man weiß nicht, wie die Aliens auf das geborgene Schiff kamen, noch was nach der Rettungsaktion passiert. Perfekt für Neueinsteiger. Geschrieben von Mark Verheiden und gezeichnet vom großartigen Mark A. Nelson. Das Design ist Schiffes ist "chef's kiss".
"All and Sundra" ist eine Story aus der Comicreihe "Nexus". Wir befinden uns in den USA einer alternativen Zukunft. Die beiden Soldaten(?) All und Sundra die in einer Beziehung sind. Sie befinden sich auf einem Picknick als All ein Kindheitsphoto von Sundra in ihrer Brieftasche sieht. Daraufhin erzählt sie ihm wie es enstanden ist. Es war an ihrem elften Geburtstag als ihre Eltern sie in einen Dark Horse Themenpark gebracht haben. Der Tag war schön, die Eltern hatten sich lieb und sie hat mehrere Attraktionen besucht. Der Vater hat ihr ein Barb Wire Karussell gezeigt, obwohl es eher vulgär sein sollte. Später kriegt All Besuch von einer Überwachungsdrohne, die ihm zeigt wie es wirklich passiert ist. Sundras Eltern sind geschieden, als auch ihre Adoptiveltern. Sie waren zum Zeitpunkt des Ausflugs zerstritten und der Tag war Scheiße. All fühlt sich so als würde ihn jemand extra auf falsche Gedanken bringen wollen - tatsächlich ist die Drohne von jemanden von außerhalb ferngesteuert worden um Sundra zu diskreditieren. Ich verstehe nur die Hälfte des Comics, aber irgendwie auch die Rahmenhandlung. Allerdings ist "Nexus" eine riesige Reihe, die 500 Jahre in der Zukunft spielt und irgendwie ist das zu groß um einen kleinen Ausschnitt davon in eine Kurzgeschichte zu packen. Also, was hier vor sich geht, kann ich verstehen. Aber wer diese Leute sind, das wird nicht erklärt und ich steige nicht dahinter. Trotzdem irgendwie ganz cool. Geschrieben von Mike Baron, gezeichnet von Steve Rude.
Die vorletzte Story heißt "The Kahm Family at Home" und ist Teil der "Outlanders"-Reihe. Ich habe absolut keinen Schimmer was für ein Wesen die Protagonistin ist. Eine große Frauen mit gebogenen Hörnern, die mit ihrem Ehemann ganze fünf Kinder gezeugt hat. Sie zeigt in dieser kurzen Story ihr Familienphotoalbum. Sie zeigt wie die fünf Mädchen (mit ähnlichen Namen) groß geworden sind, wie ein kleiner Bruder dazugekommen ist, wie sie zur Schule gingen und ihre Abschlüße gemacht haben. Ich kann beim besten Willen nichts damit anfangen. Liegt vor allem an der kindlichen Manga-Art. Ich kann mit der Story nichts anfangen, zumal es ja nicht wirklich eine ist. Es ist eher ein Rückblick. Geschrieben und gezeichnet von Johji Manabe, übersetzt von Dana Lewis und Toren Smith.
Und nun kommen wir zu dem Grund, warum dieses Review überhaupt entstanden ist. "Night of the Return of the living Ipkiss...kinda" ist eine Art Hommage an den damaligen Werdegang der Maske. Kathy, die erste Frau die die Maske getragen hat, und sie von ihrem (nun toten) Ex Stanley Ipkiss geschenkt bekommen hat, besucht sein Grab. Es tut ihr Leid, dass sie ihn umbringen musste, allerdings waren die Schäden die er angerichtet hat zu groß und er musste aufgehalten werden. Kurz nachdem sie verschwindet, steigt Stanley aus seinem Grab und trägt die Maske, was dazu führt dass er das Aussehen des Big Head hat. Nun will er sich an seinen Widersachern rächen. Zuerst bringt er einen random Motorradfahrer um, danach geht er zur Verhaftung des Gangsters Mozzo, der gemeinsam mit Walter abgeführt wird. Es kommt zu einer Kampfszene, bei welcher Lieutenant Kellaway verletzt und Walter enthauptet wird. Daraufhin begibt er sich zu Kathy, weil er sich an ihr ebenfalls rächen will. Sie erinnert ihn allerdings daran, dass er die Maske nicht mehr hat und dass nach seinem Tod mehrere andere Menschen sie getragen haben. Er würde das wissen, wäre er am Leben. Die Story endet als surrealer Traum in einem weißen Raum, ohne Boden oder Decke (wie bei "Bernd das Brot" in der Nachtschleife). Kellaway gibt Walter seinen Kopf wieder und verscheucht die Leser. Was für ein abgefahrener Scheiß, der niemals in Verbindung mit der Hauptstory steht und einfach ohne Zusammenhang gelesen werden kann. Gezeichnet von Doug Mahnke, geschrieben von John Arcudi. Also von den Maske-OGs. Großartig!
Insgesamt gebe ich der Ausgabe
7/10 Pfandflaschen,
weil hier nicht alles Gold ist. Aber das ist durchaus normal bei einer Art Comic-Sampler.
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