Mittwoch, 25. August 2021

Comic Book Review#499: Rick Vietch's The One#1 (2018)

Oooooookay.

Also, zuallererst geht es um einen Typen namens Itch. In den 80er Jahren, zur Zeit des Kalten Krieges war er eine Art Industriemagnat, welcher der US Navy Schiffe verkauft und gebaut hat. Diesmal hat er allerdings eine Art internes Programm installiert, welches die Schiffe wie von alleine fahren und feuern lässt. Beide Marinen, die der Sowjetunion und der USA treffen sich nun erzwungenermaßen auf hoher See. Die US-Flotte wird jede Sekunde auf die Schiffe der Sowjetunion feuern, ohne auch nur selbst einen Schalter betätigt zu haben. Beide Seiten fürchten einen Krieg. Itch hingegen ist der Meinung dass die allgemeine Angst vor einem Atomkrieg ihn reich machen wird. Er hat strategisch investiert, sodass die Panikmache die Menschen zu irrationalen Käufen (sei es jetzt im Markt oder auf der Börse) führen
wird. Da wären aber noch ein paar andere Leute: Eine Gruppe vonn Künstlern/Hippies, die in einer WG wohnen. Eine von ihnen, Egypt, hat einen Sohn namens Larry. Kurz nach den erschreckenden Bildern im Fernsehen, den Nachrichten über den anstehenden Krieg kommt es zu einer Atomexplosion. Oder es scheint zumindest eine zu sein. Tatsächlich aber ist es ein riesiger Lichtblitz. Larry als auch zwei weitere Bewohner der WG fallen in einer Art Trance. Anschließend verschwindet ihr Puls und sie liegen nur noch auf dem Boden. Jay-Hole, ein weitere Mitbewohner und Egypt sind von dem Effekt nicht betroffen. Jay-Hole sieht sich nun offiziell als den letzten Mann auf der Erde und macht sich mit Egypt auf und davon um einen Wolkenkratzer zu erklimmen. Dumm nur, dass kurze Zeit später ein Sowjet-Silo angeflogen kommt. In letzter Sekunde wird dieser von einem plötzlich aufgetauchten Superhelden gestoppt, der in Egypt seine Mutter erkennt. Letztgenannte fällt in Ohnmacht. Kurz darauf taucht ein merkwürdig aussehender Typ auf, der Jay-Hole über alles aufklärt. Es scheint so, als ob "The Big Sleep" eingetreten ist. Alle Menschen befinden sich in einem künstlichen Koma.

Was zum fick ist da grade passiert? Nun, es scheint so als ob alle Charaktere hier an einem Strang ziehen. Ob US-Präsident oder Sowjet-Generalsekretär, alle erzählen sie in einer Art Rückblende was denn so aus ihrer Sicht passiert ist. Es ist ein faszinierendes, jedoch zumindest in der ersten Ausgabe ein sehr unddurchdringbares Konzept. Es ist einfach großartig anzusehen, allerdings bereitet es mir etwas Kopfschmerzen das zu verstehen. Macht aber gleichzeitig lust auf mehr. Das ist nämlich die erste Ausgabe von sechs. Rick Vietch ist nicht nur für die Geschichte sondern auch für die Zeichnungen verantwortlich. Diese erinnern mich, zumindest von der Struktur der Gesichter her, an die Verfilmung von "Heavy Metal". Außerdem: Coole Move, das Cover wie eine Packung "Tide" aussehen zu lassen. 

8,5/10 Pfandflaschen

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