Freitag, 13. August 2021

Film der Woche#498: Rocky (1976)

Woah, ich bin wirklich nicht AM sondern IM Wasser gebaut, wenn es um solche Erfolgsgeschichten geht. Tellerwäscher, Millionär dies das. Oder einfach nur eine klassische Underdog-Geschichte. Nicht ausgelutscht. Ja, das ist das erste Mal dass ich diesen Film gesehen habe. Tatsächlich.


Rocky Balboa (Sylvester Stallone) ist ein Amateur-Boxer aus Philadelphia, Pennsylvania. Er verdient sein Geld, indem er sich die Fresse polieren lässt und nebenher arbeitet er als Geldeintreiber für den Kredithai Tony Gazzo (Joe Spinell). Seine Wohnung ist eher ärmlich eingerichtet. Die Gesellschaft leisten ihm zwei Mini Schildkröten und ein Goldfisch. Er steht auf eine Verkäuferin namens Adrianna Pennino (Talia Shire) und ist mit ihren Bruder Paulie (Burt Young) befreundet. Apollo Creed (Carl Weathers), der amtierende Box Champion verliert seinen nächsten Gegner. Dieser zieht sich beim Training eine Armverletzung zu. Alle anderen in Frage kommenden stehen nicht zur Verfügung. Ergo guckt man sich im Boxerverzeichnis um und wählt tatsächlich Rocky aus. Er darf tatsächlich gegen den Champion himself antreten und kriegt dafür eine Prämie von 150.000$. Die kann er definitiv gut gebrauchen. Er sieht das als eine riesige Chance um sich zu beweisen und einmal gegen einen Champion im Ring zu stehen. Für Apollo ist das Ganze jedoch nur eine Show. Er sieht selbst jetzt schon als Sieger und denkt, dass Rocky keine einzige Runde durchsteht. Doch er weiß absolut nicht, was der "Italian Stallion" so drauf hat.

Wenn ihr denkt, dass hier die ganze Zeit "Eye of the Tiger" oder diese Boxer-Fanfare läuft, so liegt ihr falsch. Das fürs erste. Fürs zweite: Es ist einer er ersten Filme mit Sylvester Stallone, sogar eine für das er das Drehbuch schrieb. Inspiriert durch den Kampf Mohammad Ali vs. Chuck Weppner - welcher ähnlich wie im Film stattfand, so nebenbei. Da er wahrscheinlich selber besser wusste, wie er den Hauptcharakter zu verkörpern hat, spielte er ihn selbst. Und wie er das getan hat! Ich bin wirklich schwer beeindruckt gewesen. Es ist nicht unbedingt der Boxkampf der hier im Mittelpunkt steht sondern die Lebensgeschichte. Von jemand der ziemlich weit unten ist und mit fragwürdigen Jobs seinen Lebensunterhalt verdient. Der nicht viel hat, eine Chance kriegt aufzusteigen und alles gibt. Es mag sein, dass Boxen ein fragwürdiger Sport ist - für mich zumindest - aber das hier ist ein absolut großartiger und gut inszenierter Film. Selbst 45 Jahre danach.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


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