Dienstag, 17. August 2021

Comic Book Review#498: Black Hammer#1 (2016)

Ich habe "Black Hammer" in den letzten fünf Jahren immer und immer wieder irgendwo gesehen oder eine Erwähnung gelesen. Außer Jeff Lemire (Animal Man, Sweet Tooth) ist mir niemand aus der Autorenschaft bekannt. Dieser hat das Skript geschrieben, gezeichnet hat Dean Ormston der unter anderen für gewisse Judge Dredd Geschichten bekannt ist.

Als allererstes lernen wir Abraham Slam kennen. Einen etwas älteren Typen, der auf einer Farm wohnt und grade die Kühe gemolken hat. Daraufhin dann Gail, ein neunjähriges Mädchen, dass grade eine Zigarette raucht. Abraham macht sich Sorgen um sie. Weil sie gestern Abend nicht nach Hause kam und weil sie raucht. Sie sagt jedenfalls, dass es nicht sein scheiß Problem ist, fliegt weg und landet auf einem Dach einer Scheune auf der Farm. Kurz darauf lernen wir weitere Protagonisten kennen. Ein Roboter namens Talky Walky macht grade für alle Früshtück. Der marsianische Warlord Barbalien sitzt am Frühstückstisch und hat die Beine auf dem Tisch. Der Weltraumabenteurer Colonel Weird hat grade eine komische Episode und läuft durch die Kücheneinrichtung hindurch. Später sitzen Gail und Barbalien auf dem Dach und reden miteinander. Sie ist nicht wirklich 9 Jahre alt, sondern wesentlich älter und im Körper eines Kindes gefangen. Das bedrückt sie sehr, als auch die Tatsache dass sie seit zehn Jahren auf dieser Farm gefangen sind. Doch wer zur Hölle sind sie? Nun, im weiteren Verlauf stellt es sich heraus, dass Barbalien, Gail, Talky Walky, Colonel Weird, die mystische Madame Dragonfly und Abraham Slam vor zehn Jahren noch eine starke Gruppe von Superhelden waren. Damals haben sie die Stadt Spiral City vor einem übermächtigen Anti-Gott gerettet. Augenscheinlich sind sie dabei gestorben - und ihre Leichen wurden niemals gefunden. Doch warum sie geflohen sind und warum sie jetzt auf dieser Farm festsitzen und warum sie ein scheinbar ziviles Leben führen müssen - das wird alles noch nicht geklärt. Zumindest nicht in der ersten Ausgabe. 

Ich habe zwar schon zu Beginn der Ausgabe gelesen, dass das Superhelden sind. Aber ich hatte erst den Eindruck, dass es irgendwelche älteren Wesen sind, die sich zur Ruhe gesetzt haben. Finde es interessant, dass es zumindest in der ersten Ausgabe geheim gehalten wird, wieso sie überhaupt auf dieser Farm sein müssen. Wieso haben sie ihren Tod vorgetäuscht? Und wer ist dieser Joseph Weber aka Black Hammer gewesen, der ihnen das Leben gerettet hat? Man schafft es sehr gut, den Leser bei Laune zu halten. Ormstons Zeichenstil erinnert mich tatsächlich an den des Autors Jeff Lemire in Sweet Tooth, also zumindest ein wenig. Mag auch, dass die Farben in dem Flashback sehr fröhlich und bunt sind, während sie im Geschehen der Gegenwart eher trist wirken. Ein sehr guter Kontrast! Rundum wirklich verdammt gut gelungen. Nicht überladen mit Text oder so. Großartig!

8/10 Pfandflaschen

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