Donnerstag, 20. Juni 2019

So isses, Musik!#80

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "So isses, Musik!". Wir starten direkt mit den 100 besten Metalsongs vom User MJ7 auf rateyourmusic.com

100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 11

58. "Into The Void" von Black Sabbath aus "Master of Reality" (1971)



Ich glaube, ich muss nicht viel dazu sagen. Außer, dass es mir schon zum wiederholten Male auffällt dass die Liste sich wiederholt. Und dass ich Black Sabbath liebe und "Master of Reality" eines meiner Lieblings-Sabbath-Alben ist.

9/10 Pfandflaschen

57. "Metropolis, Part 1: The Miracle and the Sleeper" von Dream Theater aus "Images And Words" (1992)



Ich hab schon gesagt, dass ich sowas eigentlich gar nicht so geil finde. Aber irgendwie hat es was. Bis diese merkwürdigen Synthesizer loslegen und ich mich fühle als hätte ich irgendwie Pilze eingeworfen. What the fuck. Ddüdüdüdüdüdüdüdüdüdüdülüllülülülülülülülülülülülülülülülülülülülüülülüülülülülülüüüüüüü

6/10 Pfandflaschen

56. "War Ensemble" von Slayer aus "Seasons In The Abyss" (1990)



\m/
8,75/10 Pfandflaschen

55. "2 Minutes To Midnight" von Iron Maiden aus "Powerslave" (1984)



Dafür dass es eigentlich nur 2 Minuten bis Mitternacht sind geht der Song doch ziemlich lange. Gibt nicht viel zu sagen. Maiden ballert nahezu immer.

8,5/10 Pfandflaschen

Danzig Discography: Black Laden Crown (2017)

Elftes Album von Danzig. Und endlich mal wieder ein Album mit eigenem Material. Das letzte war "Deth Red Sabaoth" aus dem Jahr 2010. "Skeletons" enthielt nur Coverversionen, also zählt dieses nicht dazu. "Black Laden Crown" wurde mit ganzen fünf verschiedenen Drummern aufgenommen - während Tommy Victor und Glenn Danzig sich Bass und Gitarre geteilt haben.

Ich bin sehr sehr sehr zufrieden. Möchte auch nicht um den heißen Brei herumreden, deshalb: Ein sehr eingängiges, größtenteils ziemlich langsames aber unglaublich gutes Album. Ich finde, dass es tatsächlich endlich um ein Haar die Güte der ersten drei-vier Alben erreicht. Na gut, der Vorgänger war auch verdammt gut, aber das hier finde ich umso besser. Vielleicht tut so eine siebenjährige Pause auch mal gut, sodass man am Ende Qualitätsmaterial rausbringen kann. Großartiger Doom-Rock/Blues-Metal/Gloom-Rock/wasauchimmer. Ich finde es richtig gut!

8,99/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Blackness Falls, Devil On Hwy 9, Last Ride


Mayhem Discography: Ordo Ad Chao (2007)

Viertes Album von Mayhem. Diesmal besteht die Band aus Attila Csihar (voc), Blasphemer (git,b) und Hellhammer (dr). Es ist das erste Album mit Csihar am Gesang seit "De Mysteriis Dom Sathanas". Und weil er auch derjenige ist, der die Texte geschrieben hat ist die Thematik auch eine andere. Also geht es nicht mehr um Satanismus sondern um die Annunaki und psychische Kräfte.

Auch musikalisch geht man einen leicht anderen Weg. Es gibt einfach keinen konstanten Sound, kein konstantes Geballer. Stattdessen hat man die Qualität runtergeschraubt sodass das Album mehr nach Garage klingt. Tempowechsel hier und da. Kein Spoken Word von Maniac sondern feinstes Gekrächze von Attila, dass alles noch verstörender Macht. Es ist feinster, dreckigster Lärm dass scheinbar ohne jegliches Konzept daherkommt.

Großartig!

8,76/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Anti, Psychic Horns, Illuminate Eliminate



[Nine Inch Nails] Discography: Year Zero (2007)

"Year Zero" erschien ungewohnt kurz nach "With Teeth". Und zwar zwei Jahre, wobei normalerweise an die fünf Jahre zwischen NIN-Alben liegen. Wie schon bei "The Downward Spiral" und "The Fragile" der Fall war, sind beide Alben aus gleichem Holz. Ästhetisch sind sowohl "With Teeth" als auch "Year Zero" auf jede Fall gleichzeitig poppig und ohrwurmtauglich als auch klinisch und steril.
Wenig Gitarrensound, wenig Krach - stattdessen ein Sound zu dem man irgendein Video in einer verlassenen psychiatrischen Klinik drehen könnte.

Was mich jetzt daran erinnert, was denn eigentlich die Story des Albums ist. Es folgt nämlich einen post-apokalyptischen Konzept. Die Geschichte spielt sich ab im Jahre 2022, in einer dystopischen Gesellschaft. Das ist übrigens in drei Jahren. Die USA haben einen Atomkrieg mit dem Iran gewagt, die Bürgerrechte der US-Bürger wurden massiv beschnitten, die Regierung beeinflusst die Gedanken mit Drogen in Trinkwasser usw. usf. Quasi wie Begleitmusik zu einem nicht-existenten Film. Zum Konzept gehörte übrigens nicht nur das Album. Es gab eine digitale Schnitzeljagd und lauter versteckte Rätsel. Reznor kann die Apokalypse echt verdammt gut verkaufen.

Großartiger, steriler, technoider Sound.

Anspieltipps: Survivalism, Capital G, The Beginning Of The End
9/10 Pfandflaschen


Slipknot Discography: dto. (1999)

Finally. All killer, no filler.

Erstes offizielles Album von Slipknot. Auch mein erstes. Erinnere mich sehr gut, wie ich 2002/03 das Album von einem Mitschüler ausgeliehen hab und wir es tatsächlich auf dem Schulhof gehört haben. Ja, durch die Lautsprecher, sodass der ganze Pausenhof mithören konnte. Die Möglichkeit hatten wir. Das war aber nicht das erste Mal, dass ich Slipknot gehört habe - das war nämlich irgendwann davor
im russischen MTV. Habe dann auch irgendwann in "Cool" (russisches Äquivalent zur BRAVO) über sie gelesen. Als ich sie das erste Mal im Fernsehen gesehen habe, war ich ziemlich überwältigt. Wusste nicht wirklich was ich davon halten soll. Irgendwann war ich aber so dermaßen hooked und das für mindestens drei-vier Jahre, bis ich mich anderer Musik gewidmet habe.

Auf "Slipknot" war plötzlich alles anders als auf "Mate. Feed.Kill.Repeat". Plötzlich warens ganze NEUN Bandmitglieder, die in Masken und Jumpsuits eingekleidet waren. Das Line-Up bestand aus: Sid Wilson (DJ), Joey Jordison (dr), Paul Gray (b), Chris Fehn (percussion), James Root (git), Craig Jones (samples), Shawn Crahan (percussion), Mick Thompson (git), Corey Taylor (voc). Das konnte ich jetzt tatsächlich aus dem Kopf heraus aufschreiben. Ein paar Songs vom ersten Demo wurden hierfür neu eingespielt bzw. umgeschrieben. So wurde aus dem Song "Slipknot" eines der bekanntesten Songs der Band "(sic)". Das Album beginnt mit einem verzerrten Sample von Aussagen einer Zeugin von Gewalttaten die durch Charles Mansons Bande begangen wurden: "The whole thing, I think it's sick.". Direkt darauf in "(sic)" wird Al Pacinos Character Scarface zitiert mit "Here comes the pain!". Es hat einen sehr guten Anfang. Man ballert direkt mehrere Hits hintereinander: (sic), Eyeless, Wait And Bleed, Surfacing, Spit It Out. Das sind Songs die mich an das Album gebunden haben....

"Slipknot" bietet einen chaotischen, psychotischen Sound. Ein wirres Mischmasch an Genres: Death/Thrash Meal, Industrial, Dub, Hardcore Punk, HipHop. Corey Taylor kann tatsächlich ziemlich guten Sprechgesang abliefern. Textlich betrachtet ist es nichts, was man seinen Eltern vorspielen würde. Es ist wirklich, und das sehe ich heute auch so, unglaublich vulgär. Aber es war auch der Grund warum ich das Album so gern gehört habe.

Anspieltipps: (sic), Eyeless, Spit It Out, Surfacing, Wait And Bleed, Scissors
9,75/10 Pfandflaschen

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