Hello there. Da ich, wie ihr wisst, ein unsäglicher Komplettist bin habe ich beschlossen meine Reviews zum "Marvel Cinematic Universe" zu "erweitern" und noch eine Spur, eine große Spur zurückzublicken. Deswegen ich einen Haufen Marvelverfilmungen reviewen, die nichts mit dem MCU zu tun haben. Eigentlich sind es 46(!) Filme, aber da ich hier schon einige reviewt habe werde ich wohl immer wieder ein altes Review von mir verlinken. Anyways, viel Spaß. Ich fange ganz von vorne an.
1. Captain America (1944)
Die erste Captain America-Verfilmung ist ein sogenanntes Serial. Die gesamte Länge beträgt 243 Minuten. Aber eigentlich sind es mehrere Kurzfilme die Woche für Woche im Kino rauskamen. Wie eine Fernsehserie quasi. Es ist auch das letzte und teuerste Serial von Republic Pictures.
Urplötzlich begehen mehrere Wissenschaftler Suizid. Bürgermeister Randolph fordert vom Polizeichef Dryden als auch vom Staatsanwalt Grant Gardner (Dick Purcell), diese Fälle aufzuklären. Gardners Sekretärin findet heraus, dass die Opfer durch eine chemische Substanz hypnotisiert
wurden, sodass sie sich unter diesen Umständen umgebracht haben. Dr. Cyrus Maldor aka The Scarab ist der Erfinder dieser Flüssigkeit. Dieser bringt seine Opfer aus Rache um, da er einst mit ihnen zusammen Teilnehmer einer Expedition war, wovon alle außer ihm profitiert haben. Was der Bürgermeister und der Polizeichef nicht wissen: Grant Gardner ist gleichzeitig der Superheld Captain America - und in dieser Gestalt nimmt er sich der Sache auch an.
Das Serial unterscheidet sich etwas von den Comics. So ist Captain America nicht der Supersoldat Steve Rogers sondern ein schon etwas älterer Staatsanwalt namens Grant Gardner der zudem eine Pistole und kein kugelsicheres Schild benutzt. Das Kostüm wirkt angenehm albern, die Kampfszenen charmant dilettantisch. Der Feind sind überraschenderweise (nämlich gegen Ende des 2. WK) nicht die Nazis sondern ein verrückter Wissenschaftler, was damals auch nicht ganz unüblich war. Ich habe die erste Folge des Serials gesehen und war ziemlich zufrieden. Würde euch empfehlen, das ganze wie eine Serie Stück für Stück anzugucken.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
2. Spider-Man (1977)
Die Pilotfolge der Spider-Man-Fernsehserie hatte Spielfilmlänge und lief in Europa in Kinos. Da ich damals aber tatsächlich die ganze Serie gesehen habe, findet ihr das Review dazu hier.
3. The Incredible Hulk (1977)
Dasselbe gilt für den Pilotfilm zur "The Incredible Hulk"-Fernsehserie.
4. Doctor Strange (1978)
Mit Doctor Strange wollte man an den Erfolg der Hulk-Serie anknüpfen und produzierte einen TV-Film, der wahrscheinlich ebenfalls als Pilot dienen sollte. Eine Serie kam allerdings nie zustande.
Zuallererst geht es um einen 700 Jahre alten Zauberer, der seine besten Tage schon längst hinter sich hat und in New York als Dr. Frank Taylor (Philipp Sterling) lebt. Er ist ein Dorn im Auge der bösen Zauberin Morgan LeFay (Jessica Walter) die im Auftrag eines anderen Zauberers handelt der einst
gegen ihm in einem Kampf verloren hat und in eine andere Dimension verbannt wurde. Sie soll ihn vernichten bevor er seine Kräfte an einen neuen Außerwählten weitergibt - dieser ist der Arzt Dr. Stephen Strange (Peter Hooten). Sie versucht sogar Taylor durch eine andere Person umzubringen und hypnotisiert Clea Lake (Anne-Marie Martin), sodass sie ihn von einer Brücke schubst. Dieser überlebt natürlich weil er ein fucking 700 years old magician ist. Clea kommt ins Krankenhaus und in Obhut von... Dr. Strange. Sie hat aber ein schlechtes Gewissen und wird in ihren Träumen von LeFaye verfolgt.
Das ist so unglaublich strange. Einfach alles. Die Musik, die Frisuren, die Bärte. Aber naja, 70s halt. Recht okayer Plot, der ziemlich lange braucht um richtig in Schwung zu kommen. Ich fand die erste Hälfte richtig anstrengend bis irgendwann die ganzen billigen Effekte kamen. Dann war ich auch tatsächlich ziemlich zufrieden. Ansonsten wirkt das ganze wie ein billiger Exploitation-Film. Unterhaltsam wars, aber nicht mehr und nicht weniger.
5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen