Mittwoch, 30. Januar 2019

Happenings der Woche: Dezember'18/Januar'19

05.12.2018: Stricher guckt sich "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" an in CinemaXx Essen

Falls ihr euch für das Review zum ersten Teil interessiert, so klickt hier.

Anyway, der Film setzt logischerweise das fort was der erste Film beendet hat. Nachdem Newt Scamander (Eddie Redmayne) während seiner Eskapaden in New York City die Stadt halb zerlegt hat wurde er vom britischen Zaubereiministerium mit einem Ausreiseverbot belegt. Im Jahre 1927 möchte er einen Ausschluss des Ministeriums bitten, dieses Verbot zu kippen. Als Gegenleistung soll er nach dem geflohenem Verbrecher Gellert Grindelwald (Johnny Depp) suchen als auch nach
Credence Barebone (Ezra "Ich bin Flash aus Justice League" Miller, autistic as fuck) der scheinbar immer noch lebt. Das lehnt er jedoch ab. Kurze Zeit später kriegt er erst Besuch von Albus Dumbledore (lol wtf es ist Jude Law was), der ihm überredet nach Paris zu gehen um dort nach Credence zu suchen. Danach kommen noch die beiden Figuren aus Teil 1 hinzu: der Muggel Jacob Kowalski (Dan Fogler) und seine nun Ehefrau Queenie Goldstein (Alison Sudol). Yada yada yada, Newt macht sich natürlich auf nach Paris, dies das.

Wie im Review zum ersten Teil schon angemerkt, sind meine Harry-Potter-Gene immer noch eingeschlafen. Das hat sich mit diesem Teil auch nicht verändert. Ich fand den Film ziemlich unterhaltsam. Sowohl von der Story als auch von Special Effects her. Als auch von der Tatsache, dass Jude Law Dumbledore spielt. Allerdings verstehe ich warum er so einigen Potterheads nicht gefällt. Unter anderem deshalb, weil der Dresscode der Zauberer so überhaupt kein Sinn macht. Warum sollte man sich nach all den Jahrhunderten Zaubereifickfack plötzlich nicht mehr bunt kleiden. Dazu kommt noch die Tatsache dass in einem HP-Film bereits ein Rückblick gezeigt wurde, welcher ungefähr zum selben Zeitraum spielt und dort ist Dumbledore so zu sehen wie wir ihn kennen: bärtig und lustig. Deswegen: Why? But who cares.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


29.12.2018: Stricher guckt sich "Aquaman" an in Filmwelt Herne

Das hier ist der wohl mit Abstand beste DCEU-Film bis jetzt, also neben Wonder Woman.

Zuallererst werden uns die Origins von Aquaman erzählt ergo: wie der Fischer Thomas Curry (Temuera Morrison) Atlanna (Nicole Kidman), die Prinzessin von Atlantis gerettet und später mit ihr einen Sohn namens Arthur gezeugt hat. Allerdings wird das in ihrer Heimat nicht grade wohlwollend aufgenommen und sie sieht sich gezwungen zurückzukehren. Ihr Berater Nuidis Vulko (Green
Goblin) wird beauftragt, Arthur in die atlantischen Kampfkünste und alles Mögliche an Fachwissen einzuweihen. Der Rest des Films spielt ein Jahr nach der Invasion von Steppenwolf (siehe Justice League). Arthur (Jason Momoa) rettet ein russisches U-Boot vor einer Invasion von Piraten und überlässt deren Anführer Jessen Kane dem Tod sodass daraufhin sein Sohn David (Yahya Abdul-Mateen II) Rache schwört. Es gibt allerdings noch weitere Gefahren: Arthurs Halbbruder Orm (Patrick Wilson) versucht die Unterwasser-Königreiche zu einem Krieg gegen die Oberwelt zu vereinen....

Es hat, ehrlich gesagt, quasi alles gestimmt. Ein DCEU-Film der nicht unbedingt in die Fußstapfen von Christopher Nolans Dark-Knight-Trilogie treten will und sich deswegen nicht so ernst nimmt. Der allerdings ernst genug bleibt um nicht zu einer Orgie von dämlichen Flachwitzen zu werden. Erinnerte mich rein vom Setting her an "Black Panther", da man es hier auch mit einem versteckten Königreich zu tun hat, dass ebenfalls den Rest der Welt in Sachen Technik (beinahe) übertrifft. Ich finde, so sollte das DCEU weiterlaufen. Auch wenn es wohl ein Universum in Anführungsstrichen werden wird, da man in Zukunft auf Einzelfilme setzen wird. Ich hatte jedenfalls Spaß.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

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12.01.2019: Stricher guckt sich "Spider-Man: A New Universe" an in CinemaXx Essen

Das neue Jahr fing filmtechnisch gesehen schon mal ganz gut an.

"Spider-Man: Into the Spider-Verse", wie der Film im Original heißt ist übrigens der erste Full Length Spider-Man Zeichentrickfilm. Gleichzeitig gehört er weder zum "Marvel Cinematic Universe" oder zum neuen "Sony Marvel Universe" (wie die Verfilmung von "Venom"). Erstmal steht der Film für sich alleine, es sind aber glaube ich Spin-Offs und Fortsetzungen geplant.

In dem Universum in welchem der Film spielt kriegt ein gewisser Miles Morales (Shameik Moore) durch den Biss einer radioaktiven (oder doch genetisch manipulierten?) Spinne dieselben Kräfte wie Spider-Man (Chris Pine). Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit Green Goblin (Jorma Taccone), Kingpin (Liev Schreiber) und einem Teilchenbeschleuniger stirbt der hiesige Spider-Man und hinterlässt seine Frau Mary Jane Watson und Tante May. Der eben erwähnte Teilchenbeschleuniger diente aber dazu Kingpins Familie zurückzubringen, die er verloren hat und wofür er die Schuld Spider-Man gibt. Er ist nämlich in der Lage andere Dimensionen zu eröffnen. Und so geschieht das, was geschehen solle. Es tauchen andere Spider-Men/Women/Schweine auf die eigentlich in anderen Welten beheimatet sind. Peter B. Parker (Jake Johnson), der schon graue Haare plus Wampe hat und etwas an sich selbst zweifelt. Gwen Stacy (Hailee Steinfeld), die in ihrem
Universum Spider-Woman ist und Schlagzeug in einer Band spielt. Peter Parker aka Spider-Man Noir (Nicolas Cage) aus einem in den 30er Jahren hängengebliebenem Film-Noir-Universum. Peni Parker (Kimiko Glenn), die mit einer Spinne verbunden ist die im inneren eines Roboters lebt. Und natürlich Peter Porker (John Mulaney) aka Spider-Pig, eine Spinne aus einem Cartoon-Universum die von einem radioaktiven Schwein gebissen wurde. Da sie in Miles' Universum instabil sind und zerfallen werden, wenn sie dort bleiben müssen sie schnellstens in ihre Heimatdimensionen zurück. Dafür müssen sie Teamarbeit leisten und an den Teilchenbeschleuniger kommen.

Ich liebte die "(Edge of) Spider-Verse"-Events und bin schon gespannt wann "Spidergeddon" auf Deutsch rauskommt. Stehe total auf Parallel-Universen-Scheiß. Deswegen ist das auf jeden Fall ein Film für mich. Er ist weder zu harmlos, noch besonders edgy, noch besonders cringy. Die Zeichentricktechnik ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Mich haben die verschwommenen Sequenzen gestört. Aber mehr auch nicht. Verdammt gute Unterhaltung sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Definitiv. Und wartet bitte den Abspann ab!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


URFAUST + THE RUINS OF BEVERAST + KERMANIA am 25.01.2019 in Club Volta, Köln

Meine Fresse, habe ich mich lange, seeeeehr seeeeeeeehr lange auf dieses Konzert. Zu doof, dass ich kurz vorm Ende abgehauen bin, weil ich unbedingt beinahe panikartig diese eine Bahnhaltestelle finden musste. Und dann die falsche fand. Und dann mit 6% akku mit Navi die richtige gesucht hab.
Und dann schon wieder beinahe Panik bekommen hab, weil diese Bahn nicht fuhrt. Und dann festgestellt hab, dass sie unterirdisch und nicht oberirdisch fährt. Heckin Bamboozled. What a ride.

Den Anfang machten Kermania, die ich furchtbar, furchtbar langweilig fand. Deswegen beschloß ich lieber woanders rumzustehen um den Auftritt von weiter ferne anzugucken, damit ich notfalls aufs Klo flüchten kann. Ich fand das einfach furchtbar anstrengend. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, als The Ruins of Beverast angefangen haben zu spielen. Allerdings waren sie zu Beginn für mein Geschmack ziemlich träge. Zum Glück haben sie irgendwann ordentlich nachgelegt und so wurde alles wieder wie damals am 20.10.2017 im Turock. Zumindest bis zum Ende ihres Auftrittes. Wenigstens saß ich nicht mehr müde auf dem Boden rum. Danach dann Urfaust, die ich das allererste Mal live gesehen habe. Ich wusste ehrlich gesagt auch überhaupt nicht, dass die Band aus zwei Leuten besteht. Fand das was ich mir bis dato angehört habe, verdammt noch mal sehr gut. Live wurde es dann noch besser. Ein Schlagzeuger der mich an diesen Dude hier erinnert plus eine BM-Version von Geddy Lee (Rush). Meditatv und monoton. Gesang: irgendwas zwischen einer Oper und den besten Momenten von Varg Vikernes. Wäre ich vor der Bühne eingeschlafen, hätte ich ganz bestimmt wunderschön geträumt. Bin ich aber nicht. Es war großartig.




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