Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat im neuen Jahr 2019. Für Januar habe ich beschlossen (schon wieder) die 60er Jahre zum Thema zu machen. Dabei werde ich versuchen größtenteils Alben aus dem Jahr 1969 zu reviewen.
„Kick out the Jams“ ist das Debütalbum von Motor City 5. Die Band zählt zu den Vorreitern des Punkrocks und wird desöfteren in das Genre „Protopunk“ gepackt. Es ist ein Livealbum welches an zwei Abenden - auch zu Halloween - aufgenommen wurde. MC5 wirken dabei wie Propheten die ein
neues, revolutionäres Zeitalter verkünden. Musikalisch irgendwo zwischen Blues und RockNRoll der dreckigen Sorte. Sie waren für die Zeit sogar zu vulgär. Der Ausruf „Kick Out The Jams, Motherfuckers!“ musste sogar im Booklet als auch auf der Aufnahme selbst zensiert werden. Gegen Ende des Auftrittes wird es auch ziemlich psychedelisch.
Insgesamt ein großartiges, energisches Zeitzeugnis. Eine Brücke zwischen gängigen RockNRoll dieses Jahrzehnts und der provokanteren Variante, die später kam. Obwohl es insgesamt, also aus heutiger Perspektive betrachtet gar nicht mal so provokativ ist. Trotzdem bleibt es in revolutionärer Akt sich gegen stagnierende Verhältnisse, gegen Langeweile, gegen Traditionen aufzulehnen und "kick out the jams, motherfuckers!" zu brüllen. Auch wenn die Phrase eigentlich nur an die Musiker gerichtet war die nie enden wollenden Jam Sessions auf der Bühne veranstaltet haben.
Ich feier das. Und ihr solltet das auch.
Anspieltipps: Ramblin' Rose, Rama Lama (Fa Fa Fa), Kick Out The Jams
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