Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Review im 1960er Jahre-Monat. Diesmal handelt es sich um das Debütalbum der Proto-Punk-Revolutionäre The Stooges, an deren Spitze ein gewisser Iggy Pop stand. Wie ihr vielleicht merkt, bin ich was dieses Jahrzehnt angeht etwas einfallslos, schließlich haben bis jetzt alle Reviews (MC5 und The Sonics) irgendwas mit Punk zu tun haben. Aber, naja. Who cares?
"The Stooges" war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein kommerzieller Flop. Kritiker hatten wenig Gutes über das Album zu sagen. Oh, wie sie sich geirrt haben. Meiner Meinung nach spiegelt
es perfekt das wieder was in den Köpfen der Bandmitglieder vorgefallen sein könnte. Unzufriedenheit, Langeweile... Es stimmt schon, wenn man sagt das Album klinge lustlos und gelangweilt. Teilweise zumindest. Beispielsweise der Song "No Fun", dessen Name schon alles sagt. Oder das darauffolgende "No Cool Time". Auch, dass die Band ursprünglich eigentlich 5 anstatt 8 Songs veröffentlichen wollte. Vielleicht waren aber auch Drogen im Spiel, ach keine Ahnung.
Ich finde, dass sich dieses Album durch seine Eigenart sehr hervorhebt. Es ist kein typischer Garage Rock, es ist nicht psychedelisch auch wenn es dem etwas nahe kommt. Beispielsweise in "We Will Fall", dass 10 Minuten dauert und voll mit erstmal unverständlichen Worten ist. Als Hätte "No Future" nicht 1977 in Großbritannien (ja, ihr Nasen ich weiß dass die Pistlols nicht die ertse Punk-Band waren) stattgefunden sondern 1969 in den USA. In der "Kein-Bock"-Haltung ist es der britischen Punk-Bewegung schon ziemlich ähnlich, wenn schon nicht musikalisch.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: No Fun, 1969, I wanna be your dog
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