Samstag, 16. September 2023

Album der Woche#598: Mushroomhead - XIII (2003)

Hallo und herzlich willkommen bei "Album der Woche". Diesmal nehme ich mir ein Album vor, was vor zwanzig Jahren rausgekommen ist. Eigentlich habe ich die ganze Zeit auf die passende Gelegenheit gewartet.

"XIII" ist das vierte Album der auf ewig und immer als Geheimtipp gehaltenen Mushroomhead. Die Band besteht aus mehr oder weniger acht Mitgliedern (zumindest war das damals so), die gemeinsam unterschiedliche Masken bzw. Make-Up tragen. Zu hören ist Nu Metal mit zwei Sängern, die sich melodischen Gesang und Shouting teilen. Im Hintergrund dann schwere Riffs, Keyboards und Scratching vom DJ. Böse Zungen würden behaupten, dass das hier ein schlechter Slipknot-Ripoff ist. Allerdings gab es a) Mushroomhead definitiv vor Slipknot und b) ist das hier eine komplett andere Art
von Musik.

Mushroomhead haben zwar auch durchaus sehr schwer metallische Elemente in ihren Songs, und auch in den langsameren finden sich fast-schon-chugga-chugga-Riffs. Allerdings steht der Gesang von Jeffrey Nothing an erster Stelle - und dessen Organ kann man eher mit 90s Alternative Rock Bands vergleichen, als auch Mike Patton zu Faith No More Zeiten. Während J Manns Shouting viel eher an Hardcore Bands erinnert. Wenn ich hier schon die Bandmitglieder erwähne: Der Bassist nennt sich Pig Benis, die anderen Skinny, Bronson, Gravy, ST1TCH und Shmotz. Das habe ich mir nicht ausgedacht.

Insgesamt ein eingängiges Nu Metal Album aus den frühen 2000ern. Euch erwartet eine Mischung aus Lyrics über "Lernen aus eigenen Fehlern/über das Leben reflektieren" und großartigen Nu Metal Gitarrenriffs. Ich weiß nicht, ob es das beste Album von Mushroomhead ist, oder ob sie danach noch bessere Sachen geliefert haben - weil ich sie danach nicht weiter verfolgt habe. Für Fans von melodischen Momenten von Mudvayne, Faith No More und ja doch irgendwie auch Slipknot. PS: Hört das Album ruhig zu Ende um das Cover von Seals "Crazy" zu hören.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Becoming Cold (216), Nowhere To Go, Sun Doesn't Rise


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