Dienstag, 11. Juli 2023

Comic Book Review#586: The Mask: I Pledge Allegiance To The Mask#1-4 (2019)

Okay, jetzt ist es irgendwie doppelt gemoppelt, weil ich die erste Ausgabe schon mal hier reviewt habe. Andererseits ist es für diesen Blog der Abschluss einer unglaublich langen Reise. Mit diesem Review ist der Zyklus der Maske (vorerst, bis Dark Horse keine neue Reihe auf den Markt bringt) abgeschlossen.

"I Pledge Allegiance To The Mask" ist im Vorfeld der US-Präsidentschafts-Wahlen rausgebracht worden - im Jahre 2019, die vierte Ausgabe allerdings im Jahr 2020. Der Träger der Maske ist diesmal ein Lokalpolitiker aus Edge City, der in allerlei Umfragen ganz unten landet. Er ist ein Ehemann und Vater von zwei Kindern, sein Name ist Abner Mead und er könnte nicht durchschnittlicher sein. Die Maske findet er im See von Edge City nachdem der Träger davor sie dort rein geschmissen hat. Dieser wiederum war ein Waisenkind dass von einem psychotischen Ehepaar adoptiert wurde, genauso wie
mehrere andere Kinder. An den beiden hat er sich gerächt, indem er die Superkräfte der Maske genutzt hat. Als Abner zum Träger wird, manipuliert ihm die Maske zu mehreren Morden. So bringt sie verschiedene Präsidentschaftskandidaten zur Strecke. Außerdem knüpft sie einen Kontakt zu einem großen Tier der Unterwelt von Edge City und wird in kürzester Zeit zum Gegenkandidaten von Kathy. Genau der Kathy, die noch in der ersten Serie Stanley Ipkiss' Freundin war, nun Bürgermeisterin ist und jetzt als Präsidentin der Vereinigten Staaten kandidiert. Während sie noch versucht als eine Art "gemäßigte" Politikerin zu agieren, zieht die Maske mit allerlei absurden Forderungen (Kanada erobern, Obdachlose exekutieren, Webcams in Genitalien) die Mehrheit der Bevölkerung zu sich.

Diese Miniserie geht mit den ursprünglichen Charakteren auf eine etwas andere Art und als man es erwartet hätte. Mitch Kellaway, der Cop der früher mal die Maske getragen hat und immer wieder versucht hat, alle abzuhalten dasselbe zu tun ist wieder da und versucht Kathy zu helfen. Sie beide wirken etwas....zermürbt, zynisch und ehrlich gesagt wie Schatten ihrer selbst. Wir erfahren zudem, was zwischendurch mit der Maske passiert ist. Dass ein gewisser Kollege von Kellaway sie benutzt hat um Nazis auszulöschen. Darüber hinaus ist der Comic eine ganz gute Parodie auf Donald Trumps exorbitanten Populismus. Man hat seine großen Reden einfach auf den Kopf gestellt und um 360 Grad gedreht. Es gibt ordentlichen Gore, zynische Kommentare, trockenen Humor und natürlich auch einen politischen Kommentar. Schade eigentlich, dass es nach nur vier Ausgaben zu Ende ist. It was a hell of a ride.

Made by: Christopher Cantwell, Patric Reynolds
8,5/10 Pfandflaschen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen