Mittwoch, 15. Dezember 2021

Film der Woche#516: Zathura (2005)

Ursprünglich sollte das hier ein weiteres "Jumanji Double Feature" werden. Aber weil ich kaum Zeit habe und es mittlerweile zwei neue Jumanji-Filme gibt die ich noch nicht gesehen habe wird das hier ein einzelnes Zathura-Review. Das Buch worauf es basiert, stammt vom selben Autor wie bei "Jumanji", Chris Van Allsburg. Und folgt auch ungefähr demselben Prinzip.


Die Eltern von Walter (Josh Hucherson) und seinen jüngeren Bruder Danny Budwing (Jonah Bobo) sind geschieden. Dieses Wochenende verbringen sie bei ihrem Vater (Tim Robbins) der in irgendeinem Auto-Unternehmen als Designer arbeitet. Walter scheint Danny nicht besonders gut leiden zu können. Das neue Haus, dass ihr Vater gekauft hat gefällt den beiden auch nicht unbedingt. Im Laufe des Tages kommt es zu einem kurzen Zwischenfall, sodass Mr. Budwing mal eben kurz zu Arbeit muss. Währenddessen lässt er die ältere Schwester Lisa (Kristen Stewart) auf die beiden aufpassen. Also, eigentlich schläft sie die ganze Zeit. Nachdem Walter Danny bei einem Streit in den Keller gejagt hat, entdeckt dieser dort ein altes Brettspiel. Es handelt sich um eins mit Weltraum-Thematik namens "Zathura". Es ist mechanisch und man muss ein Knopf drücken und ein Schlüssel drehen. Als Spielfiguren dienen zwei mechanische Raumschiffe die sich zum Ziel bewegen. Nach jedem Zug kriegt man eine Karte ausgestellt. Und getreu dem Jumanji-Prinzip passiert hier einiges. Die zwei Brüder fangen an zu spielen und bereits das erste Ereignis hat es in sich. Ein Meteoritenschauer findet im Wohnzimmer statt. Lisa wird in kryogenischen Schlaf versetzt. Das ganze Haus befindet sich auf einmal im Weltraum. Und plötzlich taucht ein Astronaut (Dax Shepard) auf.

"Zathura" ist ein exquisites Filmchen, dass einen vollkommen in die Kindheit zurück versetzt. Als man bei Fantasie-Spielen sich vorgestellt hat, dass das Haus in Wirklichkeit ein Raumschiff ist. Dass man, ganz LARP-mäßig irgendwelche Szenarien durchgespielt hat. Oder Filme nachgespielt hat. Im Prinzip ist es das. Ein Brettspiel, dass zum Leben erweckt wird. Und die Kamera hält drauf. Klar, es gibt hier keine besonders tief greifende Story. Dafür gab es die im Buch auch nicht. Es war ein stinknormaler Jugendroman. Der Film funktioniert schlicht und einfach. Es sind knapp zwei Stunden sehr leichte Unterhaltung, allerdings ohne irgendwelche sexuellen Reize, grenzdebile Action oder einen Übermaß an Explosionen. Es ist einfach nur ein guter Film, der einen zum Grinsen bringt. Regie führte übrigens Jon Favreau, der einigen aus Marvel-Filmen bekannt ist.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


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