Donnerstag, 30. Dezember 2021

Album der Woche#521: Thou & Emma Ruth Rundle - The Helm Of Sorrow (2021)

Hallo und herzlich willkommen zum letzten "Album der Woche" des Jahres 2021 und somit auch zum letzten "Album der Woche" im "Best of 2021"-Monat Dezember des Jahres 2021. Huehuehue. Ich habe letztens gemerkt, dass ich zwei-drei Mal einen Fehler bei der Zählung der Beiträge gemacht habe. So hat ein Album der Woche aus dem Jahr 2019 keinen dementsprechenden Label gekriegt und wurde nicht mitgezählt. Außerdem gab es zwei Mal die #511. Summa Summarum: Wir überspringen die #520 und sind somit bei 521 Alben der Woche. Offiziell. Ich werde nämlich nicht an die hundert Beiträge neu nummerieren. Dann wäre die #500 nicht mehr die #500 und das wäre doof.


Anyways: 

Ich habe schon mehrfach von den beiden Interpreten hier gehört und gelesen. Hatte aber nie die Zeit mich näher mit zu befassen. Thou sind eine Sludge Band aus Baton Rouge, Louisiana und klingen dementsprechend sumpfig, schleppend und dreckig. Emma Ruth Rundle hingegen ist eine Singer-Songwriterin aus Los Angeles. Mitglied von Red Sparrowes und mittlerweile schon fünf Soloalben auf dem Kasten. Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass das nicht zusammen passt. Auf dem zweiten hingeen merkt man was für eine ungewöhnlich gute Mischung das ergibt. Zunächst fängt man getrennt an. Der Opener "Orphan Limbs" geht direkt mit Sparrows sanften Gesang und akkustischen Klängen los, nur um ab der zweiten Hälfte des Songs absolut im Sumpf von Thous Gitarren bzw. den höllischen Gesang von Bryan Funck aufzugehen. Direkt darauf, in "Crone Dance" fangen Thou hingegen an und ERR stößt dazu. Der cleane Gesang und die dreckigen Gitarrenparts ergänzen sich hervorragend. Als der Song dann zur Mitte richtig doom-ig wird, geht mein Herz auf. Das ist wie mit dieser Behauptung, derselbe Riff, nur halt langsamer begeistert einen noch mehr. Ähnlich geht es in "Recurrence" weiter, wobei hier Funck deutlich mehr im Vordergrund ist. Der abschließende Song "Hollywood" ist für mich hier das absolute Highlight. Zusammen klingen Thou und Emma Ruth Rundle insgesamt irgendwie wie The Cranberries. Durch das Wiederholen der Phrase "In My Head" fühlt man sich tatsächlich auch etwas an den Song "Zombie" erinnert. Eine Sludge Band aus Louisiana und eine Sängerin aus Kalifornien ergeben also zusammen einen Alternative Rock Track. Nur dass dieser hier wesentlich härter ist.

Es ist im übrigen nicht die erste Kollaboration zwischen den beiden. "May Our Chambers Be Full" ist 2020 erschienen und ist eine LP. Sprich, wesentlich mehr von dieser Großartigkeit. Das hier ist quasi nur ein Nachgeschmack. Oder Vorgeschmack, je nachdem wie man das betrachtet. Ich gebe jedenfalls keine Anspieltipps, es sind ja nur vier Songs. Gebt euch das in Gänze. Es ist absolut großartig. Ich kann an keiner Stelle meckern. Liebe es.

Anspieltipps: Alles.
10/10 Pfandflaschen


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