Dienstag, 20. Juli 2021

Comic Book Review#494: The Walking Dead#115-120 (2014)

Das Band beginnt mit einer kurzen Lagebesprechung und anschließend mit Ricks Ansprache an die Bewohner von Alexandria. Er möchte allen klar stellen, dass er für die Zukunft der Gemeinde kämpft und auf jegliche Unterstützung angewiesen ist. Kurz darauf ziehen einige Anwohner von Alexandria, der Anhöhe als auch des Königreichs von Ezekiel vor die Tore der Fabrik in welcher Negan mit seinen Anhängern/Sklaven residiert. Sie machen ihm ein Friedensangebot, doch er lässt sich davon nicht beeindrucken. Es stellt sich heraus, dass er Gregory (den Anführer der Anhöhe) bei sich hat. Dieser ging den Weg des geringsten Widerstands und stellte sich voll auf Negans Seite. Nun bittet er die

Männer der Anhöhe die da stehen, nach Hause zu gehen um schlimmstes zu verhindern. Einige gehen tatsächlich, der Rest bleibt. Es kommt zu einer riesigen Schießerei zwischen Negans Truppen und unseren Helden. Danach ziehen sich die Protagonisten jedoch in Schulbusse zurück und hauen ab. Die Strategie ist voll aufgegangen. Das Geballer hat alle möglichen Zombies in der Umgebung angezogen. Holly, die sich nicht zurückziehen möchte und auch nicht möchte dass Rick als "Pfand"/Geisel für Negan da bleibt fährt mit einem Truck durch den Zaun. Somit ist der Schutzwall um die Fabrik durchbrochen und die Zombies können aufs Gelände strömen. Negan und seine Handlanger sind nun von Zombies umringt und es wird länger dauern bis sie sich befreien können und wieder Leid anrichten können. Doch genau das passiert. Aber soweit spoilern möchte ich nicht.

Und wieder setzen Robert Kirkman und Charlie Adlard noch mal einen drauf. Eigentlich bleibt das Ausmaß/die Dimension der Gewalt ungefähr die gleiche wie im vorherigen Band. Die Unmenschlichkeit scheint aber sich noch mal übertreffen zu wollen. Man sitzt da und liest und hofft einfach nur, dass es den Hauptcharakteren weiter gut gehen wird, dass sie das alles überstehen und das Negan einen richtig fiesen Schlag in die Fresse kriegt. Dazu kommt noch, dass hier noch mehr strategisches Denken eingesetzt wird. Im Gegensatz zum ersten kriegsähnlichen Ereignis (man erinnere sich: der Governor und sein Panzer, der ins Gefängnis eingedrungen ist) gehen die Figuren, seien es jetzt Pro- oder Antagonisten, nun viel geschickter und planvoller vor. Es ist ein richtiger Krieg, der hier dargestellt wird. So grausam ein Krieg nun mal ist, umso spannender ist es darüber zu lesen - vor allem wenn er nicht echt ist. 

9/10 Pfandflaschen

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