Mittwoch, 10. August 2016

Album der Woche#259: Integrity - Those Who Fear Tomorrow (1991)

Der erste "I don't like hardcore, I love it"-Monat geht hiermit weiter. Zuerst versuche ich mich mit Bands zu beschäftigen die "neu" sind sprich ihre Karriere "erst" in den 90ern gestartet haben, danach versuche ich mich auf die "Old School" zu konzentrieren. Ja, ich habe hier tatsächlich eine Art Konzept.

Integrity ist weniger eine Band sondern ein Ein-Mann-Projekt (was sie aufgrund der satanistischen Thematik mit vielen Black-Metal-Projekten gemein macht, hihi). Dahinter steckt ein gewisser Dwid Hellion aus Cleveland. Im Laufe der Jahre schluckte und verdaute das Projekt mehrere, dutzende Musiker. Na gut, vielleicht nicht dutzende, aber sagen wir mal...äh... zehn. Ich bin vor längerer Zeit Integritys Charme verfallen, und ja, daran ist auch deren Logo schuld dass mich einfach magisch anzieht. Deshalb habe ich beschlossen, sie irgendwie hier zu würdigen. "Irgendwie" weil ich nicht glaube dass ich es wirklich schaffen werde. Aber man kanns versuchen.

"Those Who Fear Tomorrow" ist Integritys Erstling, rausgebracht 1991 auf Overkill Records. Da drauf zu finden ist etwas, was ich "Apocalyptic Hardcore" nenne. Der Patient weist nämlich äußerst metalmäßige Symptome auf, sowohl von Riffs, als auch von den Solis her. Textemäßig gehts um persönliche Dinge ABER auch um mystischen, satanistischen Kram, die Apokalypse, allein gegen alle usw.  Hier mal ein feines Beispiel aus "Die Hard":

"That last moment 
Valued at a hundred words 
A crystal clear picture was painted 
And when I looked into your eyes The pain I saw, such horror inside 
I can't believe what I did to you 
I can't live with the memories 
Now I'm left all alone 
Now that you're gone 
I can't go on 
Trial of humanity 
Going on inside of me 
And the verdict... 
Will be the death of me"

Nein, Dwid Hellion würde mit seinem Gesang keinen Blumentopf gewinnen. Zumindest keinen Grammy. Er hört sich nämlich an wie so viele Hardcore-Vocalists mit "brutalen" Einschlag. Allerdings wie so viele, die nach Integrity kamen. Soll heißen sie haben etliche Leute inspiriert. Ich meine zumindest, dass sie zu den wenigen Originalen gehören - wobei sie ganz bestimmt bei Cro-Mags geklaut haben. Um es mal kurz zu beschreiben: Hardcore der richtig brutal (aber auch schön) klingt, jedoch keine Mesh-Shorts anhat und Satan huldigt.

Ballert.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Micha: Those Who Fear Tomorrow, Darkness, Judgement Day, 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen