Dienstag, 22. September 2020

Comic Book Review#455: The Boys: Highland Laddie#1-6 (2011)

Okay, Leute. Die nächsten drei Wochen werdet ihr volle Dröhnung "The Boys" bekommen. Pinky hat mir nämlich die letzten drei Bänder (Omnibus'? Omnibusse? Omnibi? Keine Ahnung) ausgeliehen und ich freue mich unheimlich darüber. Da ich das Review oder die Reviews etwas abwechselnd halten möchte, gehts nicht um die Ausgabe #40-47 sondern um die Miniserie "The Boys: Highland Laddie", die insgesamt 6 Ausgaben beinhaltete. Sie ist zusammen mit den oben erwähnten Ausgaben in "The Boys Omnibus"#4 erschienen. Unter einem Highland Laddie versteht man einen Jungen aus Schottland und das ist natürlich niemand geringeres als.. Hughie.

Ein paar Ausgaben zuvor hat sich etwas Schreckliches ereignet. Hughies (remember: der schottische Dude der bei The Boys mitmacht) Freundin Annie January hat sich ihm als Superheldin, die Teil der "The Seven" ist geoutet. Oben drauf kommt natürlich, dass The Seven die Gruppe ist gegen die The Boys vorgehen. Dazu kommt auch noch dass sie um in die Gruppe aufgenommen zu werden drei Blowjobs vollführen musste. Und dazu kommt auch noch, dass das alles heimlich auf Video aufgenommen wurde und Hughie die Aufnahme gesehen hat. Kurz nach ihrer "Trennung" beschließt er nach Schottland zurückzukehren um seine Eltern zu besuchen. Es sind liebenswerte Landleute, die keiner Fliege was zu Leide tun würden und betrachten Hughie irgendwie immer noch als einen kleinen Jungen. Er trifft aber auch noch auf seine Freundie: Bobby, der inzwischen eine Transfrau ist und Det (Kurzform von Detergent, weil er sich niemals wäscht), der sein Leben lang eine Gas

maske trägt. Seine Mutter übrigens auch. Schlussendlich taucht tatsächlich Annie auf - und will mit Hughie über alles reden. Der Nebenplot: Eine Gruppe Gangster/Drogenbosse vertreibt eine neuartige Droge die eine Mischung aus Compound V (den Superheldenstoff) und Kokain ist.

Es ist eine große Ecke anders als die Hauptserie. Hierbei gehts viel viel mehr um Hughie selbst bzw. um das was in seinem Kopf so herumspukt. Und das sind Sachen, mit welchen ich mich auch beschäftigt habe. Ist es wirklich nötig ein tougher, harter Mann zu sein? Kriegt man nur so seine Probleme in seinem Leben und alles andere bewältigt? Sind meine Heimat, meine Freunde, meine Familie wirklich so wie ich sie in meiner Erinnerung behalten habe? Oder idealisiere ich sie so sehr, dass sie mich bei der nächsten Begegnung enttäuschen? Hughie hat unfassbar viel Scheiße mitgemacht. Vom Tod seiner Freundin in der allerersten Ausgabe bis beinahe ermordet werden durch einen Shapeshifter. Darum finde ich es sehr gut, wie er irgendwann aus seiner Schale ausbricht und über das was in seinem Kopf vorgeht redet. Keith Burns' Zeichenstil ist etwas anders als der von John McCrea aber trotzdem sehr ansehnlich. Die Story ist unfassbar mitreißend, traurig als auch lustig. Ich bin sehr zufrieden!

9/10 Pfandflaschen


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