Freitag, 11. September 2020

So isses, Musik!#107

A LOOK IN THE PAST:

Allrighty then. Das hier ist die letzte Ausgabe von "So isses, Musik!" mit der Subrubik " A Look In The Past". Ich habe hierit alles an Flyern/Postern, die hier hängen (oder hingen und jetzt in meinem Ordner eingeordnet sind) retrospektiv besprochen. Also nicht die Flyer an sich oder die Poster sondern die Konzerte. Sofern ich mich an sie erinnern konnte.

24.09.2011(?): THE TOYOTAS + THE MALADROITS + MID-AIR COLLISION in B-Hof, Würzburg

Ich bin ganz ehrlich: Ich weiß, dass ich damals alleine hingegangen bin und Spaß hatte un ddass ich auf diese Art von Musik (Garage/Trash und so) stand. Allerdings kann ich mich an kein einziges Detail erinnern. Das Post hängt, weil es stilistisch ziemlich cool und simpel ist. Darum verlinke ich an dieser Stelle die Bands als auch ein Interview.



Hier ein Interview mit Daniel von Dean Dirg/The Toyotas zum Thema "Vinylsünden".

Hier das einzige Lied von The Toyotas an das ich mich richtig gut erinnern kann.

Hier die Split von The Maladroits und Napoleon Dynamite.

Hier der Soundcloud-Account von Mid-Air Collision.




28.09.2012: NOT ON TOUR + HYSTERESE + I REFUSE in Oettinger Villa, Darmstadt



Okay, hier kann ich mich auch wieder nicht an die Details erinnern. Allerdings weiß ich dass ich alle drei Bands empfehlen kann. I REFUSE klingen nach einer post-hardcore/screamo Variante von Hamburger Schule Bands. Von den dreien sicherlich nicht mein Favorit, ist aber durchaus genießbar. Hysterese habe ich damals eine Zeit lang rund um die Uhr gehört. Könnte ich heute auch noch. Nach der Erweiterung meines musikalischen Horizonts würde ich behaupten, dass sie sowas wie Beastmilk/Grave Pleasures, nur mehr Punk sind. Nur liebe für die. NOT ON TOUR sind sowas wie die israelische Version von Descendents. Sicherlich auch nichts großartig neues, aber auf jeden Fall grundsympathisch und schön eingängig.

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50 Best Rock Albums of the 90s by loudersound.com, Teil 1

Okay, hier kommt eine neue Subrubrik. Da ich hier schon zwei Listen (eine von rateyourmusic und eine von loudersound) durchgearbeitet habe, dachte ich mir: Warum nicht noch eine? Diesmal bin ich aber nicht alleine. Ich habe drei Schreiberlinge rekrutiert, die zu Alben ihrer Wahl auch mal was sagen werden. Wobei nein, es sind zwei Schreiberlinge. Der dritte im Bunde hat nämlich einfach mal sich vorgenommen das ganze in einem Videoformat zu reviewen. Darum hier das Videoreview zu den ersten zehn Alben auf dieser Liste von Raphael, der auch einen eigenen Blog hat namens Mangowave. Achja, es gibt auch eine FB-Seite dazu. Der Hintergrund bei diesem Vorhaben ist mal wieder meinen eigenen Horizont zu erweitern. Außerdem ist es auf dauer etwas mühselig sich diese ganzen Discographies von einzelnen Bands oder Künstlern reinzuziehen. Diese Subrubrik wird demnächst auch eingestell. Ihr werdet hier noch über die letzten Alben von Blink-182, Code Orange, Queen, Green Day, KoRn, Mayhem, Paradise Lost, Sepultura und Ulver lesen können. Und ich baller gnadenlos die ganze Discography von Ceremony durch, weil die Band so schön vielseitig ist. Ich habe außerdem noch vor Bathory komplett zu reviewen, bin aber noch nicht ganz sicher ob es hier geschehen wird oder im Rahmen von "Album der Woche". Anyways, hier ist das Video und danach geht es los mit den ersten beiden Alben, also den Plätzen 50-49.



50. The Black Crowes - Shake Your Money Maker (1990)

Ächz. 

Ich kenne die Band nicht. Habe aber den Namen schon tausend Mal gelesen und sie immer wieder mit "Counting Crowes" verwechselt. Wusste also nicht so recht, was mich erwarten wird. Ich würde nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, aber das ist keine Musik die mich auf lange Sicht begeistern wird. Eine Mischung aus Blues- und Southern Rock. Irgendwo zwischen den guten Seiten von Aerosmith (ja, ich bin kein Fan aber sie hatten durchaus gute Songs) und Lynyrd Skynyrd. Zumindest stellenweise.

Klingt für mich wie ein Soundtrack zum besoffen in der Kneipe dahinsiechen und sich darüber echauffieren dass heutzutage alles den Bach runter geht und früher alles besser war. Oder so. Definitiv nicht von schlechten Eltern. Es gibt da auf jeden Fall paar brauchbare Songs, wie unten erwähnt. "She Talks To Angels" ist sehr melancholisch beispielsweise. Ansonsten aber klingen The Black Crowes nach Musik die nicht so ganz in die 90er Jahre passt. Sie wirken wie eine Band die alten Zeiten nachhängt. So wie heutzutage Greta Van Fleet oder Wolfmother. Nur dass hier Aerosmith oder Skynard die Einflüsse sind und nicht Led Zeppelin. Der beste Song hierauf ist übrigens ein Cover von Otis Redding ("Hard To Handle"). Fazit: Durchaus genießbar, aber insgesamt gar nicht mal so mein Fall.

Anspieltipps: Hard To Handle, Thick N Thin, She Talks To Angels, Struttin Blues

5,75/10 Pfandflaschen



49. Jane's Addiction - Ritual De Lo Habitual (1990)

That's what I'm talking about!

Kannte Jane's Addiction bisher nur aus ein paar kurzen Beiträgen bei MTV und weil Gitarrist Dave Navarro irgendwann bei den Red Hot Chili Peppers gespielt hat und später mit Christina Aguilera zusammengearbeitet hat. Apropos RHCP: Jane's Addiction wirken wie eine weitaus verrücktere, bessere Version dieser Band. "Ritual De Lo Habitual" ist ihr zweites Album, und man glaubt es oder nicht, das weitaus an den Mainstream anschlussfähigere.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein in erster Linie etwas merkwürdig klingendes, tanzbares, funkiges Stück Alternative Rock. Eine Mischung aus Funk, Klezmer, Neo-Psychedelic und natürlich Punk. Weil Punk war schon immer da. Die erste Hälfte, also die ersten fünf Songs sind erstaunlich wild und euphorisch. "Been Caught Stealing" ist eines der besten Beispiele. Habe ich auf "Radio X" in "Grand Theft Auto: San Andreas" bis zum geht nicht mehr gehört. Bis dann plöthzlich "Three Days" einsetzt. Ein Song zu Ehren von Sänger Perry Farrells an Heroinüberdosis verstorbener Partnerin. Jedenfalls geht er los, dauert über 10 Minuten und wandert in Progressive Rock Gefilde. Das kam völlig unerwartet. Daraufhin gibt es noch "Then She Did", welches teilweise vom Suizid von Perry Farrells Mutter handelt. Es wirkt so als würden Jane's Addiction den Musikkonsumenten vor den Kopf stoßen wollen, indme sie ihn erst mit funkiger, ausgeflippter Musik ködern um ihn dann mit progressiven Klängen den Kopf zu verdrehen. Und inhaltlich natürlich auch. Gottverdammt, die Drums auf "Three Days". Holy fuck.

Anspieltipps: Three Days, Been Caught Stealing, Stop!

8,5/10 Pfandflaschen



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Blink-182 Discography: Neighborhoods (2011)

"Neighborhoods" ist das erste Album von Blink-182 nach ihrer ersten offiziellen Auflösung. Zwischen dem letzten selbstbetitelten Album und dem hier sind acht Jahre vergangen. Während der "Pause" waren die einzelnen Bandmitglieder Travis Barker, Tom DeLonge und Markus Hoppus mit Soloprojekten beschäftigt wie +44 (Barker und Hoppus), Transplants (Barker) und Angels and Airwaves (DeLonge). Meiner Meinung nach hört man sehr stark den Einfluss von +44 und Angels and Airwaves heraus.

Ich habe die "Deluse Edition" ergattert und habe festgestellt, dass ab dem sehcsten Song, dem Interlude zum darauf folgenden Song" Heart's All Gon" eine Art Bruch geschieht. Das Album beginnt nämlich mit einem Song mit Tom DeLonge am Leadgesang, "Ghost On The Dance Floor", der davon handelt einen Song wiederzuerkennen, den man mit jemanden gerne gehört hat der verstorben ist. Bis zum


sechsten Song kommen größtenteils DeLonge-dominierende Titel. Ab dem besagten Track setzt plötzlich die alte Pop-Punk-Energie ein und man hört wieder die alten Blink, diesmal mit Hoppus am Gesang. Natürlich kommt er auch auf den Tracks 2-5 vor, allerdings passt hier die musikalische Untermalung dazu. Es ist fast so, als würde der Track nachträglich hinzugefügt worden. Hoppus' Gesang hat sich nicht viel verändert, nur eine Spur melodischer geworden. DeLonge hingegen singt eine große Spur sauberer und melancholischer. Als würde er tieftraurig sein und den Schmerz der Welt auf seinen Schultern tragen. Ich rede hier nicht von Travis Barkers Schlagzeugmeisterhaftigkeit, denn das wäre ja viel zu offensichtlich. Mir gefällt auch die textliche Weiterentwicklung. Zwar spricht man ähnliche Themen an, wie auf dem vorherigen Album, aber das ganze wirkt insgesamt viel düsterer. So redet beispielsweise Hoppus in "MH 4.18.2011" vom "Schatten eines Helikopters". Gemeint sind damit Zustände in vom Krieg erschütternden Ländern, in welchen es fast schon Alltag wird von Helikoptern heimgesucht zu werden.

Ich mag dieses Album wirklich sehr sehr serh. es ist so als hätte man die Band innerhalb von kürzester Zeit in ein anderes Genre katapultiert. Das ist natürlich nur deswegen der Fall weil acht Jahre seit dem letzten Album vergangen sind. Ich glaube aber, hätten sie es kurze Zeit später rausgebracht wäre es nicht das geworden was es jetzt ist.

9/10 Pfandflaschen

Anspieltipps: Up All Night, Ghost On The Dancefloor, MH 4.18.2011, Heart's All Gone



Code Orange Discography: Underneath (2020)

Da die SUM 41-Discography nun zu Ende ist - und ich wahrscheinlich in Zukunft auch kein neues Album der Band reviewen werde ist an dieser Stelle Platz für neues. Und da ich, wie ihr wisst, ein schamloser Komplettist bin schließe ich nun Lücken. Als erstes ist das neueste Album von Code Orange dran.

Mittlerweile viertes Album. CO entfernen sich vom Sound der ersten Alben bereits auf dem Vorgänger "Forever" und ließen so einige Industrial-Einflüsse hören. Dies scheint auch eine vollkommen neue Richtung für sie zu sein. Auch ihr Publikum ist inzwischen sehr anders. Ich habe sie 2011 (oder 2012) auf dem FLUFF FEST gesehen und es war damals eindeutig ein sehr hardcore-affines Publikum. Mittlerweile veröffentlichen sie aber ihr Kram auf Roadrunner und spielen auf Wrestling-Events. Ihr Aussehen gleicht ganz langsam einer Nu Metal Band. Der Sound ist etwas wie eine Mischung aus Ende 90er/Anfang 00er Nu Metal, Industrial und Hardcore. Man verwendet ziemlich trippige Soundcollagen, verstörende Beats und wütendes Screaming.

Ich habe auch schon Nine-Inch-Nails-Vergleiche gehört. Kein Wunder schließlich hat Chris Vrenna bei der Programmierung mitgemacht. Dazu kommt noch das Gitarristin Reba Meyers' Gesang viel öfter zu hören ist, als auf den Vorgängeralben (correct me if I'm wrong) und so das ganze Werk viel lebendiger wirkt. Eines der stärksten Songs ist definitiv der Titeltrack der ganz am Ende kommt. Man verzeihe mir dass das Review so kurz ist, aber ich schreibe gerade in der absoluten hitze.

9/10 Pfandflaschen

Anspieltipps: Swallowing The Rabbit Whole, Sulfur Surrounding, Underneath



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