Freitag, 19. Januar 2018

Film der Woche#324: Langoliers (1995)

(ACHTUNG SPOILER)

Lang lang lang ists her, dass ich diesen Film in voller Länge gesehen habe. Von daher wurde langsam echt mal Zeit. Vor allem ist die Zeitreisetheorie in diesem Werk so unglaublich einzigartig, dass ich sie an dieser Stelle einfach mal würdigen muss. Der Film basiert auf der gleichnamigen Story von Stephen King (und ja, ich habe schon mit dem Gedanken gespielt alle auf seinen Büchern basierenden Filme zu reviewen, aber naja vllt eher doch nicht) Der Master of Horror hat darin auch selbstverständlich ein Cameo-Auftritt.

Auf einem Nachtflug von LA nach Boston befinden sich mehrere illustre Persönlichkeiten. Beispielsweise der Pilot Captain Brian Engle (David Morse) der sich nicht im Dienst befindet, der psychisch mehr als labile Businessman Craig Toomy (Bronson Pinchot) oder das blinde Mädchen Dinah Bellman (Kate Maberly). In der Nacht passiert aber etwas seltsames. Alle Menschen im Flugzeug, (einschließlich der Boardcrew und die Piloten) verschwinden. Es bleibt nichts übrig außer falsche Zähne, Zahnfüllungen, Armbanduhren. Bis auf ein paar, einschließlich der oben aufgezählten. Niemand weiß was los ist, wozu das führen soll usw. usf. Außerdem sind alle Funkfrequenzen tot und da draußen, auf der Erde scheint auch NIEMAND zu sein. Es macht den Eindruck als wären sie die einzigen Menschen im Universum. Auch eine Notlandung in der Kleinstadt Bangor macht die Situation auch nicht besser. Die Luft scheint anders zu riechen, Geräusche sind nicht mehr dieselben und auf dem Flughafen ist scheinbar auch absolut niemand. Was zum fick ist passiert? Was ist das für ein komisches Geräusch das scheinbar von weiter weg kommt?

Das Interessante an dem Film ist die Zeitreisetheorie. Anstelle von wie üblich den "Wir reisen in der Zeit zurück und treffen eventuell auf unsere jüngere Selbsts"-Move zu machen stellt man folgende These auf: die Vergangenheit ist vergangen und existiert somit nicht mehr. Deswegen ist auch kein Lebewesen, kein Geruch, kein gar nichts auf der Erde vorhanden. Die Zukunft wird hingegen erst geboren werden. Very interesting. Natürlich ist das hier "nur" ein Fernsehfilm, das sieht man auch an der Qualität. Die Dialoge könnten vllt auch besser sein. Jedoch ändert es an der Story nichts, denn die ist dennoch phänomenal. Für die damalige Zeit auch relativ okaye Effekte. Mir gefällts, und euch sollte es auch.

7/10 Pfandflaschen
Film: 1, 2
Trailer:


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