Samstag, 27. Mai 2023

Happenings des Monats: Mai'23

Vortrag mit Maria Menshikova zum Thema "Antikriegsproteste in Russland" im Unterhaus, Oberhausen am 09.05.2023

Ich war mir erst unsicher ob ich zu diesem Vortrag gehen soll. Eigentlich wollte ich zum Konzert von Dark Fortress in der Bochumer Matrix. Dann habe ich beschlossen einfach zu beiden hintereinander zu gehen. Nach dem Vortrag habe ich festgestellt, dass ich kaum noch Kräfte habe und die Bahnverbindung zwischen Oberhausen und Bochum zu umständlich ist. Also bin ich danach einfach heimgefahren.

Maria Menshikova ist Teil des russischen oppositionellen Journalistenkollektivs DOXA bzw. ist die Facebook-Admina gewesen, sodass sie ins Visier der russischen Sicherheitsdienste geraten ist. Seit Oktober 2020 wohnt sie in Deutschland und schreibt ihre Dissertation. In ihrem Vortrag hat sie verschiedene Protestformen von dem Krieg gegenüber negativ eingestellten Russen und Russinnen gezeigt. Es ging anfangs um "kleine" Protestformen wie Anti-Kriegs-Graffitis als auch kreative Formulierungen um der staatlichen Zensur zu entgehen. In Russland ist die Verwendung des Wörtchens "Krieg" im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg verboten und wird bestraft. Zum Ende des Vortrags ging es aber auch um Aktionen von Partisanen wie Sprengung von Eisenbahnlinien die zum Transport von Militärgütern wie Panzer/Haubitzen/Munition dienen. Aktionen von verschiedenen Gruppierungen wie des Partisanenarms der Legion "Freiheit Russlands" oder aber der Gruppe "Black Bridge" gehören da auf jeden Fall auch dazu. Leider war die Veranstaltung etwas spärlich besucht. Ich selbst war schon lange nicht mehr auf einem Vortrag bzw. in einem "linken Laden" und so fand ich's etwas komisch dass ich beim Reingehen direkt von allem angeglotzt wurde - aber so ist es denke ich mal, wenn man als letzter irgendwo reinkommt. Jedenfalls: Der Vortrag war wirklich sehr informativ - ich freue mich dass auch ein deutschsprachiges Publikum über die Vorgänge innerhalb Russlands erfahren hat. Außerdem freue ich mich über mich selbst, weil ich es geschafft habe, ganz ohne Lampenfieber eine Frage gestellt zu haben. Wenn ihr Bock habt, so gebt DOXA ein Click (die seite ist mit google gut übersetzbar) oder ihr unterstützt die Aktivisten der NRW-Zelle von Feminist Anti-War Resistance.

Stricher guckt sich endlich "Mortal Kombat" (2021) an am 11.05.2023

Letztens bei einer Aktion bei "Müller" zugegriffen und drei DVDs zum Preis von 15€ geholt. Mit dabei waren unter anderem die "Resident Evil: Welcome To Raccoon City", einfach nur weil ich ihn sehen wollte. Und weil eine dritte gefehlt hat, habe ich mir Mortal Kombat geholt. Den wollte ich auch sehen und reviewen, und zwar schon ziemlich ziemlich lange.

Der Film startet im 17. Jahrhundert als die Familie des Kriegers Hanzo Hasashi (Hiroyuki Sanada) umgebracht wird - von einer Gruppe von Attentätern, angeführt von Bi-Han aka Subzero (Joe Taslim). Einzig seine Tochter überlebt in einem Versteck. Bald wird sie vom Donnergott Raiden (Tadanobu Asano) fortgebracht. In unserer Welt, in der Gegenwart, kämpft sich der MMA-Kämpfer Cole Young
(Lewis Tan).... nach unten. Er nimmt Teil an Kämpfen bei welchen er größtenteils leider verliert, wobei er eigentlich ein Profi ist. Eines Abends wird seine Familie von Subzero angegriffen. "Jax" Briggs (Mehcad Brooks) taucht urplötzlich auf und offenbart Cole, dass sie beide dasselbe Mal tragen - in Form eines Drachenkopfes. Cole ist ein Auserwählter und höchstwahrscheinlich Nachfahre von Hanzo Hasashi. Doch außerwählt wofür? Für ein besonderes Turnier, in welchem Vertreter der Erde gegen die Kämpfer aus der "Außenwelt" kämpfen auf Leben und Tod. Nun ist es wieder soweit und wenn das Erdednreich verliert wird es vollends in die Hände des skrupellosen Magiers Shang Tsung (Chin Han) fallen und die Menschheit wird versklavt. 

Das letzte Mal habe ich "Mortal Kombat 2" irgendwann in den frühen 2000ern im Kino gesehen. Nachträglich betrachtet war der Film gar nicht mal so gut. Dieser hier war tatsächlich alles andere als schlecht. Ich kann mich gut erinnern, in der Jugend mal das Spiel gezockt zu haben, allerdings auch nur daran dass es ein Kampfsspiel war. Ich kann mich an keinerlei Inhalte erinnern. Umso interessanter finde ich es, dass man es schafft aus einem Spiel ohne einen besonderen Plot einen gar nicht mal schlechten Plot zu basteln. Und das ohne alles besonders zu verändern. Und natürlich mit Logiklöchern. Und natürlich mit vorhersehbaren Charakteren. Der gemeine Spielfan wird hier keine endlosen "Fatalities" finden jedoch genug Anspielungen auf diese und auf jeden Fall einige Moves die er schon selbst angewandt hat. Auf jeden Fall auch gewisse Ausdrücke wie "Get over here!". Das Problem bei dem alten Film (oder zumindest bei dem Teil an den ich mich erinnern kann) war, dass er sich viel zu ernst genommen hat. Hier ist es nicht wirklich der Fall und deswegen macht es auch definitiv mehr Spaß, den Film zu gucken. Einen Blumentopf gewinnt er jedenfalls trotzdem nicht.

6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:



Stricher guckt sich endlich "Resident Evil: Welcome To Racoon City" (2021) an am 12.05.2023

Ich habe mich meinen Zwängen ergeben und habe mir diesen Film geholt, weil ich die sechs davor auch gesehen habe. Auch wenn sie damit nichts zu tun haben. Das hier ist nämlich ein ReBoot, weswegen der Film wohl auch so schlecht abgeschnitten hat. Und wahrscheinlich weil irgendwelche Videospiel-Enthusiasten wegen der Unterschiede schlecht aufgenommen haben. Keine Ahnung.

Wir befinden uns im Jahre 1998. Claire Redfield (Kaya Scodelario) kehrt nach Raccoon City zurück. Sie ist hier in einem Waisenhaus aufgewachsen, in welchem Dr. Birkin (Neal McDonough) an den Kindern medizinische Experimente durchgeführt hat. Ihr Bruder Chris (Robbie Amell) ist inzwischen Cop beim Raccoon Police Department. Sie kommt an per Anhalter - ein LKW-Fahrer nimmt sie mit. Doch leider fährt er eine Frau um, die allerdings ziemlich schnell verschwindet. Die von ihr hinterlassene Blutlache leckt der Hund des Fahrers auf und verwandelt sich schnell in einen Zombie. Generell sieht es in Raccoon City nicht gut aus. Der Pharma-Riese "Umbrella Corporation" hat sich von seinem Standort zurückgezogen, die Stadt ist nur noch von denjenigen bewohnt die es sich nicht leisten können, wegzuziehen. Claire ist nur zurückgekehrt weil sie in einem Chatroom durch einen Whistleblower erfahren hat, dass Umbrella heimlich an der Bevölkerung experimentiert hat und jetzt einiges schief gelaufen ist, sodass sie versuchen werden alles zu vertuschen. In der Nacht nachdem sie angekommen ist und ihren Bruder wieder gesehen hat, werden er und seine Polizei-Kollegen zum
Spencer-Anwesen geschickt. Ein anderes Team, dass ursprünglich dort ein Mordopfer inspizieren und die Lager untersuchen sollte, meldet sich nicht zurück. Dazu kommt noch, dass immer mehr Bewohner merkwürdige Krankheitssymptome bekommen. Das Ende ist nah, irgendwas ist in der Luft und bald wird alles hochgehen. Das heißt, dass alle an die Waffen und zusammenarbeiten müssen.

Ich kann beim besten willen nicht verstehen, was alle an diesem Film so Scheiße finden. Vielleicht liegt es daran, dass man die Storyline aus einem der Spiele zwar adaptiert hat, aber nicht 1:1 sodass sich einige auf dem Schlips getreten gefühlt haben. Andererseits ist das eine relativ vorhersehbare Videospiel-Verfilmung. Wie soll die bitteschön ausgehen? Was erwartet man hier bitteschön? An und für sich betrachtet - und das sage ich, weil ich bis jetzt nur die SECHS immer ähnlicher werdenden RE-Teile mit Milla Jovovich gesehen und bis jetzt KEINEN einzigen Teil der Videospielreihe gespielt habe - ist das ein ziemlich angenehmer Survival Horrorfilm, der sich anfühlt als wäre er aus einem Videospiel entnommen. Man sieht definitiv den Aufbau der Story, die Cutszenen, die Boss Fights. Man muss das einfach ganz nüchtern betrachten. So gesehen ist das hier ein ganz solider Action Horror Film. Ob das eine gute Umsetzung des Spiels ist, kann ich leider nicht beurteilen.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:



Stricher guckt sich "Evil Dead Rise" an am 14.05.2023 in CinemaXx Essen

Ich habe im Vorfeld unfassbar viel gutes als auch schlechtes über dem Film gelesen und gehört. Dachte mir, weil ich das letzte Remake/Reboot doch sehr sehr gut fand, dass es von da an nicht schlechter werden kann. Außerdem haben Sam Raimi und Bruce Campbell als Executive Producers fungiert und von daher, kann es nur gut werden. Ich behielt Recht.

Eins vorab: Es hieß die ganze Zeit, dass die "Deadites" nun in der Großstadt zu sehen sind. Und dass es angeblich genauso gut funktioniert, wie ein Szenario in einer Hütte im Wald. Ja, das tut es. Aber wer eine Horde Deadites erwartet hat, die eine ganze Stadt belagern und terrorisieren, der irrt. Macht den Film aber nicht schlechter.

Der Großteil des Films ist tatsächlich ein kleiner Rückblick. Sprich er findet einen Tag nach der Eröffnungsszene statt, was den Zuschauer erstmal ein kleines Bisschen verwirrt. Eine der Hauptfiguren ist Beth (Lilly Sullivan). Sie ist Gitarrentechnikerin, grade dabei im Beruf aufzusteigen und zufällig schwanger. Sie reist nach Los Angeles zu ihrer Schwester Ellie (Alyssa Sutherland), die zusammen mit
ihren drei Kindern Bridget (Gabrielle Echols), den von DJing begeisterten Danny (Morgan Davies) und der jüngsten Kassie (Nell Fisher) wohnt. Das Apartment befindet sich in einem heruntergekommenem Haus, dass bald abgerissen werden soll. Beth hofft, dass Ellie ihr helfen kann - bemerkt aber erst spät, dass Ellie vor kurzem von ihrem Mann verlassen wurde und sie sich bei ihr nicht gemeldet hat. Als die Kinder zum Wohle aller Pizza holen lassen, passiert ein Erdbeben. In einem Parkhaus entdeckt Danny daraufhin ein riesiges Loch, was zu einem unterirdischen Raum führt, der....das "Buch der Toten", sowie mehrere Aufnahmen auf Schallplatte beherbergt. Der Junge nimmt sie natürlich mit nach Hause, öffnet aus Versehen das Buch und spielt eine Platte ab, auf welcher die geheimen Sprüche gesprochen werden, die niemals ausgesprochen werden sollen. Damit erweckt er eine uralte, böse dämonische Kraft die prompt von Ellie Besitz ergreift. Der Spaß kann beginnen.

"Evil Dead Rise" verarscht den Zuschauer zu Beginn ganz schön und setzt ihn auf die falsche Fährte. Wenn man aber schlau genug ist, dann versteht man die Zusammenhänge ganz schön. Es ist eine Warnung. Man wird in den ersten paar Minuten merken, was im Rest des Films passieren wird und hat noch Zeit aus dem Saal rauszugehen. Ich habe oben angesprochen, ob das Szenario sowohl in der Hütte als auch in der Stadt funktionieren kann. Natürlich. Schließlich findet es in diesem Film ebenfalls in einem geschlossenen Raum statt. Klar, kann es funktionieren. Und zwar verdammt gut. "Evil Dead Rise" ist seit langem der ekelhafteste, phantomschmerzendste Film für mich. Ganz zu schweigen von den gut eingesetzten Jumpscares. Waren es in den Original-Filmen noch Freunde bzw. Partner die sich in Dämonen verwandelt haben, wird es hier noch schmerzhafter. Es ist die eigene Familie gegen die man kämpfen muss. So tut es irgendwie...noch mehr weh. Man merkt richtig, dass die Macher die Hauptcharaktere richtig leiden sehen wollen. Es tut weh, sich das anzugucken. Umso besser wird es, als Frau im Film richtig die Initiative ergreift. Und ja, wir haben hier auch eine Kettensäge.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:



DEVIL MASTER + LAMP OF MURMUUR am 16.05.2023 in Die Trompete, Bochum

Ich habe dieses Konzert seit paar Monaten auf dem Schirm gehabt. Habe es aber komplett versäumt mir irgendwas von den beiden Bands anzuhören. Also war das Ganze mal wieder eine Art Blindkauf. Und das unter der Woche, nach der Arbeit. Zum Glück bin ich jetzt woanders aufgehoben, sodass ich etwas mehr Freizeit habe und nicht komplett im Arsch bin, die ganze Zeit. Anyways:
Angekommen um kurz nach 20:00 Uhr. Lamp of Murmuur haben gerade eben angefangen zu spielen. Ich komme rein und die Trompete ist einfach voll. Zwar nicht sooo voll, aber für einen Dienstag Abend doch ziemlich voll. LOM machen eine auf dem ersten Blick recht ungewohnte Mischung aus atmosphärischen Black Metal und hier und etwas synthigen Anleihen zwischendurch. Auf der Bühne stehen komplett maskierte Personen, deren Gesichter man nicht erkennen kann. Generell klingt es aufgrund des Halls im Raum absolut nach Lo-Fi. Ist aber sowas von geil. Hört sich auf Platte bzw. digital noch mal wesentlich besser an. Ehrlich jetzt. Schade, dass ich mir kein Shirt gekauft hab. Andererseits habe ich hier genug Merch für drei Jahrhunderte.

Devil Master sind eine ganz ganz ganz andere Nummer. Zu sehen sind mehrere Typen, die einfach unfassbar Scheiße aussehen. (Gutes) Corpsepaint, Umhänge, Knochenketten, Dauerwelle, Schnurrbart. Der Drummer sah aus wie das "Everyday we stray further from god"-Meme. Also nicht direkt, aber in einem Moment sah er aus als wäre er 7 Tage wach gewesen und als ob er es bereuen würde auf dieser Welt zu sein. DM scheinen auch generell Fans von der 1. Welle des Black Metals zu sein und definitiv auch von Punk. Darum drehen sie auch absolut trashige Musikvideos mit VHS-Look. Ich weiß halt nicht wie ironisch sie das Ganze meinen, aber irgendwann hat sich's damit. Es ist dann einfach nicht mal ansatzweise lustig. Und wenn sie das ernst meinen, dann weiß ich auch nicht. Fakt ist: Trotz des klischeehaften Namens und klischeehaften Aussehens: Sie machen absolut großartige Musik. Eine Art Mischung aus Venom und GISM. Ich bin, ungelogen, wirklich begeistert gewesen. 

War ein verdammt guter Abend. Also vor allem, weil ich niemanden kannte und einfach in der Crowd untergehen konnte. 

Devil Master:

Lamp Of Murmuur:



WATAIN + BÖLZER + CONCRETE WINDS am 20.05.2023 in Turock, Essen

Hach, es ist schon so lange her, dass ich Watain gesehen habe. Ich glabue, dass das letzte mal auf meinem letzten Rock Hard Festival war. 

Als wir am Turock ankommen, merken wir dass es Sold Out ist. Zum Glück haben wir einige Stunden zuvor noch drei Karten ergattern können, die wir nur auf unseren mobilen Endgeräten vorzeigen müssen. Von draußen merkt man schon, dass Concrete Winds angefangen haben. Schon beim Logo auf dem Poster kann man erkennen, welche Musik die Band macht. Während noch Blasphemy oder Beherit sich auf durchaus lesbare Logos geeinigt haben, machen moderne Bands des Genres irgendwas verzwicktes, zackiges, voll mit Spikes und so. Also jemand wie Caveman Cult oder Revenge. Es ist War Metal, nur vielleicht nicht so krass extrem wie man es erwartet. Ist tatsächlich gar nicht mal schlecht, die Songs dauern nicht zu lange und das ganze wirkt ziemlich punkig. Kommen aus Finnland, wo es wahrscheinlich sehr viele Betonwinde gibt.

Zwischendurch wird es etwas leerer im Raum, weil etliche Besucher "eine rauchen" gehen. Marlyn, Meike und ich beschließen, die Treppe nach oben zu belagern und sind dabei erfolgreich. Leider sitzen wir den Rest des Abends anderen Leuten ständig im Weg, aber das war es wert. Als nächstes sind Bölzer dran, die ich bis dato zwar gekannt aber noch nie wirklich angehört habe. Was dann kommt ist durchaus hörbar und sehenswert. Death Metal mit hallenden, brüllenden Gesang und ebenso hallenden Effekten - dargeboten von zwei halle..äh haarigen Typen aus der Schweiz die vollständig auf einen Bassisten verzichten. Ich finde es beeindruckend, wie weit Musiktechnik bzw. Musiker inzwischen sind, sodass sie mit nur zwei Bandmitgliedern derartig großen Sound herstellen können, der auf einer gewissen Ebene sich anhört als würde er von fünf Leuten kommen. Geil.

Die nächste Umbauphase dauert relativ lange, doch irgendwann Watain um die Ecke. Sänger Erik Danielsson trägt aus dem Backstagebereich eine angezündete Fackel mit sich und berührt mit der Flamme etwas die Wand. Danach werden alle Kerzen angezündet und als die Band mit dem eigentlichen Set beginnt, darf irgendein Fan aus dem Publikum die Fackel halten. Ich frage mich, was er sich in dem Moment gedacht hat. "Scheiße, wenn mich jetzt einer schubst, dann bin ich gearscht!", wahrscheinlich. Watain spielen eine ganz gute Mischung aus alten und neuen Material, beginnen das Set aber (selbstverständlich) mit einem neuen Song - und zwar mit dem Opener "Ecstasies In Night Infinite". Es werden selbstverständlich auch meine liebsten Klassiker "Sworn To The Dark" und "Legions of the Black Light" ausgepackt. Zwischendurch gibt es irgendwelche wirren Ansagen, von wegen, dass wir hier alle geeint vor der Bühne stehen, und irgendwas über Cocks and Cunts und keine Ahnung. Das ganze Schauspiel, inklusive in die Menge gespritzten Schweineblut dauert gefühlt an die 1,5 Stunden. Irgendwann dachte ich mir, dass es vllt. ein kleines Bisschen kürzer hätte sein können aber irgendwie gehört diese ganze Theatralik, das ganze rituelle Brimborium einfach mal dazu. Watain haben großen Spaß an der Sache, sind gerne auf der Bühne und geben sich ganz und gar nicht elitär sondern publikumsnah. Sonst hätten sie die Gesichter der in der Nähe stehenden Leute nicht mit Schweineblut beschmiert und nicht einfach so Drumsticks abgegeben. Ich find's cool, gerne wieder. Aber nicht heute oder morgen. Und bitte auch ohne Blut und den Geruch davon. Bin nämlich ziemlich im Arsch.

Concrete Winds:
Bölzer:

Watain:



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