Die erste von vier Stories handelt von Wolverine. Genauer gesagt ist er da noch nicht Wolverine sondern "nur" Logan und gefangener eines Untergrundkomplexes, der ihm gehirngewaschen hat und nun quasi aus der Ferne steuern kann. Logan ist "Weapon X", zehnter Versuch der Kreation eines Supersoldaten. Zuerst sehen wir wie er in der Wildnis einen Grizzlybären enthauptet und dabei von Kameras der Institution beobachtet wird. Später wird er allerdings zurückgebracht und zwei Ärzte, die seinen Prozess überwachen, fangen an über seine Zukunft zu diskutieren. Der eine möchte aus Wolverine eine Tötungsmaschine machen, während der andere Zweifel an seiner Mission hat und sich nicht sicher ist, was sein Ziel in dem Projekt eigentlich ist. Seine Gedanken werden plötzlich unterbrochen als Wolverine aus seinem Schlaf erwacht und plötzlich zwei Gehilfen mit seinen Klauen umbringt.
Nunja, eigentlich keine schlechte Story. Es geht um die Zeit Wolverines bevor er Wolverine wurde und wir kriegen einen kleinen Einblick in die Anstalt aus der er später entkommen ist. Selbst die Doktoren, die ihn "betreuen" sind nicht alle ganz klar irgendwelchen Bösewichten zuzuordnen. An und für sich also eigentlich ganz cool - nur leider viel viel viel zu kurz. Mit nur neun Seiten. Dabei ist Wolverine sogar auf dem Cover. Man könnte meinen, dass ihm mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, doch leider handelt es sich wohl um eine Art Marketingtrick.
6,75/10 Pfandflaschen
In der nächsten Story befinden sich Nick Fury und seien Gruppe von US-Soldaten, die Howling Commandos, in Rumänien. Im Zweiten Weltkrieg. Das ist bereits der dritte Teil der Geschichte, also habe ich leider keine Ahnung wie sie auf Graf Dracula getroffen sind. Jedenfalls finden sie hier heraus, dass es wirklich Graf Dracula ist. Sie entscheiden sich ihn als Waffe gegen Nazis einzusetzen und stürmen mit ihm daraufhin gemeinsam ein Konzentrationslager welches voll mit Roma ist. Diese sehen Dracula als eine Art.. Meister(???) und starten eine Revolte gegen die Aufseher. Dracula selbst hat irgendein Problem mit einem Kommandanten der SS und will ihm das Blut aussaugen.
Was zur Hölle? Die US Army mit Graf Dracula gegen die SS. Was. Wie geil ist das denn?
7,5/10 Pfandflaschen
"The Tender and the Vulgar" erzählt die Geschichte des Mutanten Sunspot, der sich in Brasilien aufhält. Er ist willkommener Gast einer Menschenfamilie, die ihm Unterschlupf gewährt. In der letzten Ausgabe wurden die Tochter der Familie, Christina und er im Regenwald Opfer eines Angriffs. Jemand hat einen Baum angesägt, welcher auf Sunspot stürzen sollte. Dabei verlor Christina ihren Verlobungsring. Später essen sie gemeinsam mit ihren Eltern zu Abend, als plötzlich Mutantenfeinde/Menschen-Extremisten ins Haus stürmen und alles zerstören. Sunspot fühlt sich zuerst machtlos, weil er keine Solarenergie abgekommt, die seine Stärke nährt. Doch seine Wut ist viel größer und er schafft es die Angreifer abzuwehren. Am Ende werden sie von den Cops verhaftet und Christina kriegt ihren Verlobungsring zurück - es handelte sich nämlich um die selben Angreifer wie im Regenwald. Sunspot fühlt sich nichtsdestotrotz etwas unwohl im Kreis der Menschen, weil er merkt dass er sie nicht wirklich versteht. Er denkt, er würde niemals dazugehört.
An und für sich eigentlich ein ganz angenehmer, nachdenklicher Comic. Allerdings nervt mich diese "Ich bin so arm und traurig-"Attitüde ziemlich. Mir wird klar, dass es leider ein großer Bestandteil vieler X-Men/Mutantencomics damals war. "Ich bin arm und wütend und traurig und missverstanden". Viel eher gefällt es mir, wenn Mutanten für ihre Rechte einstehen und eine Brücke zur Menschheit schaffen wollen.
6/10 Pfandflaschen
Die letzte Geschichte trägt den Titel "A Nightmare On Bleeker Street". Der Magier Doctor Stephen Strange geht mit einer Freundin namens Sara ins Kino und guckt sich eine Art Hommage an die "A Nightmare On Elm Street"-Filme an. Später übernachtet sie bei ihm, doch der süße Schlaf wird von einem schrecklichen Ereignis gestört. Wong, Stranges Gehilfe und Sara sind scheinbar tot und plötzlich taucht der Bösewicht aus dem Film auf. Es ist eine Anspielung auf Freddy Krueger. Er heißt Eddie und hat lange Fingernägel. Strange schafft es mithilfe von Magie den Bösewicht gefangen zu nehmen und schließlich zu besiegen.
Ich finds interessant, wie diese kurzen Comics geschrieben sind. Innerhalb kürzester Zeit passiert so viel, die Dialoge wirken total verhaspelt. Trotzdem ist es unfassbar spaßig, eine kurze abgeschlossene Geschichte zu lesen. Und zwar wesentlich mehr als einen von vielen Teilen wofür man Vorkenntnisse über die vorherigen Teile haben muss. Ich fands tatsächlich ganz witzig, vor allem wegen Stranges Zaubersprüchen.
7,75/10 Pfandflaschen
Made by: Barry Windsor-Smith, Doug Murray, Tom Lyle, Daryl Edelman, John Byrne, Robert Campanella, Steve Geiger
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