Der Schauplatz ist eine Kleinstadt namens Shudder-to-think in Pennsylvania, USA in den 1990er Jahren. Die beiden besten Freundinnen Octavia und Eldora (meistens "El" genannt) kennen sich seit Kindesalter, als sie gemeinsam im Wald einer merkwürdigen menschenähnlichen Kreatur begegnet sind. Seitdem sind sie unzertrennlich und kommen jeden Tag gemeinsam mit Els Fahrrad zur Schule. Shudder-to-think ist eine uralte Minenarbeiterstadt. Unzählige Männer sind in den letzten Jahrzehnten
entweder in den Schächten gestorben oder als Folge einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Die Frauen sind unheilbar krank geworden. Die Stadt ist ein absolutes Höllenloch, die Totenanzahl auf dem Friedhof erscheint rekordmäßig hoch. Irgendwie scheint allerdings niemand aus der Stadt ziehen zu wollen, auch die Verhältnisse einfach unerträglich sind. Eines Abends sind El und Octavia im Kino. Sie können sich allerdings nicht an den Film erinnern. Sie sind urplötzlich eingeschlafen. Als El zuhause auf Toilette geht, merkt sie dass ihre Unterwäsche auf links gedreht ist. Es ist irgendwas merkwürdiges in der Luft, was dafür zuständig ist dass alle so apathisch sind. Die beiden jungen Frauen versuchen, ganz detektivistisch und vernünftig, der Sache nach zu gehen. Sie besuchen sogar eine Hexe, die seit Jahrzehnten in der Stadt wohnt.
entweder in den Schächten gestorben oder als Folge einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Die Frauen sind unheilbar krank geworden. Die Stadt ist ein absolutes Höllenloch, die Totenanzahl auf dem Friedhof erscheint rekordmäßig hoch. Irgendwie scheint allerdings niemand aus der Stadt ziehen zu wollen, auch die Verhältnisse einfach unerträglich sind. Eines Abends sind El und Octavia im Kino. Sie können sich allerdings nicht an den Film erinnern. Sie sind urplötzlich eingeschlafen. Als El zuhause auf Toilette geht, merkt sie dass ihre Unterwäsche auf links gedreht ist. Es ist irgendwas merkwürdiges in der Luft, was dafür zuständig ist dass alle so apathisch sind. Die beiden jungen Frauen versuchen, ganz detektivistisch und vernünftig, der Sache nach zu gehen. Sie besuchen sogar eine Hexe, die seit Jahrzehnten in der Stadt wohnt.
Gehäutete Männer, die durch den Wald streifen. Rehmenschen. Hasenmenschen. Frauen, in deren Bäuchen sich hin und wieder eine Sinkhöhle öffnet, in die/durch die jemand einsteigen kann. Was zur Hölle ist hier los? "The Low, Low Woods" ist eine Art riesige, mythische Metapher für das Bewältigen eines riesigen Traumas. Coping Mechanismen sind ja bekanntlich unterschiedlich und bei jedem anders. Hier ist es ein erzwungenes Vergessen. Die ganzen Kreaturen dienen als eine Art Produkt dieses Coping Mechanismus. Sie sind quasi Metaphern für die verschiedenen Zustände, in welchen sich traumatisierte Menschen befinden. Und ich meine eigentlich nur Frauen, zumindest in diesem Comic. Es ist eine schaurig-schöne, metaphorische Darstellung der Verarbeitung von Gewalterfahrung. Der graphische Stil ist skizzenhaft und leicht zugänglich, gleichzeitig aber durchaus realistisch ohne Menschengesichter 1:1 perfekt darzustellen. Ich wiederhole mich in meinen Reviews, aber ich sage: Das kommt irgendwann auf irgendeinem Streaminganbieter.
Made by: Carmen Maria Machado, Dani Strips
Erhältlich bei: Panini
9/10 Pfandflaschen
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