Hallo und herzlich willkommen zum ersten Film der Woche nach der Blogpause. Diesmal geht es um kein spezielles Thema. Stattdessen wollte ich "den shit" "upwrappen". Also die neuesten Streifen in Franchises reviewen, die hier schon mal zu Gast waren. Ihr wisst schon, Komplettismus und so n Scheiß.
Ursprünglich sollte es eine Fortsetzung von "Hellboy: Goldene Armee" werden, aber leider stieg Regisseur Guillermo Del Toro aus dem Projekt aus und Hellboy-Darsteller Ron Perlman wollte ohne ihn nicht mitmachen. Also wurde daraus ein R-Rated Reboot. "Darkness Calls", "Hellboy in Mexico", "The Wild Hunt" und "The Storm And The Fury" sind die Comic-Storylines die dafür Pate standen.
Es ist wie es ist: Hellboy (David Harbour) ist ein Dämon, direkt aus der Hölle, der gegen Ende des zweiten Weltkrieges von Nazis mithilfe von Grigori Rasputin auf die Erde geholt wurde mit dem Ziel ihm zur ultimativen Waffe zu machen. Zum Glück kam dem Vorhaben das Bureau for Paranormal Research and Defense zuvor. So wurde Hellboy der Ziehsohn von Professor Trevor Bruttenholm (Ian McShane) und, nunja, die "Waffe" vom BPRD in Sachen Bekämpfung von paranormalen Gefahren usw. usf. Doch nun zu was komplett anderem: Im Jahr 517 nach Christus hat König Arthur die Blutkönigin Vivienne Nimue (Milla Jovovich) hingerichtet. Eigentlich hat er sie gevierteilt und die Gliedmaßen in verschiedene Särgen unterteilt die dann quer durch England transportiert und vergraben wurden. Ein Schweinemensch/Fee namens Gruagach holt nun die einzelnen Körperteile von Nimue und "bastelt" sie nach und nach wieder zusammen. Seine Belohnung dafür wäre eigentlich, dass er zu seiner ursprünglichen Gestalt zurückkehren darf. Nimue lebt nämlich die ganze Zeit (während sie in verschiedenen Särgen begraben ist lol) und ist heiß darauf in unsere Welt zurückzukehren. Yada yada yada, natürlich kommt irgendwann Hellboy ins Spiel und muss sie aufhalten.
Zunächst mal: Ich verstehe wieso man den Film doof findet. Er ist nämlich, im Vergleich zu den beiden Ron-Perlman-Filmen unfassbar brutal und gory. Die Brutalität ist nämlich so rigoros und beinahe debil, dass man meinen könnte dass es nicht dazu passen würde. Um den Film mit anderen Augen zu betrachten, muss man einfach aufhören ihn mit den anderen beiden zu vergleichen. Das fällt den Fans jedoch sehr schwer, sodass er gefloppt ist. Ich bin zwar Fan, jedoch kann ich ein Stück Scheiße von einem guten Film unterscheiden. "Hellboy" (2019) fehlt zwar die Perlman-Coolness und an manchen Stellen könnte es auch weniger gory sein. Vor allem weil die sehr brutalen Szenen teilweise nicht so viel zur Handlung beitragen. Trotzdem: Amüsant. Stellenweise wirklich sehr witzig. Actionreich. Geile Effekte. Auf keinen fall ein schlechter Film. Aber auch nicht der beste. Was soll's.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
Jurassic World: Fallen Kingdom (2018)
Es sind drei Jahre nach der absoluten Zerstörung von Jurassic World vergangen. Nun ist ein Vulkan auf der Insel Isla Nublar (da wo alles im vorherigen Film stattgefunden hat lol) auszubrechen. Die Dinosaurier sind alle noch da und leben in ihren Alltag hinein, wie wilde Tier es halt so tun. Die Menschheit ist gespalten: Sollen wir den Fehler der Natur korrigieren, den wir verursache haben, indem wir die Tiere verenden lassen oder retten wir sie, weil nun eine gefährdete Spezies sind? In einem Ausschnitt einer Nachrichtensendung (genauer gesagt in diesen Kurznachrichten die am unteren Bildschirmrand zu lesen sind) sieht man übrigens dass der aktuelle US-Präsident die Existenz von Dinosauriern anzweifelt. That's a good one. Anyways: Benjamin Lockwood (James Cromwell) der ehemalige Partner vom ursprünglichen Gründes des Jurassic Parks, John Hammond, wendet sich an die ehemalige Leiterin von Jurassic World, Claire Dearing (Bryce Dalls Howard): die Dinos sollen gerettet werden. Mindestens 11 verschiedene Spezies sollen in ein Areal untergebracht werden, wo sie ungestört, alleine und ohne Menschen und ohne jeglichen Freizeitparkscheiß leben sollen. Claire findet die Idee Klasse und rekrutiert Owen Grady (Chris Pratt), der ursprünglich die intelligente Raptorin Blue trainiert hat. Gemeinsam mit einem Team von bezahlten Spezialisten/Söldnern sollen sie nun den Transport durchführen. Ich habe in meiner Zusammenfassung jemanden nicht erwähnt, der maßgeblich für die Handlung verantwortlich ist. Aber wie ihr es sicherlich wisst: Es läuft alles nicht so, wie es laufen sollte. Natürlich.
Eins steht fest: "Jurassic World: The Fallen Kingdom" ist vorhersehbar as fuck. Man wird von den Leuten verraten, die einen sowieso verraten würden und selbstverständlich steht der heilige Mammon über allen. Natürlich denkt irgendeiner daran, diese Tiere so gut es geht irgendwie auszubeuten. Und logisch ist es auch, dass es irgendwelchen Helden gibt, die dagegen sind. Was mir aber gefällt, ist dass man endlich dem Titel gerecht wird. Während der erste "Jurassic World" nur ein erweiterter Jurassic Park gewesen ist, steuern wir hier auf etwas zu was tatsächlich eine neue Welt werden könnte. Zumindest im Film. Man könnte es auch so weiter spinnen, dass irgendwann (in Teil drölf der im Jahr 2030 rauskommen wird) die Menschen eine gefährdete Spezies werden. Aber das sind nur meine Gedanken. Fazit: Ich bin gespannt wie das weiter geht. Die Idee ist sicherlich nicht neu, und wie gesagt, die Art von Film ist vorhersehbar. Aber es ist trotzdem wirklich sehr spaßig und qualitativ gut umgesetzt.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Men In Black International (2019)
Kommen wir zum dritten und somit letzten Film in der heutigen Ausgabe. "Men In Black International" ist keine direkte Fortsetzung vom dritten Teil der Men-In-Black-Reihe sondern viel eher ein Spin-Off, der sich auf die ersten drei Filme bezieht. Achja, ich spoiler.
Zuallererst kriegen wir mit, wie die Special Agents H (Chris Hemsworth) und High T (Liam Neeson) in Paris des Jahres 2016 auf einer Mission sind. Sie bekämpfen den außerirdischen Bösewicht "Hive" scheinbar erfolgreich und verhindern dass die Entität wie ein Parasit die Erdenbewohner befällt und deren Körper übernimmt. 20 Jahre davor in New York: das junge Mädchen Molly (Madeiya Flory) kriegt mit wie ihre Eltern von zwei MIB-Agenten "geblitzdingst" werden. Kurz darauf merkt sie dass in ihrem Zimmer sich ein flüchtiges Alien befinden und verhilft ihm zur weiteren Flucht. Ihr ganzes darauffolgendes Leben ist geprägt vom Vorhaben rauszufinden wer die mysteriösen Typen in schwarzen Anzügen sind, was es mit deren Auftragen wegen Aliens auf sich hat und, das allerwichtigste: Wie kommt man in ihre Organisation rein. Molly (Tessa Thompson) ist nun erwachsen und versucht, in alle möglichen Bundesagenturen reinzukommen: das FBI oder die NSA finden es aber bei Vorstellungsgesprächen äußerst komisch, dass sie von irgendeiner Abteilung "weit oben" spricht und es wird nichts mit der Karriere. Sie arbeitet als Mitarbeiterin eines Callcenters und findet durch private Recherche heraus, dass mitten in New York ein Raumschiff gelandet ist. Sie folgt dem Signal und gelangt zum Unfallort, der durch die MIB mithilfe eines Ilusionsfeldes abgeriegelt ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Sie schafft es den ganzen Agenten bis in die Zentrale zu folgen und es kommt zu einer langen Unterredung mit Chef-Agentin O (Emma Thompson). Molly schafft es, O von sich zu überzeugen und wird auf "Probezeit" eingestellt. Sie wird zu Agent M und darf als nächstes in der Londoner Abteilung arbeiten, wo sie die oben erwähnten Agenten H und High T kennenlernt.
Ich kann, auch hier, etwas nachvollziehen wieso man den Film nicht gemocht hat. Es stellt sich einfach die Frage, ob in diesem Zeitalter überhaupt ein weiterer MIB-Film gebraucht wird. Muss man dieses Franchise weiterhin am Leben halten? Hätte er vllt nicht einfach etwas früher kommen können? Andererseits fand ich die bisherigen drei Filme alles andere als Scheiße und sie kamen nicht grade in regelmäßigen Abständen. Ja, man hätte keinen weiteren MIB-Film drehen müssen. Ich finde ihn trotzdem nicht schlecht. Und hier warum: Mir gefällt es, dass man durch den "International Spionage"-Aspekt das Agententum in den Agenten-Film über Agenten zurückgebracht hat. Außerdem mag ich die "verkehrten" Rollen. So ist hier nicht der Rookie-Agenten ein "Tölpel" bzw. ein Jungspund der es ungewollt auf die Spitze treibt, sondern eine intelligente junge Frau die aus eigenen Kräften es geschafft hat die MIB aufzuspüren. Ihr erfahrener Partner, Agent H, ist jedoch kein älterer Griesgram der alles viel zu ernst nimmt, sondern das genaue Gegenteil. Was mir auch gefallen hat, ist dass man keine erzwungene Liebesstory draus gedreht hat. Ja, das kann ich getrost spoilern: H und M sind Partner und nichts weiter. Und das ist gut so. Die Special Effects sind natürlich auch erste Sahne und die Witze sind auch mehr als okay. Hätte es einen weiteren MIB-Film gebraucht? Nein. Ist es jetzt besonders schade, dass dieser Film existiert? Nö.
6,9/10 Pfandflaschen
Trailer:
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